Massivhaus oder Fertighaus

Liebe/-r Experte/-in,

wir stehen kurz vor dem Kauf eines Grundstücks und damit vor der grundsätzlichen Entscheidung Massivhaus vs. Fertighaus.
Welche Entscheidungskriterien soll ich einbeziehen?
Bisher kenne ich nur Schlagwörter wie „Massivhaus teurer“, „Massivhaus mit höherem Wiederverkaufswert“, …

Über eine kurzfristige Antwort würde ich mich sehr freuen!

Danke und viele Grüße,
Sebastian Höper

Hallo Herr Höper,

die Argumente der Wertigkeit sind of Lobbygesteuert.
Wichtig ist neben der Energieefizienz die verwendung von unbedenklichen Materialien.
Gemäß einer Studie der Schweizer Kantonalbank wir in den nächsten Jahr natrülich die Energieeffizienz maßgeblich den Wert einer Immobilie mitbestimmen. Weiter wird aber auch wie bereits in der Lebensmittelbranche mit der Bio Bewegung erfolgt, die Nachhaltigkeit und Wohngesundheit von Gebäuden wichtiger werden.
So gibt diese an, das ein aktuell gebautes Holssystemgebäude (nicht unterste Fertighauskategorie) in den nächsten Jahren mit bis zu 30% mehr Wert sein wird, wegen der Effizienz und Materialunbedenklichkeit so spielt auch eine spätere Entsorgungsmöglichkeit mit eine Rolle bei der Wertigkeit.

Klar gibt es Beispiele die aus allen Bereichen kommen die vorbildlich sind.

Fertighaus ist nicht gleich Fertighaus und Massivbau ist nicht gleich Massivbau.
Sicher ist jedoch werden beide mit den gleichen Materialien ausgebaut sind die Kosten gleich hoch. So kostet eine Eichenparkettboden sowie Holz- Alufenster bei beiden Häusertypen gleich.
Soll ein Massivbau hocheffizient werden wird es mit normalem Ziegel oft schwierig. Oft wird dann einfach Styropor oder ähnliches an die Fassade geklebt, was das Gebäude wirder Dampfdicht werden lässt. Manche Fertighäuser werden auch mit Folien gebaut und sind dann auch nicht mehr Dampfdiffusionsoffen.

Ich denke wichtig ist, dass sie sich einen Baupartner suchen, der Ihnen möglichst zu Festpreis ich Gebäude anbietet. Bitte achten Sie auch auf die Erfahrung des Baupartners. Sprechen sie mit Kunden wie die Erfahrung wirklich war…

MFG
Christian Hierl

Salvele Sebastian,

auch bei der Bauart eines Hauses sind die persönlichen Meinungen und Vorlieben recht unterschiedlich !

Bei der „Massivbauweise“ ist der größte Nachteil die relativ lange Bau- und Ausbau-Zeit.

Da beim Fertighaus alle vorher besprochenen Anschlüsse bereits vorbereitet sind, ist der Innenausbau wesentlich einfacher und weniger schmutzig.

Die Qualität und die Haltbarkeit der heutigen Fertighäuser ist bestimmt nicht schlechter als die eines Massivhauses. (Ausnahmen bestätigen aber die Regel.)

Ich würde aber auf jeden Fall einen Keller vorsehen.
(Sofern es finanziell möglich ist!)

Hier einige Entscheidungshilfen :

http://www.top-fertighaus.de/fertighaus_begriffe/bau…

http://www.hausundheim.net/hausbau-bauweisen.php

http://www.immobilienscout24.de/om/hausbau/index.htm…

Ich hoffe etwas geholfen zu haben und noch viel Erfolg.

Patrik Steinbrenner.

Hallo Herr Höpner,
die Fragestellung ist etwas ungenau:
Es gibt Fertighäuser in Massivbeton-, Leichtbeton-, Porenbeton-, Poroton-, KS- und Holz-Element-Bauweise.
Grundsätzlich ist die Wärmespeicherung bei Massivbauteilen deutlich besser, d.h.: es dauert länger, bis sich das Haus im Sommer aufheizt und im Winter auskühlt. Auch wird diese langsamere Temperatur-Änderung vielfach angenehmer empfunden.
Bei leichten Bauweisen ergibt sich vielfach ein sogenanntes „Barackenklima“.
Aber die Entscheidung sollte auch von den Lebensgewohnheiten abhängig betrachtet werden:
Wenn man ganztägig oder ganzwöchig arbeitend abwesend ist, macht es vielleicht Sinn, nur ganz kurzfristig eine Leichtbauweise aufheizen zu können.
Bei dauerndem Benutzen (Frau+Kinder zuhause) würde ich eher eine Massivbauweise mit gleichmäßiger Temperatur empfehlen, bevorzugt mit Fußboden- + oder Wandheizung in allen Wohnräumen, die dann mit etwas geringerer Raumtemperatur als angenehm empfunden werden.
Außerdem ist auch die Lage und Vorstellung der Raumgrößen sicher entscheidender als die Frage des Baumaterials. Grundsätzlich gibt es bei allen Bauarten Vor- und Nachteile, die man im Einzeln aber nur bei geneuer Kenntnis der gesamten Umstände entsprechend bewerten kann.
mfg
HS

wir stehen kurz vor dem Kauf eines Grundstücks und damit vor
der grundsätzlichen Entscheidung Massivhaus vs. Fertighaus.
Welche Entscheidungskriterien soll ich einbeziehen?
Bisher kenne ich nur Schlagwörter wie „Massivhaus teurer“,
„Massivhaus mit höherem Wiederverkaufswert“, …

Über eine kurzfristige Antwort würde ich mich sehr freuen!

Danke und viele Grüße,
Sebastian Höper

Guten Tag Herr Höper,

dieses Thema ist sehr komplex und in einer Mail nicht zufriedenstellend zu beantworten.
Beide Bauweisen haben Vor- und Nachteile.
Es gibt billige und teure Massivhausanbieter und auch billige und teure Holzständerwerkanbieter.

Der Wiederverkaufswert dürfte in DE sicherlich für Massivhaus sprechen, denn dafür gibt es weniger Vorurteile.

Die Ökobilanz spricht eher für ein Holzhaus.

Die Entscheidung für das eine oder das andere ist halt auch eine Gefühls- und Einstellungssache, was einem eben eher zusagt. Somit bleibt es Ihnen nicht erspart, sich intensiv mit beiden Möglichkeiten zu beschäftigen.

Was meiner Meinung nach wichtiger ist, ob Holz oder Steine, dass ist das Können und die Ehrlichkeit der Firma mit der Sie bauen.

Was nutzt Ihnen die beste Bauweise, wenn der Bauträger Sie hinterher im Stich läßt oder noch Schlimmeres vorhat.

Wenden Sie sich an einen sympathischen Architekten, lassen sie sich beraten und sprechen mit den ehemaligen Bauherren und dann geht es los… viel Glück
Dipl.-Ing. Rolf Hedderich

Hallo,
das Fertighaus ist preiwerter, kürzere Bauzeit (fals die Firma nicht Pleite geht) und heutzutage auch in fast allen varianten zu haben.
Das Massivhaus ist viel aufwendiger aber auch robuster,
solider, ist halt für’s Leben. Man brauch aber viel mehr Geld und Zeit.

Schöne Grüsse,
Torsten

Sorry, aber über das Thema Fertighaus weiss ich zu wenig um eine qualifizierte Auskunft geben zu können.
Gruß
skybird