Hallo Nadja
Oh, da gibt’s ganz viel. An Deiner Stelle würde ich mich auf ein Teilgebiet beschränken, z.B. „babylonisches Rechnen“ (http://home.fonline.de/fo0126/geschichte/ges4.htm und http://www.badw.de/aktuell/akademie_aktuell/2008/hef…) oder „römische Zahlen“ (http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6mische_Zahlen) oder „Geschichte der Null“ (http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-2…oder) so. In einer Einleitung kannst Du das Teilgebiet innerhalb des übergeordneten Themas lokalisieren und sagen, dass Du Dich im Folgenden auf dieses Teilgebiet fokussieren wirst.
Interessant finde ich z.B., dass man hier bis ca. 1200 nur die römischen Zahlen kannte. Anfangs des 13. Jahrhunderts hat Leonardo di Pisa versucht, genannt Fibonacci (da könntest Du noch schnelle die bekannte Fibonacci-Folge zeigen), die arabischen Zahlen (inkl. der Null, lies „Die schwere Geburt der Null“) einzuführen. Diese wurden aber erst 300 Jahre später, anfangs des 16. Jahrhunderts, akzeptiert (ein schönes Anschauungsbeispiel für die Zeit, die es braucht, bis sich eine Kultur verändert; wie schnell werden wir uns z.B. im Umwelschutz verändern?). Von 1200 bis 1500 hat man sogenannt „auff den Linhien“ gerechnet. Das ist so eine Art Abakus-Zählrahmen mit römischen Ziffern. Das alleine wäre eine Hausarbeit wert. Gerne hätte ich Dir ein Skript geschickt, das ich als Dozent der Pädagogischen Hochschule 2007 den Studenten verteilt habe. Leider kann ich hier keine Datei anfügen, Du müsstest mir schon Deine Mailadresse schicken.
Ein anderer Aspekt ist der Vergleich der Geschichte der Zahlen mit der Geschichte der Datenbanken und der Informationstechnologie. www.wiley-vch.de/books/sample/3527701184_c01.pdf gibt eine Anregung dazu.
Natürlich gibt es viele Quellen. Für Deine Zwecke am geeignetesten ist sicher das Taschenbuch von Robert Kaplan, Die Geschichte der Null, 2003 im Piper Taschenbuchverlag erschienen.
Viel Spass und viel Glück für die Arbeit,
Peter Addor
[email protected]