Hallo,
Servus
Exakt so wie die Infrastrukturabgabe.
Gegen die ist ja auch niemand, sondern gegen die Hintertüre KfZ Steuer, mit der dann im Endeffekt hauptsächlich Ausländer zur Kasse gebeten werden.
Das ist betsimmt ein bißchen kurz gedacht. Für den Bau und
Erhalt der deutschen Straßen werden weiterhin die Deutschen
hauptsächlich zur Kasse gebeten. Da nun auch Ausländer
herangezogen werden, sinkt natürlich der Finanzbedarf des
Staates für diesen Teil. Also darf der Staat auch seinen
Staatsbürgern an anderer Stelle Steuern erlassen. Diese
Freiheit haben die EU-Staaten noch.
Das hauptsächlich bezieht sich nicht auf die Gesamtsumme der Investitionen, sondern dass von der neuen Regelung hauptsächlich Ausländer betroffen sind. Natürlich trifft die Regelung auch deutsche Staatsbürger, die nicht in D wohnen bzw. werden auch Ausländer befreit, die in D wohnen. Das Ziel hier ist es, möglichst viel Geld von Ausländern zu kassieren während die eigenen Wähler möglichst ungeschoren davon kommt.
Österreich hatte sie sich übrigens auch genommen:
http://www.tt.com/home/8617100-91/deutsche-pkw-maut-…
Auch wikipedia weiß etwas dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lkw-Maut_in_Österreich
Da steht aber (wie so oft bei Wikipedia) nur die Hälfte. Die LKW Maut wurde 2000 beschlossen und als Einführungsjahr 2004 genannt. Zur Überbrückung bis dahin wurde die KfZ Steuer befristet erhöht und diese Erhöhung dann mit der endgültigen Einführung im Jahre 2004 wieder rückgängig gemacht. Das war von Anfang an so geplant und hat mit dem deutschen Modell nichts gemeinsam.
Auch als 20% UST zahlender Deutscher in Österreich darfst Du
annehmen, dass Du damit zu Einnahmen dieses Staates beiträgst,
die er seinen Bürgern nicht abnehmen braucht. Irgendeine oder
mehrere Steuern können daduch gesenkt oder brauchen nicht
erhöht werden. Das Gleiche gilt für die Maut in Österreich
oder anderen Ländern. Die Einnahmen durch Ausländer brauchen
nicht von den Inländern aufgebracht werden. Ob man da nun in
einem Zug die Verschiebung vornimmt oder etwas später oder
eine Erhöhung ausfallen lässt, sollte für diese rechtliche
Bewertung egal sein.
Das ist inhaltlich richtig, geht aber an der Thematik vorbei. Das deutsche Mautmodell soll hauptsächlich Ausländer treffen und gleichzeitig die meisten Deutschen nicht treffen. Wäre mir neu, dass ich irgendwo entlastet werde, nur weil Deutsche bei uns einkaufen (wobei übrigens genau das Gegenteil der Fall ist ).
Das ist der Trick,
Das nennt sich legaler Gestaltungsspielraum.
Und wieder so ein schöner Euphemismus
den ich eingangs erwähnte. Gäbe es diese Reform auch ohne Maut? Nein.
Wäre dann ja auch nicht notwendig.
Also gehört beides zusammen und sollte auch gemeinsam betrachtet werden.
Unsere Frage ist doch noch immer, ob der deutsche Plan nun EU Recht bricht oder nicht.
Sieht alles rechtlich sauber aus. Das was wir da gerade aus
Österreich hören, sollte man als das einordnen, was es ist.
Damit wird von eigenen Problemen abgelenkt und jeder kann
wieder mal einen Kommentar in den verschiedensten Medien
abgeben. Mehr als heiße Luft ist das nicht. Außerdem ist
Sommer(loch) und im Finale stehen sie auch nicht ;o)
Tja, wenn mir die Argumente ausgingen, würde ich auch anfangen, die Gegenseite zu defamieren
Grüße
Lg,
Penegrin