Maximale Wattangabe bei Lampen

Hallo.

Bei der neuen Zimmerlampe meiner Tochter steht an der Fassung „max 40 Watt“. Wenn ich LED- oder andere Energiesparlampen benutze, gilt da die gleiche maximale Wattzahl? Könnte ich also theoretisch eine 40 Watt LED-Leuchte benutzen? Ich geh zwar davon aus, dass es so ist, möchte aber gern sicher sein.
Die auf den Energiesparlampen aufgedruckten Vergleiche (z. B. 5W=40W) sollen nur den Vergleich für die Helligkeit zu herkömmlichen Glühbirnen darstellen, oder?

Gruß, Thomas

Hallo.

Bei der neuen Zimmerlampe meiner Tochter steht an der Fassung
„max 40 Watt“. Wenn ich LED- oder andere Energiesparlampen
benutze, gilt da die gleiche maximale Wattzahl?

Du darfst jede Lampe einschrauben, deren Abwärme kleiner oder gleich der einer 40W-Glühlampe ist.

Da LEDs bessere Wirkungsgrade haben und daher etwas weniger Abwärme als Glühlampen haben, dürfte auch eine LED mit mehr als 40W die selbe Abwärme haben und zulässig sein - was ohne jede praktische Relevanz ist, da du sicher nicht aus einer Schreibtischleuchte einen Suchscheinwerfer machen willst…

Man sollte aber beachten, dass energiesparende Lampen wie ESL und LED eine höhere Temperaturempfindlichkeit haben. Je nach Bauart der Leuchte kann es also sein, dass du an Stelle der 40W Glühlampe eine 23W ESL einbaust, dies ohne jede Gefahr für die Leuchte betrieben werden kann (keine Überhitzungs- oder gar Brandgefahr), die Lampe selber aber dann leidet und frühzeitig altern wird.

Könnte ich
also theoretisch eine 40 Watt LED-LeuchteLampe
benutzen? Ich geh
zwar davon aus, dass es so ist, möchte aber gern sicher sein.
Die auf den Energiesparlampen aufgedruckten Vergleiche (z. B.
5W=40W) sollen nur den Vergleich für die Helligkeit zu
herkömmlichen Glühbirnen darstellen, oder?

Danke für die Antwort.
Das heißt also, die Angabe „max 40 Watt“ hat nichts mit dem maximal zulässigen Energieverbrauch zu tun, sondern mit der Abwärme der Lampe, richtig? Ich könnte also auch eine 100 Watt Glühbirne einschrauben, ohne dass die Sicherung herausfliegt oder die Leuchte nen Kurzen verursacht, würde aber riskieren, dass die Leuchte überhitzt?

Gruß, Thomas

Moin,

Ich könnte also auch eine 100 Watt
Glühbirne einschrauben, ohne dass die Sicherung herausfliegt
oder die Leuchte nen Kurzen verursacht,

richtig.

würde aber riskieren,
dass die Leuchte überhitzt?

genauer gesagt, Du würdest riskieren, daß die Lampe abfackelt. Wobei Abfackeln wörtlich zu nehmen ist, es bestünde akute Brandgefahr.

Gandalf

Das meinte ich auch mit „überhitzen“. Danke für die Antworten.

Gruß, Thomas

Bloss nicht

Du darfst jede Lampe einschrauben, deren Abwärme kleiner oder
gleich der einer 40W-Glühlampe ist.

Richtig.

Da LEDs bessere Wirkungsgrade haben und daher etwas weniger
Abwärme als Glühlampen haben, dürfte auch eine LED mit mehr
als 40W die selbe Abwärme haben und zulässig sein - was ohne

Das ist voellig falsch.
Eine LED mit 40W Leistungsaufnahme wird WESENTLICH heisser als eine Gluebirne, da weniger Waermestrahlung in Leuchtrichtung mitabgestrahl wird!
Schau Dir nur die LED-Teile an, die in Schraubfassungen gedreht werden und einen Bruchteil der Leistungsaufnahme der Gluehbirne hat… alles voll KUehlrippen!

Gruss

Mcihael

Bitte klären!
Hallo Michael,
ein wichtiger Einwand, den Du da bringst. Bisher war ich der gleichen Meinung wie xstrom und anscheinend auch alle Anderen hier. Der hohe Wirkungsgrad der LED lässt erst´mal eine niedere Temperatur vermuten. Dass dagegen die abgestrahlte Wärme zu berücksichtigen ist, geht oft gedanklich unter, weil ja „Niemand eine SchreibTischLampe als SuchScheinwerfer benutzen“ will ( ? ). Letzteres macht man wahrscheinlich schon deshalb nicht, weil entsprechende LeuchtMittel z. Zt. noch recht teuer sind und ohne entsprechende Kühlung bald den Geist aufgeben … Aber ein wirkliches Argument sieht anders aus.
Die KühlRippen an den LED-LeuchtMitteln kann man natürlich auch mit der verlängerten LebensDauer bei niederen Temperaturen erklären.
Außerdem werden sich Strahler und KopfSpiegelLampen sehr unterschiedlich auf die thermische Belastung der Leuchte auswirken. Bei letzteren hätte ich schon immer Bedenken gehabt, die typischen „max. 60 W“ voll auszunutzen, bei LED und ESL bisher nicht.
Was wäre wohl die Grenze? 30 W? Kann man das überhaupt so pauschal sagen?
Bis der GesetzGeber entsprechende Hinweise auf die Packungen drucken lässt, fände ich es wichtig, da eine brauchbare FaustFormel aufzustellen.
Danke Dir für Deinen DenkAnstoß.
Freundliche Grüße
Thomas

Hallo Mcihael,

Da LEDs bessere Wirkungsgrade haben und daher etwas weniger
Abwärme als Glühlampen haben, dürfte auch eine LED mit mehr
als 40W die selbe Abwärme haben und zulässig sein - was ohne

Das ist voellig falsch.
Eine LED mit 40W Leistungsaufnahme wird WESENTLICH heisser als
eine Gluebirne, da weniger Waermestrahlung in Leuchtrichtung
mitabgestrahl wird!

Das stimmt so nicht.

Eine Glühlampe hat einen Wirkungsgrad von etwa 2% (Halogen bis zu 5%).
Es werden also bei eine 40W Gühlampe 35-38W in Wärme umgesetzt.

Weisse LEDs liegen bei bis zu 30% Wirkungsgrad, eine 40W LED würde also 28W in Wärme umsetzen. Allerdings wäre sie etwa so hell, wie eine 400W Glühbirne. Allerdings gibt es noch gar keine 40W LEDs, als Ersatz für normal E14 oder E27 Glühlampen.
Aktuell, liegt die Grenze um die 10W, für im normalen Handel erhältliche E27 LED-Leuchtmittel.

Schau Dir nur die LED-Teile an, die in Schraubfassungen
gedreht werden und einen Bruchteil der Leistungsaufnahme der
Gluehbirne hat… alles voll KUehlrippen!

Das hat aber einen ganz anderen Grund!

Ein Glühfaden hat eine Betriebstempoeratur um die 2’500°C.
Die Datenblätter von LEDs beziehen sich meistens auf 25°C des Chips, die Betriebstemperatur liegt in der praktisch aber so bei 75°C, eine kleinere Chiptemperatur ergibt eine höhere Lebensdauer.

Je kleiner die Temperaturdifferenz zwischen Umgebungstemperatur und der Wärmequelle, bei gleicher Wärmeleistung, sein soll, umso grösser muss der Kühlkörper sein.

Fazit: Die Leuchte hat kein Problem mit der Leistung, aber die LED wird mit einer verkürzten Lebensdauer reagieren.

MfG Peter(TOO)