Naja, die Faktoren waren ja vorgegeben, ich habe lediglich Deine Vorgabezahlen faktorisiert, um dort ein Muster zu erkennen.
Nicht von 11 auf 19, sondern von 5 * 11 (dessen Vorgänger war vermutlich 5 * 13), damit hast Du zwei Zahlen in Folge mit Primfaktor 5. Dann ändert sich der erste (und zweite) Faktor und es geht aufwärts, der erste Faktor bleibt gleich (3), der zweite (19) erhöht sich auf 20. Dann, neuer erster Faktor 4, es geht wieder abwärts in Zweierschritten (beim zweiten Faktor), erst 5, dann 3. Dann neuer erster Faktor ist 3, und es müsste wieder aufwärts gehen in Einerschritten, von 4 auf 5, also die gesuchte Zahl wäre 3*5 = 15.
Wie gesagt, das Ganze ist ziemlich fragil, mit 20 oder 30 Gliedern hätte man mehr Gewißheit. Das Problem bei diesen kurzen Folgen ist, daß man sich immer gewaltig irren kann. Z.B. bei 2,3,5,7,11 würde jeder als nächstes 13 sagen, die Folge der Primzahlen, aber die Folge A000041 paßt auch, deren nächstes Glied wäre 15. Aber wenn man dann denkt man hat’s und sagt, nach 15 kommt sicher 22, dann kann man sich immer noch irren, denn A240556 hat dieselben Glieder bis dahin, doch nach 15 kommt 16.
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man bei solchen Tests immer ausführen, daß man anhand von 5, 6, oder 10 Zahlen nicht eindeutig auf eine nächste Zahl schließen kann.
Hier noch ein besonders deutliches Beispiel (A067080):
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19
wie geht’s weiter? Klar, 40!
Mach Dir also keine Sorgen, man kann immer jede beliebige Zahl erklären (siehe mein Polynombeispiel). Und oft gibt es auch sinnvolle Folgen, die einen anderen als den „offensichtlichen“ Schluß zulassen.