Hallo,
Mit Mathe habe ich normalerweise keine Probleme, bin jahrelang
Computerprogrammierer gewesen, logisches Denken sollte
funktionieren.
Jetzt kommt aber meine Tochter mit Aufgaben wie dieser nach
Hause:
77 Grad Fahrenheit = 25 C
104 F = 40 C
also, ganz ohne eine Ahnung zu haben, wie man Grad Celcius in Grad Fahrenheit umrechnet und umgekehrt, kommt man bei dieser Aufgabe nicht weiter.
Man muss schon wissen, dass man die celciusgrade mit einem Faktor f multiplizieren muss und eine Konstante k addieren muss, um zu den Fahrenheitgraden zu gelangen, wie die Konstanten konkret aussehen, muss man aber nicht wissen. Die lassen sich anhand der beiden Beispiele bestimmen.
Dass in der Aufabe nicht nur ein „Beispiel“, aber auch keine drei Beispiele angegeben sind, ist kein Zufall. Es deutet darauf hin, dass man genau die beiden Beispiele benötigt. Und so ist es auch. Um 2 Konstanten zu ermitteln, wird man im allgemeinen ein Gleichungssystem 2. Grades lösen müssen.
Ob es sich dabei um ein lineares Gleichungssystem handelt, ist dabei nicht apriori gesagt. Hier bei dieser Aufgabe ist es aber so, und zumindest dies muss einem bekannt, sein, damit die Aufgabe lösbar ist.
In diesem Fall bekommen wir die beiden Gleichungen:
25*f + k = 77
40*f + k = 104
subtrahiere die obere von der unteren Gleichung ergibt
15*f = 27, weswegen f = 9/5 gilt.
eingesetzt in die obere Gleichung:
45 + k = 77, daraus folgt k = 32.
Wieviel F ist 20 C? Wieviel C ist 0 Grad F?
sollte jetzt geschenkt sein.
Da fehlt mir das Schema, um den Ansatz zu bilden. Gibt es
geeignetes Infomaterial (im Internet), um sowas zu lernen. Es
würde mich echt interessiern.
Ich denke, der beste Ansatz ist, mal einen Blick ins Mathebuch der Tochter zu werfen und sich zeigen zu lassen, wo sie im Unterricht gerade sind. Da wird sich dann zeigen, so vermute ich anhand der Aufgabenstellung, dass die Tochter gerade lineare Gleichungssysteme lösen lernt.
Mit dieser Information sollte es einfach sein, die Aufgabe als eine Textaufgabe aus diesem Bereich zu identifizieren.
Es geht mir also eher um Wege, solche Ansätze zu bilden,
weniger darum, dass mir jetzt jemand den fertigen Ansatz
liefert.
(Meine Logik sagt mir sowieso, dass für obige Aufgabe noch die
Information über die Konstante von 32 Grad erforderlich ist,
und das die Aufgabe ohne dies nicht lösbar ist.)
Ja, wie gesehen ist dies nicht ganz richtig. Gerade, wie groß die Konstante ist, muss man nicht wissen. Sehr wohl muss man aber wissen, dass es eine solche Konstante gibt ( und einen Faktor )
Danke
Hans, der sich freut, wenn er noch was dazulernen kann
Gruß
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