Hallo Melina!
Aber sich mit ziemlicher Sicherheit genauso beleidigt gefühlt.
Wie Nemo schrieb reicht ja manchmal schon wiederholten
Blickkontakt um denn Mann klar zumachen „Die hat interesse“
Das hast du falsch verstanden. Kurze Blickkontakte passieren dauernd und auch wiederholt.
Normal veranlagte Menschen, die sich fremd sind, schauen dann aber schnell wieder weg, weil das sich gegenseitig in die Augen starren eigentlich ein aggressives Potential hat. Kinder üben das häufig, wer zuerst blinzelt oder wegguckt hat verloren. Da wird allerdings schon vorher ausgemacht, dass das Ganze nur ein Spiel ist.
Erst wenn eine Frau den Blick erwidert, also über längere Zeit dem Mann tief in die Augen schaut und dazu das entsprechende Gesicht macht, sendet sie das Signal, das ich meinte.
Irgendwo hab ich mal gelesen: „Wenn sich zwei (fremde) Menschen länger als eine Minute in die Augen sehen, werden sie sich entweder umbringen oder Sex machen.“
Eine, wie ich finde, zwar übertriebene, aber sehr treffende Beschreibung.
Ich finde, dein Vergleich hinkt. Ein Kuss ist keine Ohrfeige,
auch nicht, wenn ich ihn nicht wollte.
Treffender fände ich: Ich werfe einem Hund eine Wurst hin und
versohle ihm dann den Hintern, weil er sie gefressen hat?!
Mir ging es auch nicht um denn Sachbestand was passiert ist,
sondern um deine Argumentation.
Wenn ich meinem Hund eine Wurst hinwerfe dann weiß ich ganz
genau was passiert.
Bei einem Mann ist das genauso wenig der Fall wie bei einer
Frau.
Bei beiden Seiten ist die Gefahr etwas falsch zu verstehen
sehr groß.
Also spätestens nach der dritten „Wurst“ sollte auch bei Mann und Frau alles klar sein.
Ich bin immer bemüht, die Beweggründe meines Gegenüber in
Erfahrung zu bringen. Nur dann kann ich auch Verständnis für
negative Verhaltensweisen aufbringen.
Das ist auch etwas sehr verständliches, Genauso wie der
versuch es in Zukunft besser zu machen.
Mir geht eigentlich nur darum das du nicht jedesmal wenn in
Zukunft jemand ein Signal das du vielleicht ausgesand hast
falsch versteht denn Fehler bei dir suchst.
Hier hast du natürlich recht. Der Mensch, als Tierart gesehen hat sich selbst soweit domestiziert(zum Haustier gemacht), dass die Signale sowohl von Sender wie Empfänger oft nicht mehr eindeutig interpretierbar sind.
Konrad Lorenz, der bekanntlich die „Sprache“ der Graugänse sprach, hat sich mal darüber gewundert, welchen Unsinn Hausgänse „sprechen“.
Denn leider scheint es auch die Sorte Mann zu geben für die
schon allein die Tatsache das eine Frau, egal ob in Begleitung
von anderen Frauen oder allein, in eine Bar kommt, ein
ausreichendes Signal zu sein das sie zu haben ist.
Nach alter Väter Sitte ist es ein Signal, dass sie vielleicht zu haben ist. Und sie kann ja immer noch nein sagen.
Hier ist eine Stelle, wo sich die Schlange in den Schwanz beißt. Frauen gehen nicht gern allein in eine Bar, weil sie dann angebaggert werden. Tut eine Frau es dennoch, will sie (nach einfacher männlicher Denkweise), eben angebaggert werden. Das Problem könnte nur gelöst werden, indem viel mehr Frauen allein in eine Bar gehen. Tun sie aber nicht, weil,(siehe oben)
Es braucht nicht mal eine Bar dazu, es passiert immer, wenn sich eine Frau allein in einer vermeintlichen Männer-Domäne aufhält.
Ich war mal mit meiner Ex, (sehr hübsch, sommerlich gekleidet) am Forellenteich angeln. Weil sie (natürlich!) mehr Fische fing als ich bin ich dann so ca. 7 Meter von ihr weg gegangen. War geradezu zum Lachen, wieviele Männer, die ja eigentlich zum Angeln gekommen waren, plötzlich ihre Angeln im Stich ließen und ihr „helfen“ wollten. Ihr gefiel es wahrscheinlich und deshalb war sie auch noch freundlich. Ich hab das eine Weile beobachtet. Als es mir zu dumm wurde und ich mein „Recht“ einforderte, musste ich selbst ziemlich massiv werden. Manche wollten es einfach nicht kapieren.
Der krasseste Fall denn ich bisher miterleben musste war das
zwei Frauen zusammen in einen Club kamen und massivst
angebaggert wurden. Selbst als die beiden schon nach dem
ersten versuch klar und deutlich außerten das sie ein Paar
seien und kein Interesse an Männerbekantschaften geschweige
denn an etwas weiterführendem hätten, gaben einige nicht
auf.
Es ist halt auch noch ziemlich neu, dass sich lesbische Paare öffentlich zeigen. Viele Männer haben noch nicht mal geschnallt, was lesbische Liebe eigentlich ist. Immerhin scheinen es die meisten (nach Ansage) aber doch kapiert zu haben.
Hetero-Frauen gehen meistens zu zweit zum Tanzen, weil sie sich allein nicht trauen. Somit ist gerade das ein Zeichen, dass sie sich zumindest amüsieren wollen.
Das ganze endete damit das der Barkeeper zwei Herren mit
sanfter Gewalt des Lokales verwies da sie absolut nicht
berreit waren die Absage zu aktzeptieren. Und die beiden
Männer waren nicht sonderlich betrunken, obohl auch das keine
Entschuldigung für ihr „Behnehmen“ gewesen wäre.
Wie schon gesagt, Idioten gibt es halt überall.
Aber sieh es mal andersherum. Was täte Frau eigentlich, wenn Männer nicht „baggern“ würden?
Ins Kloster gehen? Selber „baggern“? Auf irgendeine Art müssen sich die Paare doch zusammen finden, sonst wären wir längst ausgestorben.
Klar dass Frauen durch die „Baggerei“ manchmal genervt sind, es gibt aber durchaus auch Zeiten, wo sie es mögen.
Gruß, Nemo.