Master in Gender Studies?

Hat man mit einem Master in GS tatsächlich Chancen, in geschlechterspezifischen Beratungsstellen zu arbeiten? An der HU Berlin beispielsweise kann man sogar in einem Wahlmodul noch Pädagogik o.ä. wählen… Oder hat man gegen Pädagogen und Psychologen keine Chance?

Da kann ich leider nicht weiterhelfen.

LG

Hat man mit einem Master in GS tatsächlich Chancen, in
geschlechterspezifischen Beratungsstellen zu arbeiten? An der
HU Berlin beispielsweise kann man sogar in einem Wahlmodul
noch Pädagogik o.ä. wählen… Oder hat man gegen Pädagogen
und Psychologen keine Chance?

Hat man mit einem Master in GS tatsächlich Chancen, in
geschlechterspezifischen Beratungsstellen zu arbeiten? An der
HU Berlin beispielsweise kann man sogar in einem Wahlmodul
noch Pädagogik o.ä. wählen… Oder hat man gegen Pädagogen
und Psychologen keine Chance?

Hallo.Leider kenne ich die Situation in Deutschland nicht so gut, da ich aus Österreich komme. Ich hab Pädagogik mit dem Schwerpunkt Gender studiert und arbeite seit 2008 in einer feministischen Bildungs- und Beratungsinstitution. Allgemein denke ich, dass es sinnvoll ist, Gender Studies mit etwas zu kombinieren oder zu ergänzen, weil im Endeffekt geht es m.E. um eine geschlechterreflektierende Zugangsweise. D.h. z.B. sich Theorie und Praxis in der Beratung anzueignen und dann durch die Genderperspektive zu betrachten.

Hallo heyja,
diese Frage ist nicht mit Ja oder nein zu beantworten. Dies aus zwei Gründen:

  1. Tarifvertragliche Gründe: Es liegt am Träger, ob Sie mit einem Master in Genderstudies eingestellt werden. Es hängt davon ab nach welchem Tarifvertrag der Träger bezahlt. Ist es ein hauseigener Tarifvertrag, so ist es eher möglich, als wenn es zum Beispiel der Tarifvertrag des offentlichen Dientes (TvöD) ist oder der Tarifvertrag der Länder (TVL). Wenn z.B. die Stadt über Zuwendungsmittel die Beratungsstelle finanziert, die Bezahlung in Anlehnung an den TVL geschieht, so werden sicherlich SozialpädagogInnen vorgezogen, weil diese sicher eingruppiert werden können. Bei der Einstellung der Master Gender müßte die Eingruppierung erst mit dem Geldgeber vereinbart und verhandelt werden.
  2. Arbeitsfeldspezifik: Die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in einer Beratungsstelle gebraucht werden, sind originär der Sozialarbeit/Sozialpädagogik zuzuordnen. PsychologInnen sind i.d.R. dann gefragt, wenn es um Behandlung geht. Genderkompetenzen sind mit Sicherheit sehr willkommen - hinreichend sind sie allerdings nicht.

Ich hoffe etwas zur Klärung beigetragen zu haben und denke, dass die Gender Studies nicht für die face to face Arbeit in einer Beratungsstelle qualifizieren, sondern eher für eine interdisziplinär angelegte Konzeptarbeit oder ähnliches.

Einen schönen Tag wünsche ich.
Elperu

Hat man mit einem Master in GS tatsächlich Chancen, in
geschlechterspezifischen Beratungsstellen zu arbeiten? An der
HU Berlin beispielsweise kann man sogar in einem Wahlmodul
noch Pädagogik o.ä. wählen… Oder hat man gegen Pädagogen
und Psychologen keine Chance?

Hat man mit einem Master in GS tatsächlich Chancen, in
geschlechterspezifischen Beratungsstellen zu arbeiten? An der
HU Berlin beispielsweise kann man sogar in einem Wahlmodul
noch Pädagogik o.ä. wählen… Oder hat man gegen Pädagogen
und Psychologen keine Chance?

Hallo,
erst mal hängen deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt natürlich von einigen anderen Fakten außer deinem Abschluss ab. Aber generell ist das Gender Studies Studium an der HU anerkannt und auch wenn es wahrscheinlich noch ein Weilchen dauern wird, bis die dort erlernten Qualifikationen gesellschaftlich umfassend anerkannt werden, so steigen die Chancen, dass entsprechende Jobs nicht mehr automatisch an Quereinsteiger, sondern tatsächlich an ausgebildetes Fachpersonal vergeben werden immer mehr. In Fachkreisen, also unter Menschen, die sich tatsächlich mit z.B. Gleichstellungspolitik beschäftigen, ist eine entsprechende Qualifikation schon heute anerkannt. Darüberhinaus empfiehlt es sich aber wie bei allen Geisteswissenschhaften bei der Suche nach einem Job einen langen Atem zu haben und sich praxisrelevante Kenntnisse anzueignen.
Viel Erfolg und LG Ghani

Hat man mit einem Master in GS tatsächlich Chancen, in
geschlechterspezifischen Beratungsstellen zu arbeiten? An der
HU Berlin beispielsweise kann man sogar in einem Wahlmodul
noch Pädagogik o.ä. wählen… Oder hat man gegen Pädagogen
und Psychologen keine Chance?

Hallo,
also ich habe keinen Master in Gender Studies und bin noch dazu Psychologe :wink:
Wenn Du das Studium mit Päd. oder Psych. kombinierst, sollte das aber kein Hindernis sein, in einer Beratungsstelle zu arbeiten. Psychologische oder psychosoziale Beratungen wirst Du halt keine machen können, sondern eher Grundlagenarbeit, Inhalte, Materialien, Workshops, Fortbildungen etc. Aber das kommt auch darauf an, wie die BEratungsstelle organisiert ist und wie das in der Stadt/Region so üblich ist.
Grüße,
Daniel

Vielen Dank fürs Mut-machen :smile: Zur Zeit studiere ich GS und Psychologie auf Bachelor, da Psychologie aber kein Hauptfach ist, kann ich weder einen Psycho-Master noch Pädagogik-Master anhängen. Außerdem interessiere ich mich sehr für GS und weiß, dass ich diesen Master gerne machen würde! Nur mögliche Berufe wie Forschung etc. sagen mir halt nicht so zu… Ich werde mich also um Praktika in Beratungsstellen bemühen - ich habe mich im Studium auch schon intensiv mit Essstörungen auseinander gesetzt und könnte mir auch diesen Bereich gut vorstellen…
Nur manchmal habe ich das Gefühl, kaum Möglichkeiten zu haben weil es überall so strenge Zulassungsregeln und Anforderungen gibt *seufz*

Ich denke, das ist wie immer mit den Spezialisierungen: wenn die Gender-Qualifizierung im Mittelpunkt des Stellenprofils ist, wird ein Master in Gender Studies besser passen, als ein allgemeinerer Abschluss. Wenn es also das ist, was Dich wirklich interessiert und Dein Ding ist, dann macht es Sinn, sich von vorne herein darauf zu spezialisieren. Du wirst dann Deine Stellen nicht gleich um die Ecke finden und musst mobil sein, kannst aber dafür das machen, was Deins ist.
Mit einem allgemeineren Studienabschluss ist man/frau auf den ersten Blick breiter einsetzbar, aber in den Auswahlverfahren wird dann auch wieder auf die Spzialisierung geschaut :wink:

Hallo,
also ich habe keinen Master in Gender Studies und bin noch dazu Psychologe :wink:
Wenn Du das Studium mit Päd. oder Psych. kombinierst, sollte das aber kein Hindernis sein, in einer Beratungsstelle zu arbeiten. Psychologische oder psychosoziale Beratungen wirst Du halt keine machen können, sondern eher Grundlagenarbeit, Inhalte, Materialien, Workshops, Fortbildungen etc. Aber das kommt auch darauf an, wie die BEratungsstelle organisiert ist und wie das in der Stadt/Region so üblich ist.
Grüße,
Daniel

Hallo,
also ich habe keinen Master in Gender Studies und bin noch dazu Psychologe :wink:
Wenn Du das Studium mit Päd. oder Psych. kombinierst, sollte das aber kein Hindernis sein, in einer Beratungsstelle zu arbeiten. Psychologische oder psychosoziale Beratungen wirst Du halt keine machen können, sondern eher Grundlagenarbeit, Inhalte, Materialien, Workshops, Fortbildungen etc. Aber das kommt auch darauf an, wie die BEratungsstelle organisiert ist und wie das in der Stadt/Region so üblich ist.
Grüße,
Daniel.

Hallo,
also ich habe keinen Master in Gender Studies und bin noch dazu Psychologe :wink:
Wenn Du das Studium mit Päd. oder Psych. kombinierst, sollte das aber kein Hindernis sein, in einer Beratungsstelle zu arbeiten. Psychologische oder psychosoziale Beratungen wirst Du halt keine machen können, sondern eher Grundlagenarbeit, Inhalte, Materialien, Workshops, Fortbildungen etc. Aber das kommt auch darauf an, wie die BEratungsstelle organisiert ist und wie das in der Stadt/Region so üblich ist.
Grüße,
Daniel…