Matthias Lanzinger

Hallo!

Nun musste also der Unterschenkel des österreichischen Schirennläufers amputiert werden - wahrscheinlich weil die OP erst etliche Stunden nach dem Unfall vorgenommen werden konnte.

Weiß jemand, warum „Lanzi“ nicht schon in Lillehammer operiert werden konnte?

Waren keine Gefäßchirurgen vor Ort?
Ist das Krankenhaus technisch nicht ausreichend ausgestattet?

Hanna

Hi Hanna,

http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/eishockey/sportt…

"Inzwischen gibt es massive Kritik von Seiten des ÖSV, da der Abtransport Lanzingers nach dem schweren Unfall angeblich viel zu lang gedauert hat. Unfallchirurg Artur Trost, der vor sieben Jahren Hermann Maier den Unterschenkel nach dessen schwerem Motorradunfall gerettet hatte, sprach von einem „Wahnsinn, dass Matthias fünf Stunden transportiert wurde. Angeblich musste aus einem Touristen-Helikopter erst eine Sitzbank entfernt werden, um den schwer verletzten Sportler vom Zielraum aus ins Spital nach Lillehammer fliegen zu können. Dort war jedoch offenbar festgestellt worden, dass die Klinik nicht über die für so eine Operation nötigen Gerätschaften verfügt. Erst daraufhin war Lanzinger nach Oslo weitergeflogen worden.“

LG, Bomba

Hallo,

hier gehts weiter:
http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/ski_alpin/ski_al…

Gruß
Christian

Danke! Leider kann ich Dir kein Sternchen geben!

Ich hoffe, die Gerichte beschäftigen sich mit diesem Fall.
Mich interessiert, ob da fahrlässig gehandelt worden ist.

Hanna

Auch Dir einen schönen Dank!

Hanna

Hi!

Lt. den Meldungen wäre die Amputation auch bei sofortiger Versorgung nicht zu verhindern gewesen. Sagt der österr. Spezialist, der hinzugezogen wurde.

Trotzdem finde ich es eine Frechheit, dass kein Rettungshubschrauber bei einem Event wie diesem vor Ort stand. Allerdings halte ich nicht nur die FIS, sondern auch den ÖSV mitverantwortlich. Ein Protest hätte vorher erfolgen müssen, der Fis-Renndirektor Hujara ist ja ständig vor Ort und Ansprechperson für solche Anliegen.

Grüße
Dusan

Hallo!

Lt. den Meldungen wäre die Amputation auch bei sofortiger
Versorgung nicht zu verhindern gewesen. Sagt der österr.
Spezialist, der hinzugezogen wurde.

Ja. Aber zuerst hatte es geheißen, der Zeitfaktor habe über Amputation oder Rettung des Beines entschieden.

Trotzdem finde ich es eine Frechheit, dass kein
Rettungshubschrauber bei einem Event wie diesem vor Ort stand.

In dem Artikel, den exc verlinkt hat, steht:

An der Skipiste hatte zunächst ein Rettungshelikopter gefehlt, obwohl ein solcher im Pflichtenheft des internationalen Skiverbands FIS von den Veranstaltern gefordert wird.
(http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/ski_alpin/ski_al…)

  1. Wäre interessant, ob es sich hiebei nur um Empfehlungen handelt oder ob man die Einhaltung dieser Pflichten rechtlich einfordern kann.

  2. Wäre interessant, ob von der FIS vorgesehen ist, dass eine unabhängige Kommission vor Beginn des Rennens die Einhaltung der Pflichten überprüft - und WER das gegebenenfalls überprüft hat.

Allerdings halte ich nicht nur die FIS, sondern auch den ÖSV
mitverantwortlich. Ein Protest hätte vorher erfolgen müssen,
der Fis-Renndirektor Hujara ist ja ständig vor Ort und
Ansprechperson für solche Anliegen.

Die ÖSVler sind sicher davon ausgegangen, dass die Norweger Profis sind. Wer olympische Spiele organisieren kann, wird doch mit einem Weltcup-Rennen nicht überfordert sein.

Hanna

Hallo!

Weiß jemand, warum „Lanzi“ nicht schon in Lillehammer operiert
werden konnte?

In der spanischen Zeitung, die ich immer lese habe ich erfahren, daß dasKrankenhaus in Lillehammer nicht über die für diese OP benötigten Instrumenten verfügt. Das hat man aber offenbar erst gesehen, als der Skiläufer eingetroffen war. Und somit ist viel kostbare Zeit verloren gegangen.

Ist das Krankenhaus technisch nicht ausreichend ausgestattet?

Wenn Tecchnisch sich auf Instrumenten bezieht, dann ja. Kein Krankenhaus verfügt über den ganzen Instrumentarium für alle möglichen OPs…
Schöne Grüße,
Helena