Man kann auch ordentlich übertreiben!

Kultur & Gesellschaft Gender Studies
#21

Huhu!

Abgesehen davon, halte ich viele Titelkürzel wie
beispielsweise rer. nat. oder univ. auf Türschildern oder in
alltäglichen Kontexten nur für halbgebildete Protzerei.

Schließlich sind diese Infos lediglich für einen sehr kleinen
Kreis von Adressaten relevant und/oder interessant. Die
meisten Menschen möchten ja lediglich wissen, ob es ein
bestimmter Arzt, ein Jurist oder dergleichen ist, und das
steht in aller Regel auch dabei.

Naja, ich halte das schon für wichtig. Immerhin kann ein Arzt mit Zulassung auch ein Medizin-Diplom und eine Kassenzulassung haben, und dann noch einen Dr.h.c. gekauft, damit es auf dem Praxisschild besser aussieht.
Analog mit dem Staatsexamen für Juristen oder so.
(Wobei das bei Dr. med. nicht so den Unterschied macht, für Juristen aber durchaus.)

Vielleicht gehöre ich ja zu „dem kleinen Kreis von Adressaten für den das relevant ist“, aber ich werde mir den Dr. rer. nat. auf meine Visitenkarten schreiben, wenn es so weit ist, und nicht nur den Dr.

Viele Grüße!
Ph.

#22

Liebes Fräulein Waldi

Was sagt Ihr dazu?

Nun, wenn es den Damen Spass macht…
Ändert sich dadurch irgendetwas?

(…)

#23

Herrlein vs. Fräulein
Hi Ray.

Liebes Fräulein Waldi

„Fräulein“ ist schon lange out. Ist nämlich diskriminierend, weil es „unverheiratete Frau“ bedeutet. Keiner sagt ja auch „Herrlein Ray“.

Nun, wenn es den Damen Spass macht…

Man schreibt „Spaß“, nicht „Spass“.

Gruß

Horst

#24

Hallo,

„Fräulein“ ist schon lange out.

Stimmt.

Ist nämlich diskriminierend,
weil es „unverheiratete Frau“ bedeutet.

Siehe Thread weiter unten.

Keiner sagt ja auch
„Herrlein Ray“.

Da hätte seine G. auch was dagegen.

Man schreibt „Spaß“, nicht „Spass“.

Nicht in der Schweiz.

Gruß
Elke

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#25

Hi Elke.

Man schreibt „Spaß“, nicht „Spass“.

Nicht in der Schweiz.

Danke für die Info. Wunderte mich schon, warum Mike im Relibrett immer „-eiss-“ statt „-eiß-“ schreibt.

Gruß

Horst

#26

Gestern las ich in einem Volkshochschulprospekt die
Vortragende „Prof.in Christine Z.“. Auf einem Türschild einer
Zahnärztin las ich kürzlich „Dr.in XY“ Von mir aus soll man
„ProfessorInnen“ schreiben und „Frau Doktorin“ sagen (obwohl
ich das schrecklich finde), aber bei den Abkürzungen das „in“
anzuhängen ist echt übertrieben.

Es ist falsch. Die Sache zeugt von mangelhaften Lateinkenntnissen und trotz Titel einem verdammt niedrigen Bildungsniveau.

Gewisse Emanzen und moderne Gutmenschen sind seit der 68iger „Revolte“ einfach etwa hirnverbrannt.

Man erkennt dies an der Anrede „Frau“ für eine 15jähre (in Frabkreich gibt es immer noch die „Mademoiselle“, in Spanien die Senorita), typisch auch bei Sätzen wie "man/frau sollte sich daran erinnern…
Als wenn das „man“ auch nur das Geringste mit „Mann“ hzu tun hätte.

Das alles sind so Ausdrücke des modernen Magermilchgehirn.

#27

Hallo.

Es ist falsch. Die Sache zeugt von mangelhaften
Lateinkenntnissen (…) verdammt niedrigen
Bildungsniveau.

Gewisse Emanzen und moderne Gutmenschen sind seit der 68iger
„Revolte“ einfach etwa hirnverbrannt.

Protest!

Ich bin der Meinung, es hat die 68er Revolte gebraucht. Weil es so eine Revolte immer braucht, wenn man den Eindruck kriegt, es begannen sich Entwicklungen abzuzeichnen, die auf entweder (soziale) Kälte oder „Idole“ (diese sind von der Definition her in 50% der Fälle falsch) als zentralen Gesellschafts-Dreh-und Angelpunkt hinzielen. Dinge, die indirekt mit sozialer Kälte zusammenhängen, stellen immer einen Anlaß zu solchen Umwälzungen dar. So wurden also auch die anderen Dinge, die die Protestler störten und nicht NUR soziale Kälte bedeuten, in den Revoltenakt einbezogen und zu Recht zerstampft.

Diese Sache, um die es hier geht, hat kaum etwas damit zu tun.

Das alles sind so Ausdrücke des modernen Magermilchgehirn.

Bejahung/Zustimmung.

Gruß,

Michael

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#28

Ja, die Aufregung ist definitiv übertrieben
Über manche Aufregung kann ich mich tatsächlich nur wundern.

Thema Türschild: Manche Frauen gehen lieber zu Ärztinnen als zu Ärzten. Sogar einige Männer gehen lieber zu Ärztinnen. Manche gehen auch lieber zu Ärzten (männlichen). So what? Wenn am Türschild Dr. XY steht, ist eben nicht ersichtlich, ob sich ein Mann oder eine Frau dahinter verbirgt, mit der Abkürzung Dr.in ist es eindeutig.

Thema Volkshochschule: Für etliche Hörer ist es von Interesse, ob der Kurs/Vortrag von einem Mann oder einer Frau gehalten wird. Also hat offenbar die Volksschule irgendwann mal den Beschluss gefasst, dies im Programm kenntlich zu machen. Zugegeben, wenn der Vorname dabeisteht und es sich um einen geläufigen deutschen Vornamen handelt, wird die Zusatzinformation, die in Prof.in steckt redundant.

Na und? Dann wird sie halt redundant. Wie kann man sich an so etwas stören? Vermutlich hat die Volkshochschule immer mal Rednerinnen u. Redner, bei denen man den Vornamen nicht kennt, oder wo die Leute Mehdi oder Nurhak heissen und hat daher beschlossen, das Geschlecht einfach im Titel kenntlich zu machen. Und gut ist.

Feminismus kommt für mich erst ins Spiel, wenn ich sehe, wie hier einige Herren Schaum vor den Mund bekommen. Ginge es um Namen und Bezeichnungen, würde sich einfach jede® seine/ihre Schilder und Ankündigungen gestalten, wie es ihm oder ihr gefällt. Erst, dass sich einige davon offenbar angegriffen fühlen zeigt mir, dass hier tatsächlich noch Emazipationsbedarf besteht.

Mit kopfschüttelnden Grüssen,

Walkürax

#29

Hallo
Es ist doch bekannt daß es " die Spur" heißt.
Da schreiben doch manche Straßenverwaltungen auch noch von „Spurinnen“.
Also doppelt gemoppelt.
Gruß
Rochus

#30

Hallo.
Ich käme nie auf den Gedanken, daß Studenten ausschließlich männlichen Geschlechts seien!
auf solche verknackten Ideen können nur verbiesterte Emanzen kommen.
Gruß
Jochen

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#31

Hallo
Es ist doch bekannt daß es " die Spur" heißt.
Da schreiben doch manche Straßenverwaltungen auch noch von
„Spurinnen“.
Also doppelt gemoppelt.

Spurille!!

Wie Bazille.
Oder Bazillerine.

Tilli

#32

Das alles sind so Ausdrücke des modernen Magermilchgehirn.

Hier muß es aber heißen: „Magemilchgehirn’s“.

Soviel Zeit muß sein.

Tilli

#33

Hi Elke.

Man schreibt „Spaß“, nicht „Spass“.

Nicht in der Schweiz.

Danke für die Info. Wunderte mich schon, warum Mike im
Relibrett immer „-eiss-“ statt „-eiß-“ schreibt.

es ist auch in der schweiz zu finden, das ß, aber nicht auf der normalen tastaturbelegung.

dafür alle agühs und grafen auf der tastatur…

tilli

#34

nur halbe Protzerei

aber ich werde mir den Dr. rer.
nat. auf meine Visitenkarten schreiben, wenn es so weit ist,
und nicht nur den Dr.

als ob das was erklärt.
die math.-nat. faks sind in der regel so voll mit einzelfächern, dass ein rer.-nat. nüschte erklärt.

Dr. phil.-nat. Tilli (ungelogen)

Viele Grüße!
Ph.

wie wär’s denn mit Ph.-D. rer.-nat.?

#35

Ob „Prof.“ n u r für Professor oder auch für Professorin
stehen kann, ist ein davon unabhängiges und sicher nicht sehr
wichtiges Teilproblem.

eben.
es könnte einfach davor stehen: Frau Dr. Sonstwas.
*peng*

Tilli

#36

Hallo,

es ist auch in der schweiz zu finden, das ß, aber nicht auf
der normalen tastaturbelegung.

Zu finden wohl, weil die Schweizer deutsch-deutsche Schreibung kennen. Nur selbst benutzen sie es nicht.

Gruß
Elke

1 Like
#37

Ein bisschen verschwenderisch mit Apostrophen, nicht wahr?

http://de.wikipedia.org/wiki/Apostrophitis

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#38

Hallo,

es ist auch in der schweiz zu finden, das ß, aber nicht auf
der normalen tastaturbelegung.

Zu finden wohl, weil die Schweizer deutsch-deutsche Schreibung
kennen. Nur selbst benutzen sie es nicht.

na, dann hast du wohl eine andere tastatur(-belegung) als ich damals. oder keinen mac.
und daß die ß-schreibung „gekannt“ wird, ist auch neu.

tilli

#39

Huhu!

als ob das was erklärt.
die math.-nat. faks sind in der regel so voll mit
einzelfächern, dass ein rer.-nat. nüschte erklärt.

Naja, immerhin hält mich dann niemand für einen Dr. med. Oder Dr. jur. *schauder*

(Abgesehen davon habe ich mich dann durch ein langes Studium und einen nicht ganz so langen Doktor geackert, da kann ich durchaus mit Protzen :smile:)

wie wär’s denn mit Ph.-D. rer.-nat.?

Und meinen erstgeborenen Sohn nenne ich dann Stefan Thomas Georg.

Viele Grüße!
Ph.

#40

Ein bisschen verschwenderisch mit Apostrophen, nicht wahr?

http://de.wikipedia.org/wiki/Apostrophitis

kaum nach zehn minuten ist der erste auf den ausgelegten leim gekrochen.

wunderbar.

zu deutsch: war ein scherz.

tilli