Maulwurf - wo ist er

Wir haben hier eine seltsame Situation. Immer wieder „erscheint“ der Maulwurf bei uns im Garten. Nachdem er 2 Wochen weg war ist er wieder da. Dann wird er durch die Ultraschall-Vertreiber ( haben wir seitdem er unseren Rasen zur Mondlandschaft umgestaltet hat ) scheinbar erschreckt und ist wieder weg. Aber wo?
Bei den beiden unmittelbaren Nachbarn gibt es keinen Haufen auf dem Rasen. Auch in den Beeten ist nichts zu sehen. Nur bei uns taucht er auf. Die nächsten sichtbaren Haufen sind mehr als 20m entfernt, also möglicherweise von einem anderen Tier. Dazwischen ist nichts!
Bei uns steht ein Schuppen, ca. 4qm Grundfläche. Neben diesem erscheint er immer zuerst. In ca. 1m Abstand hat der Nachbar seinen Schuppen, etwa doppelt so groß. Aber auch da ist nichts zu sehen.
Kann es ein, dass der Maulwurf unter einem dieser Schuppen wohnt? Aber wieso kommt er nur auf unserer Seite raus? Schmeckt es ihm hier besser?
Kann es sei, dass er unter dem Schuppen seine Höhle hat?

Die Affinität zu dem Schuppen lässt vermuten, dass es sich nicht um einen Maulwurf, sondern um Wühlmäuse handelt. Die Haufen lassen sich relativ leicht unterscheiden, aber nur, wenn man aufmerksam hinschaut und nicht kreischend wie ein Hausmeister mit der Trillerpfeife überall sofort draufhaut, wo etwas lebt.

Die Winterburg lässt sich bei Systemen von Maulwurfshaufen leicht erkennen. Sie liegt relativ zentral, und es wird an dieser Stelle viel mehr Boden ausgeworfen als an den Haufen, die entlang des Gangsystems liegen.

Da wünsch ich Dir und Deinen Tieren, dass Du weiter hübsch an die „Ultraschall“-Quiekenervtöter glaubst und keine schlimmeren Sachen einsetzt.

Schöne Grüße

MM

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Hallo,

der Maulwurf ist immer da, aber er macht nicht zu jeder Jahreszeit soviele Haufen wie im Herbst und Frühjahr - was derzeit ineinander übergeht.
Wo er wohnt wurde schon beschrieben. Warum er den Nachbargarten nicht mag kann man nur vermuten. Womöglich hat der keinen so guten oder ungiftigen Boden und weniger leckere Regenwürmer.
Überlege Dir genau, ob Du dir bei einer Wunschfee den Boden des Nachbarn wünschen würdest.
Sonst: Haufen verrechen, Gras kommt da gut durch und wenn hier und da ein Wildblümchen gedeiht ist das kein Schaden.

Gruß,
Paran

Das eine ist der schon genannte Grund, dass das Jagdrevier vom Boden her besser geeignet ist, aber ein weiterer Grund kann auch sein, dass beim Nachbarn die Laufgänge nicht so oft vertrampelt werden. Wenn Du auf einem Laufgang rumtrampelst, muss ihn der Maulwurf auch wieder reparieren. Wahrscheinlich nicht der hauptgrund aber evtll auch relevant. Mit Maulwurfshaufen muss man leben, sich aufregen lohnt nicht. Egal wie Du reagierst, der Maulwurf wird dich nicht verstehen.
Udo Becker

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An Wühlmäuse hatte ich auch schon gedacht da es im Schuppenanbau gelegentlich nach Tier riecht und ich dort auch schon ein Maus habe flüchten sehen. Auch wurde dort Nestbaumaterial „entwendet“.
Aber die Haufen waren beim letzten Mal echte Maulwurfshaufen.
Jetzt ist es immer nur einer an einer Stelle. So als würde es unter dem Schuppen leben und nur ab und an mal rauskommen.
Nach meinen Recherchen lassen sich Wühlmäuse aber nicht durch Ultraschall vertreiben.

Ach lass ihn einfach, bei mir waren die nach einiger Zeit weiter gezogen. Dafür gab es weniger Schnecken im Garten.

Der war gut. :smiley:
Aber als „Gärtner“ ist es schon frustrierend, muss ich sagen. Und ja, es sind Maulwürfe und keine Wühlmäuse, wir haben einen gesehen!

Auch das kann ich leider überhaupt nicht bestätigen.

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ah kennt ihr euch?

Ich bewundere die Gelassenheit oder Freude von Maulwurffans - freiwillige oder gezwungene. Wir haben in im Umfeld Rasenflächen mit 3 - 4 Maulwurfhaufen pro qm. Wenn der Eigentümer fertig ist mit dem Glattharken sieht das aus wie …
Einige habe auch schon resigniert.
Und meine Versuche mit dem Maulwurf zu reden hat der einfach ignoriert, hat einen Haufen hinterlassen und ist abgetaucht .

Nein, wir haben leider unsere eigenen Maulwürfe. :joy:

Hallo,

Maulwurf weg (oder tot?), Schnecken tot - was ist deinem Garten passiert?

Gruß,
Paran

Genau das ist mir auch passiert, im beiliegenden Bild siehst Du wie oft ich schon mit dem Maulwurf auf meinem Grundstück reden wollte.
Udo Becker

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Ohne den Maulwurf gäbe es eben noch mehr Schnecken.

Hinzu kommt, dass es mitnichten nur die Erdhaufen im Rasen sind, die stören, sondern vor allem auch die Freude, die man beim Mähen hat.
Je nach Bodenbeschaffenheit kommen auch jede Menge Steine mit rauf über die Erde und machen dann dem Messer des Rasenmähers richtig viel Freude. Je nach Größe des Grundstücks, Zeit, die GärterIn hat und Menge der Haufen ist es nahezu unmöglich, das vorher alles auszusortieren.

Es ist dies ein Dilemma jeder Gärtnerin:
Will ich Garten und nicht Wildnis bedeutet dies mehr oder weniger Eingriffe in die Natur.
Das erfahren wir bei Pflanzenkrankheiten (die meistens Folge sind von „falschen“ Arten unter für sie unpassenden Bedingungen), das erfahren wir ebenso bei Rasenkrankheiten wie Maulwürfen und Wühlmäusen.
Wir müssen uns dann entscheiden, was wir wollen, und wie hart wir eingreifen wollen.
Bei aller Naturliebe- Kultur hat auch ihre - räumlich begrenzte- Berechtigung, und wenn wir Gartenkultur wollen, müssen wir mitunter radikal eingreifen.
(Und aber erst dann , wenn der Pool an gewaltfreien Methoden, deren es jede Menge gibt, der bei den unterirdischen Wühltieren aber begrenzt ist, ausgeschöpft ist. Zu Letzteren habe ich noch keine gewaltfreie Methode gefunden.)
Ist leider so.

Keine Ahnung, hatte nur weniger Schnecken gehabt und irgendwann gab es keine Hügel mehr, die Alten wurden nach den Glätten auch nicht mehr aufgeschüttet.

„Noch mehr“ ist echt kaum möglich.

Oh je. -
Was für Schnecken denn? Nacktschnecken??

Beides, Nacktschnecken (ganz eklig) und Weinbergschnecken. Letztere wären ok, aber davon gibt’s mehr Schneckenhäuser als Schnecken, wahrscheinlich haben die Maulwürfe die als Delikatesse entdeckt, das weiß ich nicht, aber Nacktschnecken gibt’s in Hülle und Fülle. OK, seit der Bauer nebenan seinen Acker brach liegen lässt, sind jetzt auch noch die Wühlmäuse zu uns geflüchtet, das macht’s aber auch nicht besser …

Dann braucht ihr dringend Laufenten!

Die haben die Nachbarn. Unsere Vorgänger hatten zwei, aber die hat dann irgendwer „geholt“, ob Fuchs oder sonstwas, weiß ich nicht. Das Problem ist, der Garten ist nicht am Haus, und die Enten wollen versorgt werden, auch wenn sie sich mit den Schnecken vergnügen. Wir haben jetzt für die Gemüsebeete einen Schneckenzaun, aber bei einem Hochwasser war der „auseinandergelaufen“, dann hat mein Mann längere Zeit nichts gemacht, und ruckzuck war der Bereich innerhalb des Schneckenzauns voll mit Nacktschnecken.