Mauer mauern

Hallo alle miteinander,

wir haben vor einen Carport zu mauern. Dach kommt erst später. Das Fundament haben wir schon bald ausgehoben und wenn der Beton drin ist soll es mit dem mauern losgehen. U-Form 6m 9m 6m; Höhe ca. 2m.
Reicht eine 28cm starke Mauer? und jetzt die Frage welche mich am meisten interessiert: Was für Steine sind für einen nicht so geübten Maurer (Wasserwaage, Richtschnur und Lot sind natürlich kein Fremdwort) die Besten?
Meinem Mann gruselt es vor Ytong und er tendiert eher zu Ziegel. Ich denke je größer der Stein desto schneller ist man(n) fertig.
Ich wäre euch dankbar wenn Ihr mir Eure Ideen mitteilen würdet.
Gruß Sanne

Was für ein Dachmaterial soll darauf? o.w.T.

Gibeldach, mit Dachziegel

Hallo alle miteinander,

wir haben vor einen Carport zu mauern. Dach kommt erst später.
Das Fundament haben wir schon bald ausgehoben und wenn der
Beton drin ist soll es mit dem mauern losgehen. U-Form 6m 9m
6m; Höhe ca. 2m.
Reicht eine 28cm starke Mauer?

28cm ist mir nicht bekannt.
Normalerweise bei Ziegel 24cm ,30cm,36,5cm usw.

und jetzt die Frage welche mich

am meisten interessiert: Was für Steine sind für einen nicht
so geübten Maurer (Wasserwaage, Richtschnur und Lot sind
natürlich kein Fremdwort) die Besten?
Meinem Mann gruselt es vor Ytong und er tendiert eher zu
Ziegel.

Ich würde auf alle Fälle Ziegel verwenden!

Bei diesem großen Carport braucht Ihr dann auf alle Fälle einen Ringanker oben drauf als Abschluß,oder wo wollt Ihr dann den Dachstuhl verankern?
Verankern müsst Ihr das Dach,sonst könnt Ihr es beim nächsten Sturm aus Nachbars Garten holen.

Gruß,Jak

Ringanker und Ziegel; danke schon mal, wird meinen Mann freuen. Bei den cm werde ich mich wohl vertan haben. Wie sieht es den mit der Größe der Ziegel aus?
Gruß Sanne

Hallo,
woraus Ihr den Carport mauern wollt, ist egal. Das führt nur zu unterschiedlich dicken Wänden - und die wird Euch der Statiker ohnehin ausrechnen müssen.
Ohne Statik keine Baugenehmigung, ohne Baugenehmigung kein Carport.
Gruß
loderunner

Hallo Sanne

wir haben vor einen Carport zu mauern.

gemauert denke ich ist das eine Garage, ein Carport ist eher eine Holzkonstruktion

U-Form 6m 9m; Höhe ca. 2m.

…eine vernunftige Grösse - nach heutigen Erkenntnissen würde ich auch nicht mehr kleiner bauen, nur die Höhe halte ich für ein wenig niedrig - ich denke es wird optisch gedrungen aussehen. Weiterhin spricht m.E. dagegen - wenn man mal etwas an einem Fahrzeug machen will ist der Platz nach oben sehr beschränkt - will man das Gebäude umnutzen hast du ein Höhenproblem. Ich würde in Bereiche zwischen 2,25 und 2,5m gehen.

…ich weiss nicht in welchem Bundesland du wohnst, aber die Grösse liegt mit an 100%iger Sicherheit liegender Wahrscheinlichkeit jenseits dessen was man mal so dahin gebaut - oder aber dann auch wieder abreisst (rechne immer mit Spaziergängern die im Eigenauftrag für die Behörden tätig werden :wink: ).

Ich denke je größer der Stein desto schneller ist
man(n) fertig.

sorry …aber auf die Optik scheint es dir nicht anzukommen? :smile:
Ich würde für so etwas Kalksandstein nehmen. Den kann man auch als Sichtmauerwerk verbauen - da spart man sich dann den Putz, hat eine sehr gute Schalldämmung und eine hohe Tragfähigkeit.

Oder… denk doch einmal über eine ganz andere Variante nach… geh z.B. zu einem guten Zimmermansbetrieb - lass dir eine Holzrahmenkonstruktion machen (ein Dach brauchst du später so oder so). Das haben wir vor zwei Jahren mit einem grösseren Gartenhaus auch so gemacht… der Zimmermansbetrieb hat die Zeichnung incl. Statik gemacht, das ganze Zeugs fertig zugeschnitten und angeliefert… wir haben Fundamente gemacht und alles darauf montiert… wie du es dann ausmauerst kannst du dir immer noch überlegen… auf jeden Fall hast du von Anfang an ein Dach für deine Fahrzeuge und ich denke solch Konstruktion sieht allemal besser aus als ein halbfertiges U ohne Dach.

Gruss Keuper

ohne Baugenehmigung kein

Carport.

Danke erst mal für die Antworten.
Mit der Baugenehmigung ist das so eine Sache:
Wir wohnen in einem alten Dorfkern ohne Bebauungsplan und ich habe auf der Gemeinde mal vorsichtig angefragt was so erlaubt sei. Die Antwort war da: „Auf dem Grundstück könnt ihr eine Mauer hochziehne wie ihr wollt“. Und ein Nachbar meinte: Es sei wohl einfacher eine geringe Strafe zu zahlen (wenn überhaupt), als den anderen Heckmeck.
Wir werden den „überdachten Parkplatz“ ja offen lassen, so kann man nicht unbedingt von einer Garage sprechen.

Aber ihr habt mit euren Befürchtungen schon recht. Ein wenig unwohl ist mir schon. (schauder) -wann war ich das letzte mal kriminell? Keine Ahnung, ich mache sogar meine Steuererklärung mangels krimineller Energie korrekt.

Ach ja, verputzen werden wir die Mauer natürlich. Da sind wir inzwischen Profis

Lieben Gruß Sanne

sorry …aber auf die Optik scheint es dir nicht anzukommen?

-)

Ich würde für so etwas Kalksandstein nehmen. Den kann man auch
als Sichtmauerwerk verbauen - da spart man sich dann den Putz,
hat eine sehr gute Schalldämmung und eine hohe Tragfähigkeit.

Wir haben vor zu verputzen

Oder… denk doch einmal über eine ganz andere Variante
nach… geh z.B. zu einem guten Zimmermansbetrieb - lass dir
eine Holzrahmenkonstruktion machen (ein Dach brauchst du
später so oder so). Das haben wir vor zwei Jahren mit einem
grösseren Gartenhaus auch so gemacht… der Zimmermansbetrieb
hat die Zeichnung incl. Statik gemacht, das ganze Zeugs fertig
zugeschnitten und angeliefert… wir haben Fundamente gemacht
und alles darauf montiert… wie du es dann ausmauerst kannst
du dir immer noch überlegen… auf jeden Fall hast du von
Anfang an ein Dach für deine Fahrzeuge und ich denke solch
Konstruktion sieht allemal besser aus als ein halbfertiges U
ohne Dach.

Ganz ehrlich?
Von mir aus hätte ich da 6 Punktfundamente gegraben und eine Konstruktion aus Holz gewählt.
Ratz fatz fertig.
Mein lieber Mann aber glaubt das alles für die nächsten Jahrhunderte halten muß und ist von seinem Vorhaben nicht abzubekommen.
Archäologen werden sich noch wundern wenn sie bei uns mal anfangen zu buddeln.

Wie teuer war den diese Holzrahmenkonstruktion?
so zirka?
Das hört sich wirklich gut an. Vor allem das sich dann auch ein Statiker mit beschäftigt gefällt mir.

Danke für den Vorschlag, ich werde ihn auf jeden Fall meinem Mann zu lesen geben; es könnte ja noch ein Wunder geschehen.

Gruss Sanne

Hallo,

„Auf dem Grundstück könnt ihr eine Mauer hochziehne wie ihr wollt“.

Eine Mauer ist kein Carport. Außerdem kommt es natürlich auf die Höhe der Mauer an. Und wenn ein Dach drauf ist, ist es eben gar keine Mauer mehr.

Und ein Nachbar meinte: Es
sei wohl einfacher eine geringe Strafe zu zahlen (wenn
überhaupt), als den anderen Heckmeck.

Da hast Du was falsch verstanden: die Strafe kommt zusätzlich zum Abriss.

Wir werden den „überdachten Parkplatz“ ja offen lassen, so
kann man nicht unbedingt von einer Garage sprechen.

Das ist ohne Statik und Baugenehmigung egal.

Naja, es ist ja auch nicht mein Problem. War nur ein Hinweis.

Gruß
loderunner

Ganz ehrlich?
Von mir aus hätte ich da 6 Punktfundamente gegraben und eine
Konstruktion aus Holz gewählt.

…bei 6x9m werden es wohl ein paar mehr

Ratz fatz fertig.

Freitag, Sonnabend Sonntag würd ich sagen

Mein lieber Mann aber glaubt das alles für die nächsten
Jahrhunderte halten muß und ist von seinem Vorhaben nicht
abzubekommen.

Warum denn nicht, ich kenne Fachwerkhäuser die sind schon ein paar hundert Jahre alt.

Wie teuer war den diese Holzrahmenkonstruktion?

…das ist schwer zu sagen da du ja ganz andere Spannweiten hast und somit stärkere Balken brauchst… wir hatten die Gartenhäuser im Baumarkt angeschaut… die haben 28mm Wände und eine billige Pappeindeckung - wir haben jetzt eine stabile Fachwerkkonstruktion, mit vernünftiger Stehhöhe, Betonplatte und Schweissbahn auf dem Dach und sind einige hundert Euronen unter entsprechenden Bausätzen gelandet.

Das hört sich wirklich gut an. Vor allem das sich dann auch
ein Statiker mit beschäftigt gefällt mir.

Wir sind zu unserem Zimmerermeister (hat auch ein Sägewerk) gefahren, haben ihm unsere Idee geschildert und die Aussenmaße genannt, ihm gesagt welche Dachform wir haben wollen, er hat das dann in sein PC-CAD System reingehauen, raus kam eine Zeichnung mit allen erforderlichen Daten - daraufhin hat er uns eine Kalkulation gemacht… das war erheblich interessanter die Bausätze bis hier haben wir nicht einen Euro gelöhnt! Das haben wir dann auch so bestellt - das Material war komplett fertig zugeschnitten - streichen - zusammenbauen - fertig.
Bei den Zimmerleuten gibt natürlich auch solche und solche - ich würd einfach mal ein bischen rumtelefonieren… und den ein oder anderen mal anfahren.
Wenn deine bessere Hälfte denn unbedingt mauern will kann er ja die Gefache immer noch ausmauern.

Sanne

Wenn ich erhlich bin dann hab ich so ein Ding wie dein Mann haben will nur kleiner - und auch ich werde diesen Sommer auf 9m verlängern… ich würde es aber nicht mehr so machen - jetzt bin ich in meinem Korsett gefangen, werde also schön eine Bodenplatte ausheben, eine 17,5er KS Wand daraufstellen, einen Ringanker gießen und dann das Dach draufsetzen… und könnte an einem Wochenende fertig sein.

Gruss Keuper

sei wohl einfacher eine geringe Strafe zu zahlen (wenn
überhaupt), als den anderen Heckmeck.

…und genau der zeigt dich dann bei passender Gelegenheit an. (Neben so einem wohnte meine Mutter - der hat selbst alles schwarz gebaut aber andere angesch…)

…es ist kaum zu glauben was Leute so tun - ich wohne an einer beliebten Spazierstrecke. Als wir gebaut haben rannte eines Tages ein Ossi (bitte nicht böse verstehen es war eben so - mich kann auch jeder Wessi nennen :wink: ) mit Kamera auf unserem Grundstück (das wusste er allerdings nicht er - hatte im Kopf einfach andere Grundstücksgrenzen verlängert und somit auf die Form unseres Grundstückes geschlossen) herum und fotografierte meinen Kieshaufen - schrie mich wild gestikulierend an er würde mich anzeigen und hier alles stilllegen lassen. Ich hab ihn dann aufs Recht am eigenen Bild verwiesen und ihm die Grenzpunkte gezeigt und gnädig von einer Anzeige abgesehen.

Ein anderes Mal war es dann eine Anzeige wegen der Böschungswinkel der Baugrube - der fachkundige Denunziant hatte nur leider übersehen das wir in Fels gebaut haben und nicht in Erde - das Ergebnis war dann erst einmal ine Stilllegung vom Schreibtisch aus und dann die unnötige Anreise des Bauamtmitarbeiters.

…und das erging auch den meisten meiner Nachbarn so.

Da hast Du was falsch verstanden: die Strafe kommt zusätzlich
zum Abriss.

Auf meinen Balkon kann man nicht sehen… aber wenn ich mich dort zum sonnen hinlege kann ich hören was der fachkundige deutsche Spaziergänger so (auch über mich) weiss - das ist spannender als jeder Krimi und lustiger als jede Kommödie - nur sollte man die Auswirkungen nicht unterschätzen.

Gruss vom Harz
Keuper

Hallo Keuper,

wenn ich wüßte was die anderen über mich wissen…

ja, das könnte schon sein, das genau der Nachbar uns anzeigt. Wobei, den hat bereits das Zeitliche gesegnet, aber seine Witwe ist bestimmt auch nicht faul und hat immer Ohren und Augen offen.

Wir werden es wohl so handhaben, das wir die 3 Wände (seitlich abgeschrägt) dieses Jahr so stehen lassen (da stehen wir ja mit dem Gesetz nicht im Konflikt)und nächstes Jahr einen Dachdecker beauftragen. Ganz ordendlich mit Baugenehmigung.

Mit der Wandstärke bin ich aber immer noch nicht sicher und habe den Nachmittag schon telefoniert und gegoogelt. 24er oder 36er Mauer???.
Bei den Ziegeln haben wir uns für Hochlochziegel entschieden.
Wird ja auch verputzt.

Aber erstmal heißt es Fundament gießen.
Wenn man mich fragt: Und was macht ihr im Urlaub?
Kann ich antworten: Workshop, Selbstfindung, Training, Teamarbeit
= Baustelle Haus.
Da hat man doch viel länger was davon.

Gruß Sanne

Kleben statt mauern !!
Hallo!

Ich habe nun auch schon Bauerfahrung,
und möchte die mal verbreiten.
Ich selbst habe letztes Jahr auch eine grössere Garage gebaut,
also nicht grösser, sondern höher.
Ich musste unter 40 Quadratmeter bleiben, um eine Baugenehmigung, Architeckten, Statiker usw. zu vermeiden.
Habe dafür aber 4 m hoch gebaut.

Ich habe auch die Poroton-Hohlloch-Ziegel genommen. 24 cm Wandstärke,
dann jeweils noch 2 cm Putz innen und außen, das ergibt dann die 28 cm, wie Du schon schriebst.
Die normalen, welche man ganz normal mit Mörtel mauert.
Nachträglich betrachtet war das keine gute Wahl,
weil die Steine zum mauern eigentlich nicht gut geeignet sind.

Ich habe also erstmal angefangen mit Fertigmörtel in Säcken, das Zeug ist aber so dünn und feinkörnig, dass es für den Zweck völlig ungeeignet ist.
Entweder macht man es dünn an, dann läuft es in die Hohlräume der Steine,
wenn man das Gelumpe dicker anrührt, trocknet das bei sommerlichen Temperaturen so schnell aus, dass die Steine nicht halten.

Ich habe dann notgedrungen selbst herumexperimentiert, mir eine LKW- Ladung lehmigen Sand fahren lassen, und dann mit Hilfe eines besonderen Zuschlagstoffes letztendlich doch noch einen geeigneten Mörtel in der Mischmaschine selbst hergestellt.

Ich selbst hab da am Tag immer nur 2 Reihen geschafft,
ich muss ja auch noch bisschen wo anders arbeiten, und hab alles komplett alleine gemacht. Hatte nicht mal ein vernünftiges Gerüst…
Habe aber auch extrem genau gemauert, dadurch gab es beim Putzen keine Probleme.

Was ich eigentlich sagen will:
Man kann die Steine auch kleben,
es wird sicher keine Firma mehr geben, die sowas „mauert“.
Man muss sich dann Poroton-„Plansteine“ bestellen.
Die sind im Gegensatz zu den normalen Steinen geschliffen, haben also völlig ebene ober -und Unterseiten. Kosten etwas mehr, aber nicht viel.
Dazu gibt es kostenlos pro Palette den Kleber.
Den rührt man mit Wasser an, und füllt ihn in eine flache Schale.
Dann nimmt man einfach den Ziegel, taucht ihn in den Kleber, und stellt ihn auf das Mauerwerk.
So kann man tatsächlich an einem Wochenende so eine Garage erstellen.

Ich selbst kannte das damals zwar schon,
habe mir das aber nicht zugetraut.
Das Problem ist nämlich, dass man die erste Ziegelreihe mit absoluter Perfektion erstellen muss, sonst bekommt man später arge Probleme.

Vorschlag:
Lasst die erste Ziegelreihe von einem Profi ansetzen,
dafür gibt es auch irgendwelche speziellen Richtwerkzeuge.
Den Rest selbst machen, das ist dann ganz einfach und schnell gemacht.

Was mir sonst noch so einfällt:
Unter der ersten Ziegelreihe eine Sperrfolie verlegen,
gegen aufsteigende Feuchtigkeit.
Die untersten 2 Ziegelreihen außen mit Aquafin 2 x streichen, damit kein Spritzwasser die Ziegel aufweichen kann. Dann Sockelputz anbringen.
(Da, wo ich herkomme, war es bis vor 17 Jahren strengstens verboten, den untersten halben Meter mit Hohlblockziegelsteinen zu erstellen,
weil man befürchtete, dass die unter ungünstigen Umständen aufweichen könnten. Da wurden Keller und der Sockel immer mit Beton-Hohlsteinen gemauert)

Zum Dach:
Ich habe bei mir die simplen Bitumen-Schindel genommen.
Die kann man sehr einfach und schnell selbst verlegen, hab ich auch gemacht.
So bekommt man ein sehr dichtes, billiges, leichtes und haltbares Dach.

Grüße, Steffen!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Steffen,
erst mal vielen Dank für Deinen Bericht. So ausführlich um diese Zeit!!!

Ich habe also erstmal angefangen mit Fertigmörtel in Säcken,
das Zeug ist aber so dünn und feinkörnig, dass es für den
Zweck völlig ungeeignet ist.
Entweder macht man es dünn an, dann läuft es in die Hohlräume
der Steine,
wenn man das Gelumpe dicker anrührt, trocknet das bei
sommerlichen Temperaturen so schnell aus, dass die Steine
nicht halten.

Wir haben an Trasszement gedacht.

Ich habe dann notgedrungen selbst herumexperimentiert, mir
eine LKW- Ladung lehmigen Sand fahren lassen, und dann mit
Hilfe eines besonderen Zuschlagstoffes letztendlich doch noch
einen geeigneten Mörtel in der Mischmaschine selbst
hergestellt.

Ich kann mir vorstellen wie einem sich da die Haare sträubten.

Ich selbst hab da am Tag immer nur 2 Reihen geschafft,
ich muss ja auch noch bisschen wo anders arbeiten, und hab
alles komplett alleine gemacht. Hatte nicht mal ein
vernünftiges Gerüst…
Habe aber auch extrem genau gemauert, dadurch gab es beim
Putzen keine Probleme.

Bei uns wird es genau ähnllich laufen.

Ich selbst kannte das damals zwar schon,
habe mir das aber nicht zugetraut.
Das Problem ist nämlich, dass man die erste Ziegelreihe mit
absoluter Perfektion erstellen muss, sonst bekommt man später
arge Probleme.

Das ist es eben

Vorschlag:
Lasst die erste Ziegelreihe von einem Profi ansetzen,
dafür gibt es auch irgendwelche speziellen Richtwerkzeuge.
Den Rest selbst machen, das ist dann ganz einfach und schnell
gemacht.

Leider kennen wir nur einen Maurer (freundschaftlich) persönlich und der ist schlechter wie wir.
Die anderen Profis werden nicht mal aus dem Auto steigen, wenn ich sie nur um das bischen anstellen werde.
oder vor Lachen gleich auflegen.

Was mir sonst noch so einfällt:
Unter der ersten Ziegelreihe eine Sperrfolie verlegen,
gegen aufsteigende Feuchtigkeit.
Die untersten 2 Ziegelreihen außen mit Aquafin 2 x streichen,
damit kein Spritzwasser die Ziegel aufweichen kann. Dann
Sockelputz anbringen.

werd ich mir auf jeden Fall merken.

Danke für nette und informative Antwort.
Grüße Sanne

Wir haben an Trasszement gedacht.

Hallo!

Nun, ich habe hier viele befreundete Maurer,
die mir die erste Reihe angelegt hätten,
aber die falschen Ziegel waren halt schon da.

Trasszement kenne ich auch, damit habe ich in der Wohnung die Natursteinfensterbänke aufgesetzt.
Der Mörtel hat aber auch so extrem schnell abgebunden, dass ich gründlich wässern musste, und die Fensterbank sehr schnell aussetzen musste.
Ich denke, das ist nicht die richtige Wahl.

Ich selbst hatte sehr feinkörnigen, lehmigen Sand genommen.
10 Schaufeln Sand, 3 Kalk und 2 normalen Zement.
Als Zuschlagstoff eine viertel Kaffeetasse „PCI Dichtungsmittel Pulver“. Dann gut durchmischen lassen. Das hat dann den Mörtel sehr cremig gemacht, so wie Schlagsahne.
Er war also geschmeidig, ist nicht in die Löcher der Ziegel gelaufen,
und war auch nass genug, um mit den Steinen eine richtige Verbindung einzugehen.

Voriges Jahr habe ich ja in der Sommerhitze gemauert, bei voller Sonneneinstrahlung.
Trotzdem musste ich das Mauerwerk ständig mit der Gießkanne einwässern,
und habe die Ziegel immer vor der Verarbeitung immer in eine Wanne mit Wasser gestellt.
Somit war es dann zumindest möglich, den Stein im Mörtelbett zumindest eine halbe Minute lang in die richtige Position zu bringen, und etwas anzuschlagen.

Bei mir hat das alles perfekt geklappt, hat aber sehr lange gedauert.

Als letztes noch mal paar Bilder,
wie das bei mir so ablief,
nur mal so als Vorwarnung,
was da auf Euch zukommen könnte.

Grüße, Steffen!

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/33/1914533/1…

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http://foto.arcor-online.net/palb/alben/33/1914533/1…

Hallo Steffen,

Phantastisch!!

Danke für die Bilder.
jetzt kann man sich das mal besser vorstellen. Auch mit der Wandstärke. Wir sind immer noch am hadern mit der Dicke.
Wir sind jetzt auch auf eine Internet-Seite gekommen da stand bei unserer Höhe (2,25m) müsste es eine 36 Wandstärke sein.
Außerdem sind es ja 9m länge.
Bei uns hat alles was wir gemacht haben lange gedauert. Dafür sind wir aber auch gründlich.
-kommt Dir bestimmt bekannt vor.
Gruß Sanne

Wir sind immer noch am hadern mit der Dicke.

Wir sind jetzt auch auf eine Internet-Seite gekommen da stand
bei unserer Höhe (2,25m) müsste es eine 36 Wandstärke sein.
Außerdem sind es ja 9m länge.
Bei uns hat alles was wir gemacht haben lange gedauert. Dafür
sind wir aber auch gründlich.
-kommt Dir bestimmt bekannt vor.
Gruß Sanne

Hallo!

Ja, ich mache auch alles ganz ordentlich, egal wie lange es dauert.
Wenn Profis am bauen sind, wird manchmal übelst gepfuscht.
Nicht grundsätzlich, aber gelegentlich sieht man schon merkwürdige Sachen. Ist halt immer Hektik auf dem Bau.
Bei mir haben sich viele Freunde und Bekannte immer mal die Baustelle angesehen,
und mir auch manchmal paar Tipp´s gegeben. Ich selbst hab ja eigentlich keine Ahnung von sowas, als Briefträger.

Jedenfalls meinte der Nachbar, (beruflich Putzer),
auf der Baustelle wird da nicht so viel Aufwand getrieben, mit Putzschinen usw.
Die klatschen den Putz „einfach so“ ran.
Die Putzer wissen, dass bei der Bauabnahme der Architekt mit dem Richtscheit immer oben aus der Ecke diagonal nach unten misst.
Dann machen die das so, dass das passt, der Rest ist egal.

Und zur Wandstärke:
Ich komme gerade von einer Geburtstagsfeier,
und habe dazu einen Bekannten befragt.
Der meinte, man könne eine so lange Wand 10 x so hoch wie breit bauen, also würde es bei Euch gerade noch mit 24er Ziegeln gehen.
Mir selbst ist das aber auch etwas ungeheuer,
und ob das bei Hohllochziegeln gilt, und auf was es sonst noch ankommt, weiß ich auch nicht.
Ich selbst würde mal in folgende Richtung überlegen:
Ihr grabt in der Mitte der langen Wand das Fundament etwas tiefer, so auf 1,50.
Bevor das Fundament gegossen wird, stellt ihr in das Loch einen oder 2 sogenannte „Ringankerkörbe“. Das ist ein vorgefertigtes Armierungsgerippe, 4 m lang, ist auch für Säulen geeignet.
Natürlich genau ausmessen und einrichten.
Dann von beiden Seiten bis auf 5 cm an das Gerippe heranmauern.
Danach das von beiden Seiten mit Holzplatten einschalen und ausbetonieren.
Dann habt ihr eine Säule in der Wand, die diese stabilisiert.

So etwas ähnliches ist auf meinen Fotos auch zu sehen,
da habe ich links auf dem Bild in der einen Ecke eine Säule gegossen,
und dann über den Stürzen hochgemauert, und das auch danach ausbetoniert.
Kann man dann gleich mit in den Ringanker hineinragen lassen.

Aber wie beim Lotto,
alle Vorschläge ohne Gewähr,
wenn ihr Euch nicht sicher seid, einen Fachmann fragen.
Ab Baumeister aufwärts würde ich sagen.

Grüße, Steffen!

Gute Idee.
werde ich heute abend gleich mal meinem Mann zu lesen geben.
Und ja, am Bau wird oft gepfuscht.
Wir haben in unserem Haus alles selbst saniert und die Treppe die wir uns haben fliesen lassen, sieht aus, als hätten wir dort „geübt“, wobei wir es bei der von einem Fliesenmeister haben machen lassen.
Prost Mahlzeit.
Vielen Dank für die tollen Tipps.
Gruß Sanne