Hallo!
kennt ihr diesen Ausdruck oder habt ihr ihn irgendwann verwendet?
Wenn man Brot kauft und es lange liegen lässt und nicht verzehrt, passieren zweierlei:
Das Brot wird schimmelig oder es wird hart wie Stein. Sollte man aber aus der Not heraus, das steinere Brot im lauwarmen Wasser einweichen und danach essen, schmeckt das Brot nach nichts, nach Papp. Wie heißt dieser Zustand des Brotes? Kann das Matschbrot sein?
Danke sehr
Ich würde das eher als ‚Brotbrei‘ bezeichnen. Klingt auf jeden Fall schmackhafter 
Matschbrot … ist mir schon als Begriff untergekommen. Wenn man das Brot aus dem Ofen zieht und z,B. auf den Boden fällt, dann sackt im inneren die (normalerweise luftig, porige) Krume zu einer an festen Teig erinnernden Masse zusammen. Bei meinen ländlichen Verwandten wurde das als Matchbrot bezeichnet (auch wenn es nicht die gesamte Krume betraf sondern schon bei in paar Millimetern.
Ich kenne als Matschbrot (bzw. Matschbrötchen) ein aufgeschnittenes Brötchen mit einem Schokokuss auf dem Unterteil. Oberteil drauf, zusammendrücken -> Matschbrot
Das ist aber kompliziert - sonst ist man bei Euch oben doch auch nicht so redselig?
Zwischen Donau und Bodensee hieß dieses Luxus-Pausenvesper (kostete bereits 1970 fünfzig Pfennig!) schlicht „Dätsch“. Damit ist doch alles gesagt!
Habe ich noch nie gehört.
Hier - am nordwestlichen Rand Südwestfalens - hieß das „Negerkussbrötchen“.
Niederrhein/Ruhrgebiet (NRW) → Matschbrötchen.
Schokokuss zwischen zwei Brotscheiben ist verboten, ebenso die Verwendung von Körner- oder Mohnbrötchen. Ausschließlich normale Brötchen sind erlaubt.
Es gibt sogar ein Rezept dafür:
Hömma, nur weil wir nicht mit Fremden reden mögen, darfst du nicht gleich auf unsere Einheimischen-Kommunikationsfähigkeit schließen
Ernsthaft, wir sind hier zwar keine Dampfplauderer aber mehr reden als die Fischköppe tun wa allemal, woll!
kamman gaanich beuchteilen, weil die ja vielleicht schon mögen, aber jedenfalls nicht können…
BTW: Erinnerst Du Dich an den?
https://www.youtube.com/watch?v=eQ3ky6dCC-4
Glück auf!
MM
Das hieß in meiner Jugend Fortunabrötchen. Vermutlich wegen Fortuna Düsseldorf.
könnte man nicht einfach eine Bratwurst mit einem Senftopping zwischen die Brötchenhälften plazieren?
Ja. Oder Büsumer Krabben, oder eine Scheibe Fohlen-Rostbraten, oder gegrillte Zucchini, Paprika und Aubergine.
Das wären dann aber sämtlich keine Matschbrötchen.
