Kann man den Maxi Cosi, dessen Prüfzeichen Ihr auf dem Bild findet, noch mit gutem Gewissen bis ins Jahr 2018-2019 verwenden? Wäre in dem Fall Kind Nummer 5.
klar, dass ist die aktuellste Prüfnorm. Die reicht locker noch 3-4 Jahre bis mal eine neue kommt und verbindlich ist. Aber denke doch bitte auch mal an die Arbeitsplätze, die Deine Einstellung wieder kostet. Einfach ein Produkt fünfmal verwenden, also nein.
der Sitz entspricht der ECE-Regelung Nr. 44, und an den ersten beiden Ziffern der achtstelligen Prüfnummer 04443517 (also „04“) siehst Du, dass der Sitz immer noch zulässig ist, (wobei 03 übrigens technisch gleichwertig mit 04 ist).
Wenn der Sitz also an sich noch gut ist, besteht kein Grund einen neuen zu kaufen. Unser Maxi-Cosi war aber nach dem zweiten Kind schon „durch“, Respekt, wenn ihr so schonungsvoll damit umgeht, dass er nun schon für das fünfte Kind gebraucht werden kann/soll.
Natürlich gibt es jedes Jahr Tests zur Sicherheit der Sitze und sicherlich wird es inzwischen einen Sitz geben, der als Testsieger noch ein wenig besser abschneidet. Aber man muss ja nicht jede Neuentwicklung mitmachen und außerdem haben solche „second hand“-Sitze (bzw. „fifth hand“ den Vorteil, dass alles was an Giftstoffen noch hätte frei werden können schon längst raus sein sollte.
Allerdings sollte man bei diesen Sitzen nicht mehr warten bis die Obergrenze des Gewichts erreicht ist, da man erkannt hat, dass das Gewicht bei durchschnittlichen Kindern nur unzureichend die Größe des Kindes beschreibt (auf letztere kommt es aber an).
Daher trat am 9. Juli 2013 die ECE/UN-Regelung Nr. 129 in Kraft, die mittlerweile 60 Ländern unterzeichnet haben; sie orientiert sich an der Größe des Kindes („i-Size“) und setzt zwingend eine Isofix-Befestigung voraus. Diese neue Sitz-Norm wird die ECE-R 44 langfristig ersetzen.
Aktuell (Stand Oktober 2014) bietet allerdings nur ein Hersteller den Kindersitz nach der ECE-R 129 („i-Size“) in der Größe (67) 76 bis 105 cm (oder < 18,5 kg Körpergewicht) mit Isofix und Stützfuß an.
z. B. so etwas wie Materialermüdung?
Beim 2. Kind hätte ich überhaupt keine Skrupel, beim 3. hätte ich wahrscheinlich schon etwas Bauchschmerzen, aber beim 5. … Ich weiß nicht, wieviel Abstand zwischen den Kindern ist, aber die Hersteller empfehlen eine Nutzungsdauer von 5 Jahren. Selbst wenn die Kinder im jährlichen Abstand kämen, ist es schon etwas eng, aber wenn da mehr als 1 Jahr Abstand zwischen zwei Kindern ist, dann ist der Maxi-Cosi schon ganz schön alt. Zumal es ja erst um das Jahr 2018/19 geht, wird der Sitz bis dahin noch 3 - 4 Jahre älter sein. Und wenn ich sehe, Gewichtsklasse 0 - 13 kg, dann ist das wohl eine Babyschale, dann ist das Kind ja noch nicht mal geboren. Ich weiß nicht …
Ja, genau so ist der Plan. Gedanken wie diese haben mich
dazu bewogen, die Frage zu stellen. Auf der anderen Seite ist es schwer vorstellbar,
dass ein Baby durch die Windschutzscheibe fliegt, weil das Material der
Babyschale nicht standhält. Der Gurt des Autos, der die Schale hält, ist älter…
Mehr Sorgen macht mir da der Storchenmühle / Recaro der Großen, aus
dem sie problemlos die Arme befreien kann, weil eine Querstrebe zwischen
den Armgurten fehlt, wie sie jeder Billigrucksack aus dem Baumarkt hat.
einerseits hast du Recht. Andererseits musst du auch bedenken, dass ein Auto durchaus für längere Nutzung vorgesehen/„ausgelegt“ ist. Da sagen auch nicht die Hersteller „maximal 5 Jahre fahren, danach ist das Auto nicht mehr sicher“. Es werden dort auch andere Materialien verwendet … Eine Babyschale ist teuer, aber das Leben eines Babys unbezahlbar, das muss ich dir sicherlich nicht sagen.
Was den Sitz der Großen angeht: wir haben bisher immer Kindersitze von Kiddy gehabt. Der erste sicherlich gewöhnungsbedürftig, weil der noch so ein „Kissen“ vorm Bauch hatte, z, B, so etwas (wir hatten ein anderes Modell, es ist auch schon 8 Jahre her): http://www.kiddy.de/kindersitze/kindersitz-9m-4j/kiddy-phoenixfix-pro-2.html
und auch jetzt haben wir einen Kindersitz von Kiddy, der mit dem Autogurt angeschnallt wird. Klar, als erste hat meine auch rausgekriegt, wie man den Autogurt öffnet, als sie dran kam (und dank des „Kissens“ dauerte es schon eine ganze Weile), aber das habe ich sofort mitbekommen und hielt an, mit der Ansage, dass sie nicht mehr mitfahren kann, wenn sie sich abschnallt. Es war auch nur eine sehr kurze Phase des Ausprobierens. Bei Sitzen mit integriertem Gurt bekommt man das vielleicht nicht unbedingt zeitnah mit.