Hey AC92,
Ich habe in Ilmenau Maschinenbau studiert und es war eine tolle Zeit!
Meine Motivation war damals zu verstehen, warum und wie Maschinen funktionieren, weil ich das ziemlich spannend fand und auch noch finde. Wenn du dich für Technik interessiert, ist das also schon mal die halbe Miete. Das Studium ist am Anfang leider nicht besonders praxisbezogen, aber als Ingenieur braucht man eben viel Grundlagenwissen. Ich fand die ersten beiden Jahre also auch sehr, sehr schwer, aber der Aufwand hat sich gelohnt. Ich arbeite jetzt seit etwa 5 Jahren in der Entwicklung und brauche oft Grundlagenwissen, welches ich früher für sinnlos gehalten habe. Oft auch Mathematik und Elektrotechnik, obwohl man damit als „Maschinenbauer“ nicht wirklich rechnet. In den letzten Studienjahren hat man dann Vertiefungsrichtungen, wo man sich eine Arbeitsbereich raussucht, der einem taugt. Bei mir war das Optik und Lichttechnik. Und das ist auch der große Unterschied zwischen den Uni’s. Jede Uni hat unterschiedliche Vertiefungsrichtungen, wie beispielsweise Optik, Mikrosystemtechnik, Strömungslehre usw. fast jede Uni bietet aber auch Fertigungstechnik und Konstruktion an. Am besten, du surfst mal ein bissle rum und schaust was dir für Vertiefungsrichtungen gefallen könnten.
Und deine Angst, dass dein soziales Leben den Bach runter geht ist meiner Meinung nach unbegründet. Ich habe immer viel vor den Prüfungen gelernt und wie wahrscheinlich fast jeder Student das Lernen im Semester ziemlich schleifen lassen. Ich kenne viele Studenten, die neben dem Studium arbeiten und noch Zeit zum Feiern haben.
Ich würde also eher schauen, dass Dir die Uni sympathisch ist und Dir der Studienort gefällt. Kleine Unis geben mehr persönliche Unterstützung was wichtig ist, wenn man nicht so mit dem Stoff klar kommt.
swoosh.