Hallo,
das klingt ja gerade so, als ob hier ein Niveau erreicht würde, das bei Eltern stunden-, wenn nicht tagelange Einarbeitszeit auf akademischer Höhe erwartet würde. Klar, man muss sich die Dinge ansehen, wird sie vielleicht auch nicht auf den ersten Blick verstehen, wenn man nicht weiß, wie sie im Unterricht genau dargestellt worden sind, aber grundsätzliche Schwierigkeiten sollte einem Erwachsenen der Grundschullehrplan eigentlich nicht bereiten. Sonst sollte man ggf. mal darüber nachdenken, was da bei einem selbst eingerostet ist, und wie man sich da mal wieder fit macht.
Natürlich sind Aufgabentypen, bei denen man sich erst einmal den Lösungsweg erarbeiten muss anspruchsvoller, als reine Zahlen- und Zeichenreihen. Aber PISA legt ja ganz bewusst hohen Wert darauf, dass die Kinder durch den Unterricht in die Lage versetzt werden, nicht nur Klassenarbeiten zu schaffen, sondern den lebenspraktischen Bezug herstellen zu können. Die gelingt in anderen Ländern offenbar erheblich besser als bei uns, und dies sollte uns zu denken geben. Vielleicht besser nicht in die Richtung „früher war alles besser, weil einfacher“, sondern eher in Richtung „verdammte Tat, die Kinder sollen doch nicht nur Wegwerfwissen für die Schule lernen, sondern mit dem, was sie da lernen späte gut durchs Leben kommen“.
Gruß vom Wiz