Maschinenstundensatz Berechnung

Hallo Zusammen,

vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen:

Ich hab mein Maschinenstundensatz berechnet (beträgt 100,68 €/h) und jetzt soll ich den Maschinenstundensatz bei 80% Auslastung bestimmen.

Angaben:
Maschinenlaufzeit: 52 Wochen zu je 80 Stunden
Diese Kosten habe ich vorher ermittelt und das ist auch richtig so!
kalk. Afa 8,50 €/h
kalk. Zinsen 1,79 €/h
Instandh.Kosten 1,23 €/h
Raumkosten 6,48 €/h
Energiekosten 11,20€/h
Werkzeugkosten 1,17 €/h
Fertigungslohn 35,00€/h
Lohn Gemeinkosten 21,00€/h
Sonstige GK 14,40€/h
Gesamtkosten 100,68€/h

Die Aufgabe ist jetzt: Ermitteln Sie den Maschinenstundensatz (Vollkosten!) für die Auslastung von nur 80% der Vollauslastung (also müssten es 3.328h sein) Der durchschnittliche Variator der Kosten ligt bei 6 (bezogen auf Vollauslastung) Das verstehe ich nicht. Was ist hier mit dem Variator gemeint. Gehen Sie bei dieser Teilaufgabe von einem Vollkostensatz bei Vollauslastung von 95 €/h aus.

Hallo

Habe da eine Vorstellung, aber würde gerne dazu mal die komplette Aufgabe geschickt bekommen.

Kannst du mir alles mal schicken dazu?

Danke
Gruß Nik

Hallo,

bin wohl schon zu lange Rentner und aus der betrieblichen Praxis raus, kann deshalb wenig zur Lösung des Problems beitragen. Alles, was ich äußere, steht deshalb unter dem Vorbehalt des Irrtums (oder Nichtwissens).

Bei 80 % Auslastung komme auch ich auf 3328 Stunden (4160 Stunden * 0,8).

Vorgegeben ist ein Stundensatz von 95 € bei Vollauslastung. Bei weniger Auslastung (= Stunden) wird sich ein höherer Maschinenstundensatz ergeben.

  1. Geht man davon aus, dass sich der Stundensatz bei

abnehmender Auslastung proportional erhöht, könnte man m.E. rechnen:

3328 / 4160 Stunden = 95 € / x

3328x = 4160 * 95

x = 118,75 €/Stunde

  1. Nun kommt der Variator ins Spiel (Variator ist ein Begriff aus der Plankostenrechnung): ein Variator von 6 besagt, dass sich eine Kostenart um 6 % ändert, wenn die Beschäftigung (oder Auslastung) um 10 % zu- oder abnimmt.

Im vorliegenden Fall nimmt die Auslastung um 20 % ab, so dass die Kosten um 2 * 6 % = 12 % zunehmen:

95 € + 12 % = 106,40 €/Stunde

  1. Hätten wir einen Variator von 10 (d.h. vollständig variable Kosten), würde sich der Stundensatz um 2 * 10 % erhöhen, also

95 € + 20 % = 114,00 €/Stunde

Fundstellen:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/varia…
http://de.wikipedia.org/wiki/Variator_(KER)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kostenrechnung

Eventuell auch:
http://www.bwl-bote.de/20061013.htm

Alles ohne Gewähr! Vermutlich erhalten Sie noch andere und hoffentlich bessere Auskünfte.

Freundliche Grüße
Hanno Heinrich Zipp
Diplom-Betriebswirt

Hallo Herr Zipp,

vielen Dank für Ihre Antworten! Es hilft mir schon weiter und die Links sind ebenfalls sehr hilfreich.
ich poste später Meine Lösung rein.

LG
Ania

Hallo,
schick mir deine email, dann schicke ich dir ein excel file

Gruß
berthold

Hallo zusammen,

find den Thread witzig, da ich ca. 1 Jahr später an genau derselben Aufgabe grübel und kurz vor der KLR-Klausur stehe.
Will hier die richtige Lösung posten, falls noch einmal jemand die Lösung so wie ich per Google sucht :wink:

Die Lösung hierfür ist relativ einfach:

variable Kosten: 57€/h
–> Variator 6 = 60% variable Kosten
–> d.h. (95€/h / 100%) * 60% = 57€/h
–> Diese bleiben auch bei nicht-Vollauslastung gleich

fixe Kosten: 47,50€/h
–> Verteilen sich bei nunmehr noch 80% Vollauslastung auf weniger Kostenträger, d.h.
–> bei Vollauslastung waren fixe Kosten 40% (da 60% variabel) = 38€/h
–> nun: (38€/h*100%)/80% = 47,50€/h

Vollkosten: 57€/h + 47,50€/h = 104,50€/h --> Lösung

Ich hoffe ich konnte den zukünftig an KLR verzweifelnden Kommillitonen helfen!

Schönen Tag noch!