Kleben statt mauern !!
Hallo!
Ich habe nun auch schon Bauerfahrung,
und möchte die mal verbreiten.
Ich selbst habe letztes Jahr auch eine grössere Garage gebaut,
also nicht grösser, sondern höher.
Ich musste unter 40 Quadratmeter bleiben, um eine Baugenehmigung, Architeckten, Statiker usw. zu vermeiden.
Habe dafür aber 4 m hoch gebaut.
Ich habe auch die Poroton-Hohlloch-Ziegel genommen. 24 cm Wandstärke,
dann jeweils noch 2 cm Putz innen und außen, das ergibt dann die 28 cm, wie Du schon schriebst.
Die normalen, welche man ganz normal mit Mörtel mauert.
Nachträglich betrachtet war das keine gute Wahl,
weil die Steine zum mauern eigentlich nicht gut geeignet sind.
Ich habe also erstmal angefangen mit Fertigmörtel in Säcken, das Zeug ist aber so dünn und feinkörnig, dass es für den Zweck völlig ungeeignet ist.
Entweder macht man es dünn an, dann läuft es in die Hohlräume der Steine,
wenn man das Gelumpe dicker anrührt, trocknet das bei sommerlichen Temperaturen so schnell aus, dass die Steine nicht halten.
Ich habe dann notgedrungen selbst herumexperimentiert, mir eine LKW- Ladung lehmigen Sand fahren lassen, und dann mit Hilfe eines besonderen Zuschlagstoffes letztendlich doch noch einen geeigneten Mörtel in der Mischmaschine selbst hergestellt.
Ich selbst hab da am Tag immer nur 2 Reihen geschafft,
ich muss ja auch noch bisschen wo anders arbeiten, und hab alles komplett alleine gemacht. Hatte nicht mal ein vernünftiges Gerüst…
Habe aber auch extrem genau gemauert, dadurch gab es beim Putzen keine Probleme.
Was ich eigentlich sagen will:
Man kann die Steine auch kleben,
es wird sicher keine Firma mehr geben, die sowas „mauert“.
Man muss sich dann Poroton-„Plansteine“ bestellen.
Die sind im Gegensatz zu den normalen Steinen geschliffen, haben also völlig ebene ober -und Unterseiten. Kosten etwas mehr, aber nicht viel.
Dazu gibt es kostenlos pro Palette den Kleber.
Den rührt man mit Wasser an, und füllt ihn in eine flache Schale.
Dann nimmt man einfach den Ziegel, taucht ihn in den Kleber, und stellt ihn auf das Mauerwerk.
So kann man tatsächlich an einem Wochenende so eine Garage erstellen.
Ich selbst kannte das damals zwar schon,
habe mir das aber nicht zugetraut.
Das Problem ist nämlich, dass man die erste Ziegelreihe mit absoluter Perfektion erstellen muss, sonst bekommt man später arge Probleme.
Vorschlag:
Lasst die erste Ziegelreihe von einem Profi ansetzen,
dafür gibt es auch irgendwelche speziellen Richtwerkzeuge.
Den Rest selbst machen, das ist dann ganz einfach und schnell gemacht.
Was mir sonst noch so einfällt:
Unter der ersten Ziegelreihe eine Sperrfolie verlegen,
gegen aufsteigende Feuchtigkeit.
Die untersten 2 Ziegelreihen außen mit Aquafin 2 x streichen, damit kein Spritzwasser die Ziegel aufweichen kann. Dann Sockelputz anbringen.
(Da, wo ich herkomme, war es bis vor 17 Jahren strengstens verboten, den untersten halben Meter mit Hohlblockziegelsteinen zu erstellen,
weil man befürchtete, dass die unter ungünstigen Umständen aufweichen könnten. Da wurden Keller und der Sockel immer mit Beton-Hohlsteinen gemauert)
Zum Dach:
Ich habe bei mir die simplen Bitumen-Schindel genommen.
Die kann man sehr einfach und schnell selbst verlegen, hab ich auch gemacht.
So bekommt man ein sehr dichtes, billiges, leichtes und haltbares Dach.
Grüße, Steffen!
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