Man kann nicht nicht kommunizieren (w.)

hi,

(irgendwie hat mir das brett noch gefehlt .-) und ich glaub bei constanze hab ich das zitat auch gelesen, sodass ich ebenfalls denke hier richtig zu sein)

ich würde gerne über kommunikation erstmal im allg. simplizieren, sagen wir mal so,

„…in der Kommunikation liegen einfache Gesetzmäßigkeiten , Strukturen oder Eigenschaften…die im zwischenmenschlichen Interagieren wirksam werden…“ (Watzliwick?)

also bis auf „einfach“, würd ich mal das ganze als richtig betrachten und für „wirksam“ würde ich hinzufügen/ anstatt dessen „entwickeln/ anordnen“ einsetzen

aber ich würde mal das wort „einfach“ ein bisschen näher erklärt haben (wollen),

weil einfach ist es wohl nicht, wie beispiele immer wieder zeigen gibt es misssverständnisse zw. dem inhalt und der beziehung, (z.b. sodass jemand zwar was sagt/ meint ein anderer dies aber völlig falsch auffast und in einer vollkommen anderen beziehungsstufe reagiert, und sich das ganze (bei nicht gekonnter kommunikation) auf einer falschen Ebene abspielt/ entwickelt etc.

(sicher kann man das ganze zu seinen gunsten ausnutzen aber darauf will ich erstmal nicht hinaus)

wie deffiniert ihr „einfach“ im bezug auf o. zitat?
wie schafft ihr das bzw. welche mittel/ regeln wendet ihr an um die entsprechende (gewollte) beziehungs- und kommunikationsebene zu halten, erreichen, herzustellen?

uwe

hallo!!

zu diesem thema habe ich vor kurzem in psychologie gepostet-da kannst du vielleicht noch den ein oder anderen hinweis finden.

weil einfach ist es wohl nicht, wie beispiele immer wieder
zeigen gibt es misssverständnisse zw. dem inhalt und der
beziehung, (z.b. sodass jemand zwar was sagt/ meint ein
anderer dies aber völlig falsch auffast und in einer
vollkommen anderen beziehungsstufe reagiert, und sich das
ganze (bei nicht gekonnter kommunikation) auf einer falschen
Ebene abspielt/ entwickelt etc.

die frage hier ist natürlich wie wichtig die entsprechende kommunikation in dem moment ist. wenn es jemand ist mit dem man nicht oft zu tun hat-wieso soll ich mir dann die mühe machen eine gemeinsame „in stein gemeiselte basis“ zu finden??

wenn ich merke dass es probleme gibt dann frage ich die entsprechende person ganz klar danach was sie eigentlich meint, d.h. ich will dann eine definition haben-und schon läufts.

wie deffiniert ihr „einfach“ im bezug auf o. zitat?
wie schafft ihr das bzw. welche mittel/ regeln wendet ihr an
um die entsprechende (gewollte) beziehungs- und
kommunikationsebene zu halten, erreichen, herzustellen?

„einfach“ ist das ganze sicher nicht! es gehört schon oft „überwindung“ dazu sich begriffe definieren zu lassen da die meisten menschen meinen man will sie verarschen wenn man nachfragt. ein beispiel aus der täglichen praxis: wenn ein patient sich „einen wirbel ausgerenkt hat“ dann ist er nach der medizinischen kunst entweder gelähmt oder tot-da widersprechen sich also die definitionen von mir und den patienten deutlich. und wenn es jemand ist der damit glücklich und zufrieden ist werde ich ihm auch nicht meine definition auf`s auge drücken.

bei fachlichen diskussionen gebe ich oft von vorneherein meine eigene definition bekannt um missverständnissen gleich vorzubeugen.

hier noch eine sehr schöne erklärung (ebenfalls in psychologie gekriegt) die einem ein paar sachen klarmacht wie sinnvoll es sein kann auf einer klaren regelung zu bestehen:
http://home.t-online.de/home/hans-steiner/elablik.htm
für mich das fazit: wenn der/die/das gegenüber zu doof ist hat man keine chance.

tschüss

matthias

hi uwe,

ich würde gerne über kommunikation erstmal im allg.
simplizieren, sagen wir mal so,

„…in der Kommunikation liegen einfache Gesetzmäßigkeiten ,
Strukturen oder Eigenschaften…die im zwischenmenschlichen
Interagieren wirksam werden…“ (Watzliwick?)

für mich stimmt der Satz so, wie er dort steht.

Situation: zwei Menschen gehen aufeinander zu: Der Habitus, das Gesicht (Mimik), die Richtung der Bewegung.

alles schon Kommunikation, die entweder auffordert zu weiterem Kontakt, Desinteresse oder Ablehnung zeigt.
einfach deshalb, weil unbewußt und fast von jedem lesbar, was da abgeht.

also bis auf „einfach“, würd ich mal das ganze als richtig
betrachten und für „wirksam“ würde ich hinzufügen/ anstatt
dessen „entwickeln/ anordnen“ einsetzen

Kannste das mal ausschreiben, ich komm mit den / nicht klar.

aber ich würde mal das wort „einfach“ ein bisschen näher
erklärt haben (wollen),

weil einfach ist es wohl nicht, wie beispiele immer wieder
zeigen gibt es misssverständnisse zw. dem inhalt und der
beziehung, (z.b. sodass jemand zwar was sagt/ meint ein
anderer dies aber völlig falsch auffast und in einer
vollkommen anderen beziehungsstufe reagiert, und sich das
ganze (bei nicht gekonnter kommunikation) auf einer falschen
Ebene abspielt/ entwickelt etc.

Das sind bereits die Irrwege, die in einer fortgeschrittenen Kommunikation auftreten. Der Ablauf an dieser Stelle ist meist schon durch (man spricht von den ersten 10 Sekunden) durch das geprägt, was davor beim „Guten Tag“-Sagen bereits abgelaufen ist.

Konkret kann derjenige, der das Gespräch steuern will, bestimmte Regeln beachten, um solche Fehlgänge zu vermeiden: NLP.

(sicher kann man das ganze zu seinen gunsten ausnutzen aber
darauf will ich erstmal nicht hinaus)

wie deffiniert ihr „einfach“ im bezug auf o. zitat?
wie schafft ihr das bzw. welche mittel/ regeln wendet ihr an
um die entsprechende (gewollte) beziehungs- und
kommunikationsebene zu halten, erreichen, herzustellen?

siehe vor.

gruss
winkel

hier noch eine sehr schöne erklärung (ebenfalls in psychologie
gekriegt) die einem ein paar sachen klarmacht wie sinnvoll es
sein kann auf einer klaren regelung zu bestehen:
http://home.t-online.de/home/hans-steiner/elablik.htm
für mich das fazit: wenn der/die/das gegenüber zu doof ist hat
man keine chance.

hi matthias,

hm danke für den link, auch wenn der „etwas“ psychologisch formulierte text von meinem brain verarbeitet werden muss :wink:

"…Es zeigt sich in allen Untersuchungen, daß periphere Reize nur dann wirksam für Einstellungsänderungen werden, wenn geringe Vorbildung und geringe persönliche Relevanz vorliegt.

Bei Vorliegen hoher Vorbildung und hoher persönlicher Relevanz werden Einstellungsänderungen nur wirksam, wenn eine eingehende Auseinandersetzung mit dem dargebotenen Botschaftsinhalt erfolgen kann. …"

was deinen schluss untermauert

wenn der/die/das gegenüber zu doof ist hat man keine chance

aber nun auch wieder ein bisschen „aufweicht“:

„…Kommunikatoren, die daran interessiert sind, langfristig stabile, gegen Gegenargumente gefeite und verhaltenssteuernde Einstellungen zu einem bstimmten Thema zu erzeugen, sollten in die Qualität ihrer Botschaft investieren, …“

aber dazu hast ja wohl auch schon was gesagt

wie wichtig die entsprechende kommunikation

„…und gleichzeitig sicherstellen, daß die potentiellen Rezipienten dazu willens und fähig sind, die Botschaft intensiv zu verarbeiten.“

dazu ist man ja da :wink:

hm, schon interessant, muss das mal weiter durchdenken

uwe

hallo!!

da am ende des satzes stehen die 3 mächtigsten buchstaben dieser welt: NLP

Konkret kann derjenige, der das Gespräch steuern will,
bestimmte Regeln beachten, um solche Fehlgänge zu vermeiden:
NLP.

wie bringt man die prinzipien dieser methode (?) an leute ran die keine ahnung davon haben??

links/tips???

danke

matthias

Hi matthias,

NLP ist eine Methode, die der Gesprächsführende verwendet. Der „Besprochene“ braucht diese Methode nicht kennen und beherrschen.

Der Schlüsselsatz hierfür lautet:

Begib dich auf die Landkarte deines Gegenüber.

Andere Sagen: Hol deinen Gesprächspartner da ab, wo er ist.

anders formuliert, würde ich sagen: eine gemeinsame Basis schaffen und dann zum Thema.

Dabei kannst du ja auf so kleine Kniffs im „Vorgespräch“ achten.

Welche Verben nutzt er? Da ist der Schlüssel wie du ihn erreichtst.

Sagt er: das stinkt mir
Sagt er: ich kann´s nicht mehr hören
Sagt er: da hab ich Magenschmerzen
Sagt er: das denk ich auch
Sagt er: das begreife ich nciht

Sprich mit ihm in der gleichen Gruppe und er wird dich unweigerlich verstehen.

gruss
winkel

Hi Uwe,
einfach im Sinne der Sach-/Beziehungsebene in Kombination mit der
Eltern/Kind-Ebene. Wo Du schon von Watzlawick sprichst, empfehle ich auch Schulz von Thun. Es ist völlig egal, was Du sagst. Wichtig ist, was Dein Gegenüber wahrnimmt.
Gruss Sebastian

Hallo Matthias,

wenn ich merke dass es probleme gibt dann frage ich die
entsprechende person ganz klar danach was sie eigentlich
meint, d.h. ich will dann eine definition haben-und schon
läufts.

Ich denke, genau damit triffst Du es. Genauso wichtig wie Fragen, sind auch Einwände Deines Gegenüber. Nur dadurch erkennst Du evtl. Ängste oder Beweggründe.
Gruss Sebastian