Maximalgewicht Daypack für Frauen

Hallo zusammen,

Meine Freundin beklagt sich seit einiger Zeit über tägliche Kopfschmerzen und ihre Füße tun weh. Sie hat einen neuen Job wo sie recht lange mit der Bahn pendelt. Sie hatte einen sehr großen Rucksack wo sie allerhand Arbeitsuntensilien hat z.b. allein 2 Laptops mit Zubehör. Das Ding wiegt gefühlt eine Tonne und selbst mir mit einem Körpergewicht von 85kg und nicht gänzlich untrainiert taten nach 20 min die Schultern weh. Daher meine Frage gibt es ein empfohlenes Maximalgewicht oder eine Formel wonach sich das Maximalgewicht bestimmen lässt? Alle Infos die gefunden habe sind für Trekking und Touren-Rucksäcke (Backpacker) der Rucksack meiner Freundin hat keinerlei Entlastung oder stützen, das Gewicht lastet komplett an den Schultern. Wer kann Tipps geben?

Hallo
Muss Deine Freundin das komplette Computer-Equipment immer mitnehmen? Hat sie wechselnde Arbeitsstellen?
Wenn es nicht so ist, dann sollte man darüber nachdenken, das Computer-Equipment doppelt auszulegen und die Daten, die man überall braucht auf eine USB-Festplatte oder Cloud legen.
Bei den beschriebenen Schmerzen im Kopf und Füße sollte sich das rechnen.
Gruß Michael

Hi

Zum einen gründlich überlegen, was die tatsächlich mitschleppen muss.
Zum anderen, und unabhängig vom ersten Punkt, zwei Investitionen und die eine oder andere Verhaltensänderung überlegen.
Ich fang mal mit letzterem an, bevor Panik und Wut entstehen. Wenn sie das gleiche Gewicht auf Rucksack und eine Tasche in der Hand oder auf der Schulter verteilt, trägt es sich leichter. Auf die Weise habe ich gerade 20kg auf einer 20stündigen Zugreise spielend bewältigt. Dazu sollte die sich angewöhnen, entweder kraftausdauer im Studio zu trainieren oder noch besser auch den Einkauf zu tragen statt zu fahren oder tragen zu lassen, auch treppauf. Trainiert ebenfalls kraftausdauer, aber für weniger Geld.
Investieren sollte sie einmal in einem Trolle, denn es zieht sich leichter als es sich trägt. Die gelegentliche Treppe schafft man trotzdem
Die zweite Investition wären richtig, richtig gute Schuhe mit fussbett aus einem Fachgeschäft, nicht von Deichmann und Co. Das haben sich ihre Füße verdient. Am besten mindestens 2 Paar für unterschiedliche Wetterlagen.

Die Franzi

Hallo,

warum kauft sie sich nicht einen solchen? Es ist schon ein Riesenunterschied in der Gewichtsverteilung. Ich meine, wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass sie das eine oder andere Utensil doch doppelt hält und womöglich, wie bereits vorgeschlagen, die Laptops an zwei verschiedenen Orten deponiert oder zumindest nur mit einem Laptop unterwegs sein muss.

Ich habe auch täglich einiges zu schleppen als Lehrerin, ich war die erste an der Schule, die sich einen Trolley gekauft hat, jetzt laufen immer mehr Kolleginnen damit rum. Das wäre auch eine Variante, wobei ich mir das mit dem Rucksack in der Bahn leichter in der Handhabung vorstelle.

Gruß
Christa

Hallo,
es gibt auch Rucksack und Trolly zusammen als ein Teil
Man muss die Raeder mit-tragen, kann aber streckenweise ohne Belastung rollen
eines von Modellen
Gruss Helmut

Jepp,

Ein guter (!!) Wanderrucksack ist Gold wert. Wichtig ist, dass dieser auch einen gut gepolsterten Hüftgurt hat, denn man trägt mehr und entspannter unter Einbeziehung der Hüften als nur mit den Schultern. Die Basics, wie das Gewicht im Rucksack zu verteilen ist, findet man im Netz.

Das ganze sieht dann allerdings nicht unbedingt stylish aus… Aber einen Tod muss man sterben.

Platte Füße sind eher nicht so das Problem des Gewichtes, eher von „falschen“ Schuhen und einer ungewohnten, weil zu langen, Strecke. Hier könnte es helfen, ein Paar Zweitschuhe für das Pendeln zu tragen und nur im Job die „besseren“. Evtl. mal andere, gepolsterte Socken ausprobieren, oder eine andere Einlegesohle (nicht die 1,99 EUR Dinger, was richtiges). Im Endeffekt kann man da aber lange suchen, bis man was wirklich passendes gefunden hat; ich will diesen Punkt aber nicht überstrapazieren, da sie wohl nicht weiter als 6-7 km am Tag & im Job läuft.

Ob man das Equipment in der Menge immer mitschleppen muss, kann man aber auch mal hinterfragen und evtl. bedarfsgerechter packen.

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die Bahn ist voll, es gibt keinen Sitzplatz?

also 2 Laptops, das klingt nach Optimierungspotential beim Inhalt…

Das Maximalgewicht lässt sich allgemein nicht festlegen. Zum Wandern sagt man 1/4 bis 1/5 des Körpergewichtes. Man kann auch gezielt z.B. die Schultern und Rücken trainieren.

Ein guter Rucksack ist Gold wert. Bei einem Trekkingrucksack trägt der Hüftgurt einen erheblichen Teil der Last!

Der Tipp mit den Schuhen ist auch gut. Einlagen vom Orthopäden/Orthopädieladen würde ich ergänzen.

Ich bin ehrlich gesagt skeptisch, was Trolleys angeht. Das liegt aber auch daran, dass mir alle zu klein sind, nehme ich an. Aber ich finde, da läuft man immer irgendwie schief durch die Gegend.

Krötengrüße

Zu überlegen ist auch: wenn man sich denn einen guten Wanderrucksack kauft, haben darin auch ein zweites Paar Schuhe Platz. Also: gute Laufschuhe (was immer das für einen selbst bedeutet) und für’s Büro die Pömps oder was auch immer.

Grüße
Siboniwe

Geht mir ähnlich, zumindest was längere Strecken betrifft (in einem Schulhaus hingegen sind sie klasse!). Außerdem haben diese Kombinationsmodelle wie oben vorgeschlagen, den großen Nachteil, dass sie eben als Rucksack nicht ideal sind (kein Hüftgurt).

Grüße
Siboniwe

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Hi,

Ergänzung zu Trolley, Schuhen und auch Frauen:

Trolleys, in die man auch ein normalgroßes Laptop reinbekommt, die sich auf der Straße (Asphalt, Kopfstein etc.) benutzen lassen und auch ansonsten stabil sind, gibt es sehr wohl im Fachhandel, da habe ich grad vor einem Jahr meinen erstanden (nachdem der Test mit dem altersschwachen ausrangierten Trolley einer Kollegin erfolgreich verlief). Wenn der Griff weit genug herausgezogen werden kann, dann muss man sich auch nicht verbiegen, und wenn die Rollen gut laufen, braucht man auch kaum Kraft. Man darf ihn natürlich trotzdem nicht so voll packen, dass man ihn die Treppen in der Bahn nicht mehr hochbekommt. Trotzdem läßt er sich dann umkippen und unter dem Sitz verstauen. Meiner hat die Außenmaße 38 24 45, gerade mit einem großen Lineal gemessen.
Unter guten Schuhen habe ich welche mit Fußbett verstanden, da braucht man sich nicht unbedingt orthopädische anfertigen lassen (außer man braucht die aus medizinischen Gründen). Da gibt es auch welche, die haben ein herausnehmbares Fußbett. So kann man das dann wegwerfen und neu kaufen, ohne gleich den ganzen Schuh wegschmeißen zu müssen, wenn das Fußbett durchgetreten ist.
Und Frauen haben unterschiedlich viel Kraft, daher gibt es da keine genormten Rucksäcke :wink:

die Franzi

Darf ich deinen Post noch etwas ergänzen?

Ich habe nur Erfahrung mit 2-rolligen-Trolleys, da habe ich auf längeren Strecken das Problem dass ich mich im Rücken verdrehe, sprich die Schulter des Zugarms ist im Profil gesehen hinter der Hüfte. Gibt irgendwann Verspannungen und aua. Was allerdings für einen Trolley spricht, ist dass man einen Rucksack auch gern mal irgendwo abstellt und sich dann uU die Klamotten auf dem Rücken einsaut.

Ja, orthopädische Einlagen dürften, wenn nicht medizinisch induziert, sicherlich übertrieben sein. Da reichen ein paar gute Einlegesohlen, Ortholite kann ich z. B. aus eigener Erfahrung für den Alltag empfehlen. Ich habe übrigens links einen permanenten Bruch im Fuß, meine schuhruinierenden Maßeinlagen habe ich letztens zugunsten der Ortholite entsorgt.

Stimmt. Aber evtl. gibt es Frauenmodelle - die haben etwas anders & kürzer gepolsterte Gurte als das Standardmodell. Habe das immer für Schwachsinn gehalten bis ich ein Frauenmodell eines namhaften Herstellers in die Finger bekommen habe, den gebe ich nie wieder her.

Ich bin vollkommen bei dir: ‚Gehschuhe‘ für den Weg und ‚Sitzschuhe‘ für die Arbeit.

Wobei man die Pömps (tolle Schreibweise, I love it) möglicherweise auch im Büro stehen lassen kann. Die werden einem sonst das in-den-Rucksack-stopfen auch übel nehmen.

Hallo,

Sitzschuhe kombiniert man am besten mit Gehstühlen und Stehautos.

Schuhe, die Füssen das Gehen erschweren, sollten im Laden stehn bleiben.

Gruß,
Paran

Selbst ich, die eingeschworene Sneakerträgerin, die locker mehr als 10 km/Tag zu Fuß zurücklegt, habe ein Paar ‚Sitzschuhe‘: High Heels mit 12 cm Pfennigabsatz. Darin will ich nicht länger als ne Stunde laufen (dafür habe ich bei den Gelegenheiten dann immer noch ein paar flachere Schuhe griffbereit) :rofl:

Es gibt auch hier Unterschiede: Schuhe, in denen ich Tageswanderungen absolvieren kann (die ich aber nur ungern mit einem Rock kombinieren würde), Schuhe, für längere Wege auf normalem Terrain, die aber auch nicht die Eleganz per se sind, Schuhe, mit denen ich im Büro laufen und sitzen kann, aber für längere Ausflüge nicht zu gebrauchten sind, und Schuhe, die ich nach 10 Minuten wegen Schmerzen ausziehe. Letztere besitze ich nicht (mehr). Früher hab ich mich ab und zu vergriffen, was im Laden als „okayyyyy“ ging, wurde später zur Qual, das passiert mir heute aber nicht mehr.

Grüße
Siboniwe