Mars 2012 gebongt

hallo,
wann wird eine Marsmission konkret weil
es gibt doch so viel zu untersuchen dort
z.B. gibt es eine 2.Schöpfungsgeschichte auf dem Mars?..

eigentlich doch ganz einfach
4 supercoolstarke Astronauten
2 Raketen
3 Wohnwagen auf dem Mars müßten reichen mit kleinem Kernreaktor aus einem U-Boot

also die Rückflugrakete und die 3 Wohnwagen könnten doch schon übermorgen zum Mars aufbrechen
das Team folgt in 5 Jahren.

danke
Friedrich

Hallo,

eigentlich doch ganz einfach
4 supercoolstarke Astronauten

da wären sicher mehr als 4 zu bereit

2 Raketen

naja, nicht ganz billig und auch irgendwie noch nicht existent. Die bisher schwerste Sonde war Cassini-Huygens mit knapp 6 Tonnen Startgewicht. Den Saturmn hat sie nur erreicht, weil sie mehrer Swing-By-Manöver gemacht hat, was rund 5 Jahre gedauert hat. Der Mars ist zwar viel näher, es müsste aber eine ungleich größere Masse ohne Swing-By transportiert werden. Dafür existiert bis heute kein Raketensystem.

3 Wohnwagen auf dem Mars müßten reichen mit kleinem
Kernreaktor aus einem U-Boot

kleine Nebensächlichkeit: wie kühlst du den Reaktor (so ein U-Boot ist normalerweise von einer Menge kaltem Wasser umgeben)

also die Rückflugrakete und die 3 Wohnwagen könnten doch schon
übermorgen zum Mars aufbrechen

Wenn man die Rakete so schnell entwickeln kann. Ein paar Idioten, die so ein aus dem Boden gestampftes Vehikel fliegen finden sich immer.

Gruß, Niels

wann wird eine Marsmission konkret weil
es gibt doch so viel zu untersuchen dort

Na vieles wissen wir ja schon, immerhin ist nicht vieles im Sonnensystem so gut untersucht, wie der Mars.

z.B. gibt es eine 2.Schöpfungsgeschichte auf dem Mars?..

Das wissen wir eigentlich auch schon recht sicher, das es die wohl nicht gegeben hat. Die Astronomen bedienen da die Hoffnungen vieler Menschen, um Popularität und damit Gelder für ihre Forschung zu gewinnen. Eigentlich kann ein Wissenschaftler abschätzen, dass die Chancen dafür, dass sich jemals Leben auf dem Mars entwickelt hat, astronomisch schlecht stehen. Und gefunden haben wir ja, trotz anfänglicher Euphorie, auch nichts. Meine Meinung.

eigentlich doch ganz einfach
4 supercoolstarke Astronauten
2 Raketen
3 Wohnwagen auf dem Mars müßten reichen mit kleinem
Kernreaktor aus einem U-Boot

also die Rückflugrakete und die 3 Wohnwagen könnten doch schon
übermorgen zum Mars aufbrechen
das Team folgt in 5 Jahren.

Klingt irgendwie nach dem Projekt „Mars Direct“, welches sich ja offenbar die NASA mittlerweile zu eigen gemacht hat. Nur eben mit Sonnenenergie statt Atomreaktor, weils realisierbar wäre. Trotzdem bisher wohl so teuer, dass es noch keiner finanzieren wollte. Die Pläne und Möglichkeiten dazu gibt es schon lange:
http://en.wikipedia.org/wiki/Mars_Direct
http://www.marssociety.de/html/index.php?module=Stat…

LG Jesse

phhh - alter Hut.
Die Amerikaner sind doch schon längst auf dem Mars:
http://funfire.de/lustige/bilder-886-amerikaner-auf-…

Grinsegruß
BeLa
*der bei Wohnwagen erst an Holländer gedacht hatte*

naja, nicht ganz billig und auch irgendwie noch nicht
existent. Die bisher schwerste Sonde war Cassini-Huygens mit
knapp 6 Tonnen Startgewicht. Den Saturmn hat sie nur erreicht,
weil sie mehrer Swing-By-Manöver gemacht hat, was rund 5 Jahre
gedauert hat. Der Mars ist zwar viel näher, es müsste aber
eine ungleich größere Masse ohne Swing-By transportiert
werden. Dafür existiert bis heute kein Raketensystem.

Es existierten aber schon welche. Energija konnte beispielsweise bis zu 200 Tonnen in den Orbit heben. Die wird zwar nicht mehr prodiziert, aber so große Kaliber braucht man auch gar nicht. Das Space Shuttle schafft immerhin 30 Tonnen und wenn man das Shuttle weg lassen und die triebwerke direkt unter den Tank setzen würde, hätte man einen Big Dumb Booster, der es sogar mit der Saturn 5 aufnehmen könnte. Und wenn ich mir die Pläne für den CEV-Träger ansehe, dann hat die NASA für ihre Mond- und Mars-Pläne tatsächlich etwas ähnliches vor. Für den Fall, dass das noch immer nicht reichen sollte, könnte man ein Raumschiff auch aus mehreren Modulen bauen, die im Orbit zusammen gesetzt werden, wie das seit MIR bei Raumstationen üblich ist. Das ist also kein Problem.

3 Wohnwagen auf dem Mars müßten reichen mit kleinem
Kernreaktor aus einem U-Boot

kleine Nebensächlichkeit: wie kühlst du den Reaktor (so ein
U-Boot ist normalerweise von einer Menge kaltem Wasser
umgeben)

Ja, das Problem wird in der Tat gern übersehen. Ich habe mal ausgerechnet, dass ein Kernreaktor in der Erdbahn bei gleicher Emitter- bzw. Kollektorfläche ungefähr die gleiche Leistung liefert, wie Solargeneratoren. In der marsbahn überwiegt zwar die Leistung des Reaktors, aber ob das die Probleme aufwiegt (Strahlung, anfällige Technik, größere Masse uws.) darf stark bezweifelt werden.

Das sieht natürlich gaz anders aus, wenn man erst einmal auf dem Mars gelandet ist. Da ist der Reaktor klar im Vorteil.

also die Rückflugrakete und die 3 Wohnwagen könnten doch schon
übermorgen zum Mars aufbrechen

Wenn man die Rakete so schnell entwickeln kann. Ein paar
Idioten, die so ein aus dem Boden gestampftes Vehikel fliegen
finden sich immer.

Naja, die Basisstation und die Rakete für den Rückflug kann (und sollte) man unbemannt zum Mars schicken. Die Menschen folgen dann, wenn alles glatt gelaufen ist.

Hallo,

Es existierten aber schon welche. Energija konnte
beispielsweise bis zu 200 Tonnen in den Orbit heben.

nun existiert die Energija aber (wie du bereits geschrieben hast) nicht mehr und ist nie über die Testphase (2 Starts) hinausgekommen. Sie konnte auch keine 200t befördern sondern nur 96t erdnah und 22t GTO. Zum Mars hätte sie noch deutlich weniger befördern können. Die 22t müssten also noch genug Treibstoff beinhalten um den Direktflug zum Mars zu schaffen. Entsprechend reduziert wäre die Nutzlast.Abgesehen davon handelt es sich bei der Energija um 20 Jahre alte Technik, bei Saturn V sogar über 40 Jahre alt. Die wird man mit Sicherheit nicht mehr einsetzen wollen.
Man könnte aber natürlich die Ausrüstung mit mehreren Flügen zum Mars bringen. Lediglich für die Menschen ist eine große Rakete notwendig.

Die wird
zwar nicht mehr prodiziert, aber so große Kaliber braucht man
auch gar nicht. Das Space Shuttle schafft immerhin 30 Tonnen
und wenn man das Shuttle weg lassen und die triebwerke direkt
unter den Tank setzen würde, hätte man einen Big Dumb Booster,
der es sogar mit der Saturn 5 aufnehmen könnte.

Es geht ja nicht darum, dass man keine Triebwerke hat. Man kann auch mehrere Triebwerke der Ariane 5 bündeln und irgendwo drunter montieren. Aber gerade dieses „Irgendwo drunter“ ist es. Eine Rakete besteht aus mehr als den Triebwerken. Sie muss leicht konstruiert sein und dennoch die enormen Schubkräfte aushalten. Das lässt sich nicht aus dem Boden stampfen.

Es ist sicher auch nicht toll, wenn die Ausrüstung jahrelang den Staubstürmen ausgesetzt ist bevor die Mannschaft kommt.

Und wenn ich
mir die Pläne für den CEV-Träger ansehe, dann hat die NASA für
ihre Mond- und Mars-Pläne tatsächlich etwas ähnliches vor. Für
den Fall, dass das noch immer nicht reichen sollte, könnte man
ein Raumschiff auch aus mehreren Modulen bauen, die im Orbit
zusammen gesetzt werden, wie das seit MIR bei Raumstationen
üblich ist. Das ist also kein Problem.

Das sehe ich auch als die Lösung an. Aber es existiert eben noch nicht. Es war ja die Grundaussage, dass wir das praktisch sofort machen könnten und genau das ist eben nicht der Fall. Die Technik ist prinzipiell vorhanden, aber das Gesamtpaket ist nicht so einfach zu schnüren.

Ja, das Problem wird in der Tat gern übersehen. Ich habe mal
ausgerechnet, dass ein Kernreaktor in der Erdbahn bei gleicher
Emitter- bzw. Kollektorfläche ungefähr die gleiche Leistung
liefert, wie Solargeneratoren. In der marsbahn überwiegt zwar
die Leistung des Reaktors, aber ob das die Probleme aufwiegt
(Strahlung, anfällige Technik, größere Masse uws.) darf stark
bezweifelt werden.

v.a. dürften die Kosten weit über denen der edelsten, leistungsstärksten Solarzellen liegen.

Das sieht natürlich gaz anders aus, wenn man erst einmal auf
dem Mars gelandet ist. Da ist der Reaktor klar im Vorteil.

Das wäre noch im Detail zu prüfen. Ich bin mir da jedenfalls nicht sicher.

Naja, die Basisstation und die Rakete für den Rückflug kann
(und sollte) man unbemannt zum Mars schicken. Die Menschen
folgen dann, wenn alles glatt gelaufen ist.

Das sollte aber nicht Jahre dauern (s.o.)

Gruß, Niels

nun existiert die Energija aber (wie du bereits geschrieben
hast) nicht mehr und ist nie über die Testphase (2 Starts)
hinausgekommen.

Entscheidend ist, dass sie tadellos funktioniert hat.

Sie konnte auch keine 200t befördern sondern
nur 96t erdnah und 22t GTO.

Da bist Du falsch informiert. Die Nutzlast der Energija hing von der Zahl der Booster ab. Bei voller Bestückung lag sie bei 200t. Dass das nicht getestet wurde, ändert nichts daran, dass sie für diese maximale Nutzlast ausgelegt war.

Abgesehen davon
handelt es sich bei der Energija um 20 Jahre alte Technik, bei
Saturn V sogar über 40 Jahre alt. Die wird man mit Sicherheit
nicht mehr einsetzen wollen.

Eben. Mit heutiger Technologie könnte man bei gleichem Aufwand noch viel leistungsfähgigere Raketen bauen. Dass man es nicht tut liegt ausschließlich daran, dass es dafür keinen Markt gibt. Die lukrativsten Nutzlasten werden mit Raketen vom Kaliber Ariane 4 gestartet. Deshalb wird selbst die vergleichsweise kleine Ariane 5 als strategische Fehlentscheidung der ESA kritisiert. Ihre Nutzlast ist einfach zu groß für das reguläre Satellitengeschäft.

Es geht ja nicht darum, dass man keine Triebwerke hat. Man
kann auch mehrere Triebwerke der Ariane 5 bündeln und irgendwo
drunter montieren. Aber gerade dieses „Irgendwo drunter“ ist
es. Eine Rakete besteht aus mehr als den Triebwerken. Sie muss
leicht konstruiert sein und dennoch die enormen Schubkräfte
aushalten.

Und genau das hätte man, wenn man den Shuttle-Motor direkt unter den Tank setzt und auf das Shuttle verzichtet.

Es ist sicher auch nicht toll, wenn die Ausrüstung jahrelang
den Staubstürmen ausgesetzt ist bevor die Mannschaft kommt.

Hälst Du es etwa für besser, wenn die Menschen dort ankommen und feststellen, dass die Technik nicht so funktioniert, wie gedacht? Es wäre vollkommen unverantwortlich, die bemannte Mission zu starten, bevor die unbemannten Pioniermissionen erfolgreich abgeschlossen wurden. Man kann also gar nicht vermeiden, die Ausrüstung jahrelang auf dem Mars stehen zu lassen.

Für
den Fall, dass das noch immer nicht reichen sollte, könnte man
ein Raumschiff auch aus mehreren Modulen bauen, die im Orbit
zusammen gesetzt werden, wie das seit MIR bei Raumstationen
üblich ist. Das ist also kein Problem.

Das sehe ich auch als die Lösung an. Aber es existiert eben
noch nicht.

Aber sicher existiert es. Das Ding heißt ISS. Wenn man unbedingt wollte, könnte man die bis auf die Basismodule demontieren und zum Mars schicken. Dass das nicht sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Das sieht natürlich gaz anders aus, wenn man erst einmal auf
dem Mars gelandet ist. Da ist der Reaktor klar im Vorteil.

Das wäre noch im Detail zu prüfen. Ich bin mir da jedenfalls
nicht sicher.

Ich glaube nicht, dass die NASA diese Option aus Spass an der Freude favorisiert hat.

Naja, die Basisstation und die Rakete für den Rückflug kann
(und sollte) man unbemannt zum Mars schicken. Die Menschen
folgen dann, wenn alles glatt gelaufen ist.

Das sollte aber nicht Jahre dauern (s.o.)

Weniger als ein halbes Jahr geht sowieso nicht - es sei denn man verwendet einen nuklearthermischen Antrieb.

ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei. Vorgeschlagen wurde einen Marsflug in 5 Jahren zu realisieren. Fakt ist, dass das nicht möglich ist.

hallo,
wann wird eine Marsmission konkret weil
es gibt doch so viel zu untersuchen dort
z.B. gibt es eine 2.Schöpfungsgeschichte auf dem Mars?..

eigentlich doch ganz einfach
4 supercoolstarke Astronauten
2 Raketen
3 Wohnwagen auf dem Mars müßten reichen mit kleinem
Kernreaktor aus einem U-Boot

Ist wohl ein bisschen komplizierter
http://www.bernd-leitenberger.de/flug-zum-mars.shtml
http://www.bernd-leitenberger.de/flug-zum-mars2.shtml

Wenn man die dafür aufgewendeten Zillionen in ein unbemanntes Programm steckt (20 - 30 Landestellen, Rover, Rückholmissionen etc)
dürfte der wissenschaftliche Ertrag höher sein als bei einer bemannten Mission.

LG
Mike

ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei. Vorgeschlagen
wurde einen Marsflug in 5 Jahren zu realisieren. Fakt ist,
dass das nicht möglich ist.

Ähm, hast Du den Eingansbeitrag etwa ernst genommen?

Ähm, hast Du den Eingansbeitrag etwa ernst genommen?

selbstverständlich habe ich ihn ernst genommen. Natürlich nicht in dem Sinne, dass ein Marsflug in der geschilderten Form möglich ist sondern als Frage warum er eigentlich nicht in kurzer Zeit realisierbar sein sollte. Immerhin ist es eine Frage, die sich viele Menschen stellen: Vor rund 40 Jahren konnte der Mensch zum Mond fliegen, warum sollte es mit der heutigen Technik so schwierig sein zum Mars zu fliegen?

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Ähm, hast Du den Eingansbeitrag etwa ernst genommen?

selbstverständlich habe ich ihn ernst genommen.

Wirklich?

Natürlich
nicht in dem Sinne, dass ein Marsflug in der geschilderten
Form möglich ist

Aha, also doch nicht.

sondern als Frage warum er eigentlich nicht
in kurzer Zeit realisierbar sein sollte.

Lass mich raten: Den Wohnwagen hast Du nicht erst genommen, aber die 5 Jahre schon. Richtig? Wenn ja, warum?

Immerhin ist es eine
Frage, die sich viele Menschen stellen: Vor rund 40 Jahren
konnte der Mensch zum Mond fliegen, warum sollte es mit der
heutigen Technik so schwierig sein zum Mars zu fliegen?

Und diese Frage ist berechtigt. Tatsächlich ist es so, dass ein bemannter Marsflug heute nicht schwieriger wäre, als ein bemannter Mondflug in den 60er Jahren. Alle notwendigen Technologien sind vorhanden. Das einzige was fehlt, ist der Wille es zu tun.