Hallo,
ich habe mich ca vor einem Monat an der Universität für das Fach Physik (nicht Lehramt) eingeschrieben, da ich mich sehr für die Physik interessiere. Allerdings musste ich mich davor zwischen den drei Studiengängen Mathematik, Physik und Informatik entscheiden, da ich mich für alle 3 Fächer sehr begeistere. Doch nun habe ich mir ein paar mehr gedanken über die Zeit nach dem Studium gemacht und bin mir nicht mehr so sicher, ob Physik wirklich die beste Wahl ist.
Also zunächst einmal, mir ist klar, dass Mathematik wehnig mit dem zu tun hat, was man in der Schule gemacht hat und es hauptsächlich um das Beweisen und Herleiten geht. Aber eben diese Abstrakte und aufs Verständnis (anstatt auf die Anwendung) ausgelegte Sichtweise ist gerade das, was mich an dem Mathematikstudium reitzt. Schon in der Schule habe ich meine gesamte Lernzeit darauf verwendet, zu verstehen WARUM die Formeln so sind wie sie sind, als auf das konkrete Rechnen mit eben diesen. Und ich habe mich immer darüber aufgeregt, dass in der Schule alles so hingenommen wird, ohne es zu erklären.
Ich habe mich eigentlich nur deswegen für die Physik entschieden, weil ich mich ebenso dafür interessiere, warum unser Universum so ist und funktioniert wie es ist/funktioniert. Dabei geht es mir allerdings rein um das Verständinis. Sobald ich die dinge verstanden habe, interessieren sie mich eigentlich auch nicht mehr so sehr (außer ich kann mich auf neuen Forschungsfeldern damit beschäftigen). Deswegen habe ich auch überlegt, ob es so eine gute Idee war, denn ich glaube ich hätte später nicht so einen Spaß daran, damit beruflich zu arbeiten. Das einzige was ich mir vorstellen könnte, währe in der Forschung mit der theoretischen Teilchenphysik zu arbeiten. Das währe aber auch das einzige. Daher meine erste Frage: Ist es sinnvoll nur aus reinem Interesse zu studieren, auch wenn man weiß, dass man danach nur in einem kleinen Tätigkeitsbereich arbeiten wollen würde und einem die anderen Möglichkeiten eher wehniger spaß bereiten würden?
Nun ja und dann bleibt noch die Informatik… Ich habe schon früh angefangen mich mit Digitaltechnik und Computertechnik zu beschätigen und gelichzeitig mit dem Programmieren angefangen und das macht mir bis heute absolut spaß. Allerdings macht mir auch nur die Digitaltechnik und das Programmieren spaß, weswegen ich mich auch gegen ein Informatikstudium entschieden habe, da ich mich ungerne mit Server- und Netzwerktechnik oder Webseiten usw beschäftigen würde. Nun weiß ich allerdings, dass man als Mathematiker anscheinend sehr gut nach dem Studium in den Informatikbereich einsteigen kann, besonders, wenn man Informatik als nebenfach wählt. Nun folgt meine 2. Frage: Ist das wirklich eine gute möglichkeit, ein Mathestudium zu machen, um danach in den Informatikbereich zu gehen?
Und nun meine dritte Frage: Wenn ich mich jetzt doch für ein Mathestudium entscheiden sollte und später merke, ich möchte doch lieber in der theoretischen Physik arbeiten, ist das dann immernoch möglich mit den Mathematischen kenntnissen?
Natürlich würde ich mich auch über zusätzliche Informationen zu beiden Studiengängen freuen.
LG Marvin