Hallo Marco,
ich dachte gar nicht das sich hier noch jemand rumtreibt.
Ich bin nicht jeden Tag hier.
Kann schon passieren, daß ich mal eine Woche später antworte.
Die Werbung spiegelt immer in gewisser Weise die aktuelle
Situation in der Gesellschaft wider.
Oder anders: die zeigt uns, was die Mehrheit will!
Eher welche Leitbilder in der Gesellschaft verbreitet sind.
Wo ist der Unterschied?
Der Unterschied besteht darin, dass es durchaus sein kann, das
eine Minderheit (männliche, ältere Meinungsführer) Leitbilder
postuliert und diese verbreitet, die von der Mehrheit
abgelehnt werden.
Du sagtest, es hinge davon ab, „…welche Leitbilder in der Gesellschaft verbreitet sind…“.
Daher konnte ich den Unterschied nicht sehen.
Nun verstehe ich was Du meinst.
Allerdings bin ich trotzdem der Meinung, daß Werbung heute rein zielgruppenorientiert läuft (sh. unten).
Kurz gesagt, ich stelle in Frage, dass das was in der BILD-
zeitung propagiert wird, die Menschen wirklich wollen. Ein
aktuelles Beispiel ist für mich die Fischer- Debatte. Allen
die ich kenne, geht sie am A vorbei, aber sie ist in seriösen
und nicht so seriösen Blättern auf Seite 1.
…weil die Leute es dennoch hören wollen.
Sopnst stünde es nicht in der Zeitung.
Daß jeder sagt, es interessiere ihn nicht, ist ein anderes Phänomen. Das ist wie bei Mc Doof: offiziell geht niemand hin, aber die Läden sind immer gut besucht.
Insgesamt gesehen ein Denkanstoss bzgl. Meinungsmacht.
Das sicherlich.
Ich versuche ja auch, mitzudenken und zu argumentieren…
Vielleicht sollte das den deutschen Durchschnittsmann mal zum
Nachdenken anregen.
Allerdings wissen wir jetzt wenigstens, wie die Frauen uns
eigentlich wollen…
Eher die Entscheider (männliche Form), da wohl die Chefs der
werbetreibenden Firmen, die Chefs der Werbeagenturen und die
Chefs der Fernsehsender zu mehr als 90 % Männern sind.
Wohl kaum, denn Werbung ist fast komplett
zielgruppenorientiert. Eigene Eitelkeiten der Agenturen sind
kaum noch durchsetzbar.
Wenn ein männlicher Werber einem männlichen Werbechef einer in
den Führungsetagen männlichen Unternehmens erzählt was Frauen
denken, kommt meines Erachtens eine männliche Sicht dabei
heraus.
Man beruft sich in großem Maße auf Studien, Umfragen, Trendscouts u.s.w.
Es wird kaum etwas dem Zufall überlassen in der heutigen Werbewelt. Dazu sind die Kosten und das Risiko auch viel zu hoch.
Alternativbeispiel: Lass Dir mal von deinem (‚arisch‘-)dt.
Kollegen erzählen, was ein durchschnittlicher türkischer
Automobilarbeiter zum Thema X denkt. Und frage dann einen
Betroffenen (=türkischer Automobilarbeiter) oder besser mach
ne Studie dazu.
Ganz klar.
Daher die o.g. diversen Quellen, die man heute als Werber nutzen muß.
Gruß,
Mathias