Mann in der Kita

Moin,
einem Freund ist folgendes passiert.
Seit 3 Tagen arbeitet er als Kinderpfleger in einem Kindergarten.
Nun ist an seinem dritten Tag folgendes passiert.
Ein Kind kam auf ihn zu und sagte M… weint dahinten. Daraufhin ist er da hin gegangen. Nun saß dass Mädchen so in einer Ecke (draußen) dass niemand die beiden sehen konnte. Es sind auch ein paar Kinder mit in die Ecke gegangen. Nunja er wollte das Kind trösten und hat sich neben das Mädchen gesetzt. Das Mädchen ist dann auf seinen Schoß geklettert und hat weiter geweint. Eine Minute später kam die Mutter um die Ecke und riss das Kind weg und schüttelte es, weil sie die befürchtung hat, dass er irgendwas mit dem Kind angestellt hat. Die Mutter ist daraufhin auch gleich zur Leitung gegangen und hat sich beschwert.
Jetzt fühlt mein Freund sich nicht wohl und er möchte die Mutter zu einem Gespräch in die Kita einladen.
Doch wie kann er der Mutter die Ängste wegnehmen um die ganzen Missverständnise aus dem Weg zu räumen etc. Denn es ist bestimmt nicht schön, wenn eine Mutter denkt er ist pädophil. Dann kann man doch nicht richtig arbeiten.
Ich hoffe ihr könnt Tipps / Ideen etc. geben wie er das Gespräch leiten soll oder wie er sich verhalten soll…
Danke
Gruß heini 123

Hallo,

die Mutter hat ihr eigenes Kind geschüttelt, weil sie die Befürchtung hatte, dass ein Erzieher ihr etwas angetan haben könnte???

Da hätte sie doch eher den Erzieher schütteln müssen, oder habe ich das nicht richtig kapiert?

Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich auf alle Fälle das scheinbare Problem ganz offensiv angehen. Heißt, ich würde die Mutter zu einem Gespräch bitten, meine Beobachtungen schildern, meine Irritation und meinen Frust aussprechen und sie nach ihren Befürchtungen fragen.
Auch würde ich ihr mein Unverständnis fürs Kinderschütteln mitteilen.

Das ganze würde ich in einem höflichen Ton ansprechen und ihr auch Verständnis für ihre Skepzis gegenüber männlichen Betreuern entgegenbringen. Fakt ist nämlich leider auch, dass sich im pädagogischen Bereich immer wieder auch Pädophile tummeln.

LG
Stefan

Hallo,

Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich auf alle Fälle das
scheinbare Problem ganz offensiv angehen. Heißt, ich würde die
Mutter zu einem Gespräch bitten, meine Beobachtungen
schildern, meine Irritation und meinen Frust aussprechen und
sie nach ihren Befürchtungen fragen.
Auch würde ich ihr mein Unverständnis fürs Kinderschütteln
mitteilen.

Ich würde eine Zeugin (Kita-Leiterin) dazu nehmen.

Fakt ist nämlich leider auch, dass
sich im pädagogischen Bereich immer wieder auch Pädophile
tummeln.

Kannst Du das belegen?
(Ich habe das Gefühl, daß solche Sprüche es Männern erst recht schwer machen…)

Gruß
Jörg Zabel

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Teilaspekt einer der größten Skandale der deutschen Rechtsgeschichte:
http://www.wormser-zeitung.de/nachrichten/politik/rh…
(Nach „Wormser Prozesse“ Kugeln)
Es ist vollkommen klar, dass sich im pädagogischen Bereich Pädophil Veranlagte beiderlei Geschlechts bewegen, der Pädagogigsektor ist ja auch ein Bestandteil der realen Welt und nicht das heile Wunschdenkenland.

LG
Mike

Hallo Michael,

der Link lässt sich leider nicht aufrufen.

Es ist vollkommen klar, dass sich im pädagogischen Bereich Pädophil Veranlagte beiderlei Geschlechts bewegen, der Pädagogigsektor ist ja auch ein Bestandteil der realen Welt und nicht das heile Wunschdenkenland.

Im häusslichen Gebrauch ist der Missbrauch von Kindern bestimmt
höher wie im pädagogischen Bereich.

In der „alten Zeit“ gab es reine Mädchen-oder Knabenschulen um
diesen Vorwurf zu zerstreuen und doch gab es auch dort Vorfälle
von Missbrauch.

Es stimmt mich doch schon nachdenklich,das alles was eine Pädagoge
tut mit einer Lupe betrachtet wird.
Ein "schwuler"Sportlehrer ist wohl eher von „Grapscherei“ bei Hilfestellung beim Sport entlastet wie ein Lehrer der „normalen“
Konfession.

Die Ängste der Eltern sollen nicht ausser acht gelassen werden, verstehen kann ich diese aber teilweise nicht.

Unter den heutigen Bedingungen würde ich nicht mehr als Übungsleiter
tätig sein wollen,da ein plötzlicher Besuch von Polizei oder Staatsanwaltschaft trotz Unschuld Realität werden könnte.

LG Bollfried

PS:Habe bis vor 20 Jahren als Übungsleiter im Rinkampfsport fungiert.
Damals gab es noch keinen Ringkampfsport für Frauen und heute würde iches ablehnen diese zu trainieren.

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Das ist der größte Skandal. Reihenweise Mißbrauch ohne Folgen für die Täter.

http://www.spiegel.de/kultur/tv/doku-ueber-odenwalds…

Hallo,

Teilaspekt einer der größten Skandale der deutschen
Rechtsgeschichte:
http://www.wormser-zeitung.de/nachrichten/politik/rh…
(Nach „Wormser Prozesse“ Kugeln)

Der Link ist bei mir nicht zu öffnen.
Meinst Du das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Prozesse
Wenn ja, dann bekomme ich nicht die Kurve zum Ursprungsbeitrag.

Es ist vollkommen klar, dass sich im pädagogischen Bereich
Pädophil Veranlagte beiderlei Geschlechts bewegen, der
Pädagogigsektor ist ja auch ein Bestandteil der realen Welt
und nicht das heile Wunschdenkenland.

Das ist mir schon klar.
Ist denn der Anteil pädophiler Personen im pädagogischen Bereich deutlich höher als der Durchschnitt? Wenn ja, wie viel? Ist das belegt?

Ich möchte hier nicht auf „heile Welt“ machen, aber ich wehre mich gegen die Auffassung, daß jeder Mann im Kita-Bereich potentiell pädophil ist, wenn er ein Kind berührt. (Ich glaube wir hatten eine ähnliche Diskussion hier schon mal vor einiger Zeit.)
Deswegen möchte ich bitte belegbare Fakten. Wenn einige Autofahrer sich wie potentielle Selbsmörder verhalten, dann wird auch keiner dieses Bild auf alle Autofahrer übertragen. Von daher ist eine Aufzählung von Einzelfällen - so schlimm diese sind - für mich kein „richtiger“ Beleg.

Gruß
Jörg Zabel

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uuiiiii, hier ist ja einiges passiert.

Ich persönlich finde es traurig, dass sofort verdacht auf Missbrauch besteht, sobald ein Mann mit Kindern zusammen arbeitet. Und wie schon angesprochen gibt es bestimmt auch genügend Fälle von weiblichen Pädophilen aber den Frauen wird dennoch sofort vertraut.
Wie hier auch schon angesprochen wurde, soll er das Gespräch suchen und sich eine Zeugin dazu holen, ich werde das an ihn weiter geben.
Seine Angst besteht jetzt darin, dass er sich nicht mehr traut das Kind auf den Arm zu nehmen wenn es weint etc. Momentan hat er den Standpunkt eingenommen, dass er einfach jemanden anderes holt, wenn das eine Kind weint.
Ich persönlich finde es schlimm, denn die Leistung von dem Pädagogen gehen doch auch in den Keller?!? weil er sich nicht mehr traut die Mädchen zu trösten.
Aber ich soll mich für eure Beiträge bedanken und werde versuchen ihn noch ein bisschen mut zu machen bevor er morgen wieder arbeiten geht.
Gruß

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Hallo,

Ich persönlich finde es schlimm, denn die Leistung von dem
Pädagogen gehen doch auch in den Keller?!? weil er sich nicht
mehr traut die Mädchen zu trösten.

Ist an sich eine traurige Geschichte, weil es inzwischen
wohl tatsächlich so sein muß, dass Männer in solchem Beruf
zunächst sowieso unter Beobachtung stehen und so manche
Eltern womöglich hysterisch reagieren.
Auf diese Art vergrault man die paar Männer auch noch, obwohl
von offizieller Seite es ganz anders verlautet.

Aber ich soll mich für eure Beiträge bedanken und werde
versuchen ihn noch ein bisschen mut zu machen bevor er morgen
wieder arbeiten geht.

Ein Tip noch dazu. Dein Freund muß sich sowieso erst mal
in dem Beruf eine Basis schaffen und natürlich auch gegenüber
Eltern das Vertrauen und einen Ruf erarbeiten. Später wird
das viel lockerer sein, wenn er schon einen Ruf hat.
Also jetzt erst mal die Sache sachte angehen und vorsichtig sein.
Gruß Uwi

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Hallo,

ich würde Deinem Freund überhaupt nicht dazu raten das Gespräch zu führen. Das Gespräch sollte von der Kitaleitung geführt werden und dabei kann Dein Freund anwesend sein, um notfalls etwas zur Klärung beizutragen.

Ein derartiger Vertrauensbruch muss umgehend mit den Beteiligten besprochen werden. Man darf durchaus davon ausgehen, dass die Mutter die anderen Eltern mit ins Boot holt. Also schnell einen Gesprächstermin vereinbaren, Ruhe bewahren und auf eine Klärung hinarbeiten.

Viele Grüße

Hallo,

Im häusslichen Gebrauch ist der Missbrauch von Kindern
bestimmt
höher wie im pädagogischen Bereich.

Das trifft nur teilweise zu. Pädophile, die sonst keinen „Zugang“ zu Kindern haben, suchen sich gezielt die entsprechenden Berufe aus.

In der „alten Zeit“ gab es reine Mädchen-oder Knabenschulen um
diesen Vorwurf zu zerstreuen und doch gab es auch dort
Vorfälle
von Missbrauch.

Die Motivation der Geschlechtertrennung war und ist nicht einen Missbrauch vorzubeugen, sondern das angebliche geschlechterdifferenzierte Lernen zu ermöglichen und spätestens ab der Pubertät, die Kinder auf das Lernen zu lenken anstatt sich der „Dummheit“ der Jugend hinzugeben.
Wenn man es ganz genau nimmt, so gab es früher nur Knabenschulen, denn die Mädchen hatten gefälligst eine Zukunft als gute Ehefrau einzuschlagen als eine auf der Universität.

Es stimmt mich doch schon nachdenklich,das alles was eine
Pädagoge
tut mit einer Lupe betrachtet wird.
Ein "schwuler"Sportlehrer ist wohl eher von „Grapscherei“ bei
Hilfestellung beim Sport entlastet wie ein Lehrer der
„normalen“
Konfession.

Wie meinst Du das?

Viele Grüße

Hallo,

holt unbedingt die Kitaleitung mit ins Boot. Das Mädchen hat ja geweint und ein anderes Kind hat Hilfe geholt.

Er sollte der Mutter zuhören, ausreden lassen und dann selbst zu Wort kommen - Vertrauen aufbauen ist angesagt und nicht Fronten aufbauen.

Missbrauchfälle sind nicht offensichtlich - das verunsichert alle Beteiligten, zumal es leider auch eben Fälle von falschen Beschuldigungen gibt.

Viele grüße

Wenn man es ganz genau nimmt, so gab es früher nur
Knabenschulen, denn die Mädchen hatten gefälligst eine Zukunft
als gute Ehefrau einzuschlagen als eine auf der Universität.

Wofür gab es damals ein Lyzeum ?
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4dchengymnasium

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Moin,
also…hatte es gestern nicht geschafft zu schreiben.
Er hatte nochmal mit der Leitung gesprochen und die Leitung ist dann alleine zur Mutter gegangen und hatte gefragt ob noch Gesprächsbedarf besteht. Dies hatte sie verneint. Sie sagte nur kurz sie hätte halt mal gehört das Männer nur aus einem Grund im sozialen Bereich arbeiten.
Traurig, die Mutter ist dann auch wieder weggefahren und hatte nicht mal mit ihm gesprochen. Was meiner Meinung nach super traurig ist.
Dennoch danke ich euch für die Hilfe…
Gruß
heini123

Hi,

Sie sagte
nur kurz sie hätte halt mal gehört das Männer nur aus einem
Grund im sozialen Bereich arbeiten.
die Mutter ist dann auch wieder weggefahren und hatte
nicht mal mit ihm gesprochen.

Wow. Ich bin zutiefst beeindruckt von solch rhetorisch brillanter Diskussionsfähigkeit…

Liebe Grüße!