Materialgebundene Klassenarbeiten in Klasse 5?

Hallo,

habe eine Frage: werde nächste Woche eine Klassenarbeit im Fach Geschichte in Klasse 5 Gymnasium schreiben lassen.

Muss diese bereits zwingend materialgebunden sein (=Nachweis der erlernten Kompetenzen) oder kann sie einfach aus Fragen zu verschiedenen behandelten Themen bestehen (AFB I, II, evtl. auch III)?

Aufgrund dessen, was ich im Unterricht beobachtet habe, beschleicht mich nämlich der Verdacht, dass viele der SuS kognitiv noch nicht so weit sind und eine eigenständige Quelleninterpretation mächtig nach hintenlosginge…

Danke!

Hallo,
ich würde in Klasse 5 immer nur das in einer Klassenarbeit abfragen, was vorbereitet wurde. Um aus einem „Wissensfundus Geschichte“ schöpfen zu können, sind Elfjährige wohl noch zu klein.
Lieben Gruß
Karin

Ob es in den Bundesländern dazu unterschiedliche Vorschriften gibt, weiß ich nicht. Vorrangig für mich wäre in diesem Fall, dass die Schüler altersgemäß gefordert werden - und auch so, wie sie es aus dem Unterricht gewohnt sind. Veränderte Anforderungen müssen durch die Arbeit im Unterricht vorbereitet und mit Augenmaß eingeführt werden.
Man kann diese anspruchsvollere Art von Aufgaben doch nach und nach einführen, indem man zunächst nur ein ausgesuchtes, nicht zu langes und komplexen Textfragment vorgibt - vielleicht als letzte Aufgabe in der Lernkontrolle - an dem zumindest die stärkeren SuS ihre erworbenen Kompetenzen erproben können, den Hauptteil der Arbeit aber zunächst mit traditionellen Fragen zum Beantworten bestreitet.
Ganz sicher wäre es nicht gut, wenn die Arbeit >>mächtig nach hinten los

Bei mir ist es so, dass ich mit Ausnahme von ca. 2 Aufgaben alle Fragestellungen so wähle, dass die Kinder diese beantworten können müssten, sollten sie im Unterricht aufgepasst haben und mithilfe des Lehrwerks gelernt haben. Bei den anderen 2 Aufgaben müssen die Kinder schon etwas mehr Transfer leisten (bspsw. die Beschriftung bei einer leicht abgewandelten Zeichnungen anbringen können).
Es geht ja schließlich nicht nur ums Auswendiglernen, sondern darum zu überprüfen, ob Kinder auch den Sachverhalt verstanden haben. Dies sieht man dann ganz gut bei den Aufgaben , aber auch die leistungsschwächeren Schüler können punkten bei den leichteren Aufgaben.

Hallo,

welches Bundesland ?

Danke für die schnelle Antwort.

Denke genauso wie Du, will keinen in die Pfanne hauen, aber auch eine trennscharfe Auskunft haben über die Leistungen haben. Dies ließe sich mit Deiner Variante doch wohl erreichen.

Danke nochmal

Niedersachsen.

Hallo,

welches Bundesland ?

Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Sehe das genauso, kann in der Arbeit nichts abfragen, was ich im Unterricht nicht ausführlich besprochen habe.
Haben viel mit Karten gearbeitet, hier würde sich eine solche (geführte) Materialbindung natürlich anbieten.

Will keinen Schüler in die Pfanne hauen, aber auch eine klare Trennung zwischen den besonders Guten und dem Gross in der Mitte haben.

Danke noch mal!

Hi, also hier bin ich überfragt, weil ich in einer Förderschule arbeite, wo es weder Klassenarbeiten noch Noten gibt.
Aber wenn Du schon Bedenken hast, dass die Schüler das packen, dann lass es. Was hast Du und was haben die Schüler davon, wenn sie schlechte Noten bekommen? Den Frust muss man ihnen ersparen.
Ich denke, wenn abzusehen ist, dass die Kinder mit der Aufgabe überfordert sind, dann üb mit ihnen erstmal diese Art der Anforderung.
Was wurde Dir in Methodik-Didaktik beigebracht, wenn Du das nicht weist?

Hallo
Bin aus einem anderen Bundesland und aus einer anderen Schulart und kann deshalb nicht wirklich etwas Aufhellendes zum Thema beitragen.
Ich würde es mal mit einer freiwilligen Zusatzaufgabe zur Quelleninterpretation versuchen.
Grüße

Da kann ich als Rheinland-Pfälzer nicht wirklich weiterhelfen. - Sorry