Maximilianpapagei alleinhaltung

Liebe Forumgemeinde,

Ich habe von einer Familie kürzlich einen Maximilianpapagei (ca. 20 Jahre alt) erhalten, weil sie diesen bei ihrem Umzug nicht mitnehmen konnten. Bevor der Papagei bei dieser Familie war, hatte er wohl einen schlechten Besitzer, der nicht gut mit ihm umgegangen ist. Er distanziert sich von Männern. Jedenfalls war er die ganze Zeit bis jetzt allein. Ich habe jetzt in verschiedenen Foren gelesen, das eine Zusammenhaltung mit einem Kameraden empfohlen ist.
Wäre es möglich, jetzt noch einen Vogel anzuschaffen, ohne das unserer jetzt durchdreht? Wenn ja, mit welchen Vogelarten verträgt er sich?

Hallo Mike.

Papageien sind Individualisten. Deshalb lässt es sich sehr schwer, wenn nicht gar nicht, voraussagen, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten werden. Jahrelang in Einzelhaltung gefangene Tiere haben meistens einen psychischen Knacks, der nur sehr schwer bis gar nicht mehr weg zu kriegen ist.
Die Prägung auf ein Geschlecht beim Menschen, meist ist es das gegenläufige, ist übrigens keine Seltenheit. Das muss kein Zeichen für schlechte Behandlung sein.

Mir ist ein Fall bekannt, in dem ein wütender Amazonenmann, jeden Menschenmann, den sein Frauchen mitbrachte, auf Leben und Tod bekämpft hat. Und eine wütende Amazone ist nicht zu verachten. In einem Fall ging die Verfolgung die Treppe hinauf bis in’s Badezimmer in der ersten Etage, wo sich der Verfolgte gerade noch einschließen konnte. Nachdem der Papagei endlich von Frauchen beruhigt und weg gesperrt war, verließ der verhinderte Liebhaber wortlos die Wohnung und ward nie mehr gesehen.

Ein einzeln gehaltener, handzahmer Mohrenkopf, vereitelte jeden Versuch, ihn mit seines gleichen zusammen zu führen, indem er die Neuen rüchsichtslos umbrachte. Das war in einer großen Flugvoliere, die er mit mehreren Amazonen teilte. Den Amazonen tat er nichts, solange sie ihm nicht im Weg saßen, sie interessierten ihn einfach nicht die Bohne. Dieser Papagei war nur an Menschen interessiert, er ließ sich hingebungsvoll kraulen. Frauen allerdings biss er dabei manchmal kräftig in den Finger.

Berta sei noch erwähnt, ein Felsensittich, den wir aus Privathaltung bekamen und der seinen Namen lauthals herausschrie. Sie war definitiv ein Weibchen, weil sie schon mal ein Ei gelegt hatte. Berta war auf mich geprägt, sobald ich die Voliere betrat machte sie mir sehr deutlich unsittliche Angebote. Die waren auch für den Laien leicht erkennbar und wirkten irgendwie besonders makaber, weil Berta, infolge Federrupfens fast nackt war. Per Zufall bekamen wir einen männlichen Felsensittich. Der war 2 Jahre lang für Berta weniger als Luft, er unternahm aber auch seinerseits kaum Annäherungsversuche. Berta indessen hielt, wenn kein Mensch in der Nähe war, lieber mit einer ebenfalls einsamen Amazone zusammen. Voriges Frühjahr nun, als ich nach längerer Abwesenheit wieder kam, war Berta plötzlich doch mit ihrem männlichen Artgenossen zusammen. Die beiden tauschten noch lange keine Intimitäten aus, waren sich aber doch so nahe gekommen, dass sie die meiste Zeit beieinander saßen.
Ja und ich war vollkommen abgemeldet, Berta tat so, als hätte sie mich im ganzen Leben noch nie gesehen. Und ihre Federn sprießten wieder, sie hatte besseres zu tun, als sie sich systematisch auszurupfen.

Was ich eigentlich sagen wollte, Papageien binden sich auf Lebenszeit und es kann sehr schwierig sein, sie mit Artgenossen zu vergesellschaften. Am besten geht es noch in einer großen Voliere, wo sie sich aus dem Weg gehen können. Ansonsten, etwa im Zimmer, brauchen sie ständige Aufsicht, manchmal über Monate hinweg, wenn es kein Unglück geben soll. Der „Aufsichtführende“ sollte dabei stets Kescher und dicke Lederhandschuhe bereit halten. Wer einmal von einem wütenden Wellensittichweibchen gebissen wurde, kann sich in etwa vorstellen, was ein größerer Papagei mit seinem Schnabel anrichten kann. Das geht durch bis auf den Knochen.
Die erste Zeit hindurch sollten sich die Vögel nur aus den Käfigen heraus kennen lernen, danach, wenn keine sichtbaren Aggressionen auftauchen, kann man mal den einen, mal den anderen ab und zu frei lassen. Ständig beobachten!
Nichtartgenossen sind den Vögeln, sofern sie sie nicht „aus Versehen“ umbringen, meistens vollkommen egal.
Es gibt einige Leute in Deutschland, die sich das Zusammenführen von Papageien aus Einzelhaltung zur Aufgabe gemacht haben, im Zweifelsfall ist es besser, wenn man derart „verkorkste“ Vögel in kundige Hände abgibt.

http://papageienhilfe-deutschland.de/wbb/ ist ein erster Anlaufpunkt.

Gruß, Nemo.

Huhu!

Ich bin froh, dass dein Beitrag noch so eine Wende genommen hat :wink:
Bei deinen Negativbeiträgen dachte ich fast, du empfiehlszt nun, es gar nicht zu versuchen, dem Tier Gesellschaft zu geben. o-o

Dem letzten Absatz stimme ich komplett zu. Ich habe in einer Auffangstation gearbeitet wo wir auch unzählige Papageien resozialisiert haben. Man braucht eigentlich immer ein Quentchen Gedult, bei manchen sogar einen sehr langen Atem. Aber in 99% der Fälle ist es letztendlich geglückt (In dem Fall einer Amazone ist das Tier leider vorher gestorben, obwohl sie endlich große Fortschritte gemacht hatte/ in einem sehr schweren Fall eines dunkelroten Aras, der jahrelang im Keller auf der Waschmaschine im dunkeln gehalten wurde, und der aussah wie eingerupftes Hühnchen sind alle Vergesellschaftungen mit anderen Aras gescheitert (er hat auch einen Ara getötet)… aber immerhin hat er die Jahre bis zu seinem Tod, die er dann dauerhaft bei uns verbrachte, Freundschaft mit einem Zwergara geschlossen und war nicht ganz allein). Wichtig ist wirklich, erstmal die Zusammenführung über ein Gitter zu machen, und dabei genau zu beobachten, wie sich die Tiere dabei verhalten.

Das Tier allein zu lassen, halte ich für keine Option. Der Vogel hat ja noch einige Jahre vor sich, die sollte er (am besten) in artgleicher gesellschaft verbringen dürfen. Wenn das wirklich komplett scheitert, würde ich dann wenigstens als letztes in Option ziehen, ihn mit anderen Papageienvögeln oder Sittichen zu Vergesellschaften.
Wenn du dir den langen Atem nicht zutraust, solltest du zumindest die Zusammenführung von erfahrenen händen durchführen lassen. Persönlichen Kontakt mit jemand Erfahrenen würde ich an deiner Stelle so oder so aufnehmen!

Gute Ansprechpartner gibt es viele…die hier zum Beispiel, die machen die Vergesellschaftungen sogar bei sich.
http://www.papageienhilfe.de/seite/vermittlung.htm

lieben gruß
Aj

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Ich bin froh, dass dein Beitrag noch so eine Wende genommen
hat :wink:
Bei deinen Negativbeiträgen dachte ich fast, du empfiehlszt
nun, es gar nicht zu versuchen, dem Tier Gesellschaft zu
geben. o-o

Hallo Aj.

Na, eigentlich war das mit „Berta“ doch schon sehr positiv. Es hat mich sehr gefreut und ja…
ein bisschen traurig war ich auch, weil die jetzt gar nichts mehr von mir wissen wollte.

Aber man sieht daran sehr treffend, dass die sog. Zahmheit von Papageien meistens nur aus der Not heraus entsteht. Es ist wirklich zu hoffen, dass das Gesetz, das die Einzelhaltung verbietet, in Zukunft besser eingehalten und kontrolliert wird.

Und eigentlich ist nur die Papageienhilfe das, was man in solchen Fällen wirklich empfehlen kann.

Gruß, Nemo.

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Danke für eure Antworten. Ich denke, dass wir das vergesellschaften mit einem anderen Maximilian mal in Erwägung ziehen werden. Sollte es ein Männchen oder Weibchen sein?
Mal zum Verhalten von unserem Maxi:
Also wenn ich zum Käfig gehe, plustert er sich gern mal auf und kommt auf mich zu. dann fängt er meist an zu meckern und zupft manchmal auch wild an meinem Pulli rum. Ein Grund, warum ich meinen Finger mal lieber nicht hinhalte. Oder ich laufe manchmal am Käfig hin und her und er „verfolgt“ mich auf seinem Käfig. Was hat dieses aufgeplusterte eigentlich zu bedeuten?
Manchmal sitze ich auf der Couch, die ca. 3m entfernt vom Käfig ist und knabbere kleine Apfel- oder Paprikastückchen. Dann rufe ich nach ihm und versuche ihn ein bisschen zu mir zu locken. Manchmal kommt er dann auch geflogen und sitzt auf meinem Knie. Dann reiche ich ihm ein Stück. Er nimmt es auch und dann darf ich mich nicht viel bewegen, weil er dann meistens aufgeschreckt wieder wegfliegt. Er hat Angst vor der flachen Hand. Aus diesem Grund habe ich mir angewöhnt, ein Stück Apfel oder Paprika in meine flache Hand zu legen und es ihm hizureichen. Nach ein paar Minuten nimmt er es sich recht zögerlich und langsam aus meiner Hand. Ich möchte ihm nur damit zeigen, das es nichts schlimmes ist.
Noch seltener kann ich ein „Pfeifkonzert“ mit ihm anstimmen, das macht er mit meiner Frau öfter.

Hallo Mike.

Danke für eure Antworten. Ich denke, dass wir das
vergesellschaften mit einem anderen Maximilian mal in Erwägung
ziehen werden.

Wie atrox schrieb, sehr viel Vorsicht und sehr viel Geduld. Überlege gut, ob du dir das wirklich antun möchtest. Papageien leben sehr lange.

Sollte es ein Männchen oder Weibchen sein?

Es gibt keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede. Das heißt, dass Gewissheit nur eine DNA- Analyse bringt. Das macht der Tierarzt, kostet aber eine Kleinigkeit.
Auch bei dem neu hinzu gekauften Vogel müsstest du das vorher untersuchen lassen.
Allerdings vergesellschaften sich bei Papageien auch häufig gleichgeschlechtliche Paare. Und züchten darfst du ja eh nicht. Männchen sind meistens friedlicher.

Mal zum Verhalten von unserem Maxi:
Also wenn ich zum Käfig gehe, plustert er sich gern mal auf
und kommt auf mich zu. dann fängt er meist an zu meckern und
zupft manchmal auch wild an meinem Pulli rum. Ein Grund, warum
ich meinen Finger mal lieber nicht hinhalte. Oder ich laufe
manchmal am Käfig hin und her und er „verfolgt“ mich auf
seinem Käfig. Was hat dieses aufgeplusterte eigentlich zu
bedeuten?

Der Vogel ist aufgeregt bis aggressiv, er möchte sich größer machen.
Viele Vögel sind innerhalb ihres Käfigs angriffslustiger als außerhalb, weil sie sich da sicherer fühlen.

Das „Finger in den Käfig stecken“ ist zunächst mal eine grobe Revierverletzung, die so mancher Vogel nicht duldet.

Manchmal sitze ich auf der Couch, die ca. 3m entfernt vom
Käfig ist und knabbere kleine Apfel- oder Paprikastückchen.
Dann rufe ich nach ihm und versuche ihn ein bisschen zu mir zu
locken. Manchmal kommt er dann auch geflogen und sitzt auf
meinem Knie. Dann reiche ich ihm ein Stück. Er nimmt es auch
und dann darf ich mich nicht viel bewegen, weil er dann
meistens aufgeschreckt wieder wegfliegt. Er hat Angst vor der
flachen Hand. Aus diesem Grund habe ich mir angewöhnt, ein
Stück Apfel oder Paprika in meine flache Hand zu legen und es
ihm hizureichen. Nach ein paar Minuten nimmt er es sich recht
zögerlich und langsam aus meiner Hand. Ich möchte ihm nur
damit zeigen, das es nichts schlimmes ist.
Noch seltener kann ich ein „Pfeifkonzert“ mit ihm anstimmen,
das macht er mit meiner Frau öfter.

Wahrscheinlich hat er Böses, zumindest Erschreckendes erlebt, deswegen ist er so misstrauisch. Wirklich zahme Papageien sind meistens aufdringlich bis penetrant. Da muss man rechtzeitig und bedachtsam gegen steuern.

Es gibt jedoch starke Unterschiede, sowohl von Art zu Art, wie auch individuell.
(Im Netz wie in diversen Büchern gibt es viel Lehrreiches und Interessantes über Papageien.)

Gruß, Nemo.

Hallo Nemo,

Gibt es einen Buchtitel, den du mir empfehlen könntest? Danke auf jeden Fall schon mal für deine aufschlussreichen Antworten. Ich werde mich wohl mal ein bisschen darüber belesen müssen :smile:

Hallo,

sehr, sehr schöner Beitrag.

Will hier noch meine Geschichte dazugeben.

Ich hatte einst einen männlichen Singsittich, und je ein paar Wellen- und Nymphensittiche.
Eines Tages meinte ich, auch der Singsittich habe ein Anrecht auf einen weiblichen Partner der selben Art.

Der Tag als ich das Singsittich-Weibchen ins Haus brachte war der Beginn von Mordversuchen, Anarchie und Chaos.

Der Singsittich-Männchen hätte das Weibchen fast totgebissen und im gemeinsamen Freiflug aller Vögel entwickelten sich später immer wieder schwere Luftkämpfe, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde zwischen den beiden Singsittichen.

Das Ende vom Lied war, dass das Männchen in einem Käfig mit den Wellensittichen lebte und diese auch eifrigst begattete, während das Singsittich-Weibchen freundlich von den Nymphensittichen aufgenommen wurde und dort offensichtlich ein zufriedenes Leben führte.

Aus den ganzen Reibereien immer heraus hielten sich neutral die Handvoll Kanarienvögel, die von den Sittichen ignoriert wurden, und die Kämpfe der Singsittiche zum Anlass nahmen, in der Kampfzeit deren sonst bewachte Futternäpfe zu plündern.

Gruß
Lawrence

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Hallo nochmal,

Na, eigentlich war das mit „Berta“ doch schon sehr positiv. Es
hat mich sehr gefreut und ja…
ein bisschen traurig war ich auch, weil die jetzt gar nichts
mehr von mir wissen wollte.

Ja, das stimmt. Man ist ein bisschen zweigeteilt, wenn man einen besonders zahmen Spatz …äh Papagei an einen Artgenossen ein bisschen abtreten muss. Aber im Endeffekt geht einem einfach nur das Herz auf, wenn man die beiden dann zusammen sieht.
Wir hatten einen Perusittich, der die ersten Tage in der Quarantäne ein echt netter Bursche war. Er lies sich kraulen usw., war schon ein kleiner Liebling von mir.
Als er dann in einen der Papageienräume kam (zusammen mit dem erwähnten dunkelroten Ara und dem Zwergara anfänglich) hat sich sein Verhalten von einen auf den anderen Tag komplett umgekremnpelt… ich habe heute noch vor Augen, wie ich nichtsahnend rein bin, und plötzlich ein grünes Federbündel mit den Krallen voran auf mein Gesicht zuhielt. *schock* Zum Glück war in dem Moment zufällig nicht allein, zum Glück hatte meine Kollegin gerade eine Zeitung in der Hand und zum Glück hat sie schnell reagiert… bin mit ein paar Kratzern davon gekommen *g*
Man ist im Folgenden nur noch mit einem Handfeger bewaffnet in den Raum, der war kreuzaggressiv und hat es immer mal wieder geschafft jemanden gehörig in den Nacken zu zwicken oder ähnliches (geht so schön, wenn der dumme Mensch gerade am Boden hockt und Scheiße kratzt :wink: )… als wolle er im nachhinein jemanden dafür bestrafen, dass ihm so lange geflügelte Gesellschaft vorenthalten wurde.
Nach einigen Wochen hat sich das aber zum Glück wieder gelegt.
Viel trauriger, als das sich der Vogel dann vielleicht von einem abwendet (was ja nicht sein muss!) fand ich eben, wo diese Panamaamazone (sagt das Wort dreimal schnell hintereinander :wink: ) leider starb, ohne je einen Partner gehabt zu haben. Sie war so ein tolles Tier, am Anfang komplett verstört und apatisch und hat das Fressen verweigert. Ich habe dann beim Putzen immer vor mich hingequasselt oder gepfiffen, weil sie da immer bisschen aus ihrer Apatie heraus kam und zumindest genauer geschaut hat, was ich mache… und als ich irgendwann die Tür hinter mir schloss, hat sie plötzlich das erste mal gepfiffen. Ich kam zurück, und pfiff auch…und seit dem Tag war sie einfach ein absoluter Goldschaftz. Leider hatte man ihre Flügel coupiert, so dass sie niemals fliegen konnte. Sie muss wohl bei einer Familie mit Kindern gelebt haben (ihren Lautäußerungen zu Folge, wo man weinende Kinder oder nach einem Vater schreiende Kinder gehört hat) und war - nachdem das Eis einmal gebrochen war - total auf de Menschen fixiert und hat andere Vögel nicht gedultet. Irgendwann hatten wir sie zumindest soweit, dass sie einen andere Amazone in ihrer Voliere akzeptiert hat, wenn sie auch egentlich nie auch nur auf dem selben Ast saßen…aber das war ein großer Fortschritt, und ich hatte gehofft, dass sich zwiachen den beiden doch noch was entwickelt… leider ist sie dann gestorben bevor es soweit kam.
Die Amazone hat mich immer am meisten geliebt, was ich total süß fand…aber die Traurigkeit, dass ich ihr einfach nicht geben kann, was sie will war größer.

Aber man sieht daran sehr treffend, dass die sog. Zahmheit von
Papageien meistens nur aus der Not heraus entsteht.

Ja, sowas kann man auch am Thema „Sprechen wie ein Mensch“ merken. Das tun sie eigentlich fast nur, wenn sie (zumindest über eine gewisse Zeit in ihrem Leben) allein gehalten werden.
Andererseits kann man oft beobachten, dass Papageien die sprechen können das nach und nach wieder einstellen, wenn sie einen Artgenossen haben, mit dem sie sich verstehen. … die Notwendigkeit besteht einfach nicht mehr.
Selbst die Grauen, die ja auch in der Gruppe von sich aus extrem gelehrig sind was Geräusche angeht (in einer Gruppe war einer, der hat das Geräusch nachgemacht, mit dem Wasser in die Metallschale plätschert und mich morgens mit dem Geräusch meines Weckers aus dem bett geholt) lernen alles mögliche von sich aus, aber nur selten (ich habe es nie erlebt) Wörter, wenn sie in der Gruppe sind.

lieben gruß
aj

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Hallo Mike,

Dieser Thread ist schön verlaufen…*****
In guten Buchhandlungen findest Du Printmedien zu Deinen Krummschnäbeln.
Neben großen Papageien waren es auch bei mir die erwähnten Mohrenköpfchen. Grau / Amazone ging gut…das M.K. mußte dadurch verteidigt werden, dass den " großen " mal an die Federn gegriffen wurde. Und wenn die " Brüder " zu jeckisch gegenüber dem Kleinen wurden, fehlte ihnen auch mal eine Feder am Bürzel.
Es wäre dazu vieeeel zu erzählen, aber den kleinen knieper hatte ich dann auf der Schulter oder in der Hemdtasche .
Ein Grauer auf der einen Seite, das M.K. auf der anderen Seite.
( Beide kamen aus problematischen Besitzerverhältnissen )
Aber die beiden waren mir am liebsten…es war möglich, deren Vertrauen zu gewinnen. Der Kleine ist nie fortgeflogen, der andere kam immer heraufgekrabbelt. Leider waren sie beide schon sehr alt.

mfg

nutzlos

Ja danke für euren Erfahrungsaustausch hier drin. Das hilft wirklich sehr. Eine Frage hab ich noch. Meine Frau hat ein Podest mit vielen Grünpflanzen direkt neben der Voliere stehen, woran sich Maxi gern mal erfreut :smile:. Meine Frau findet es nicht so witzig, wie ich. Gibt es eigentlich irgendwelche Pflanzen, die man nur für den Papagei hinstellen könnte? Daran könnte er sich dann austoben.

Hallo,

Einfach so ginge eine Rolle unbenutztes Klopapier mit Zuwendung.
Ansonsrten mal selber vorab informieren.
Haustiere brauchen generelle Grundlagenversorgung.
Ich habe andere Verpflichtungen, als allgemeine Vorabinfos stande-pede
einfach zu beantworten.
Auch hierzu gibt es reichlich Erfahrene.
Hätte ich Zeit und Sicherheit für die Versorgung…hätte ich Pferde und Papageien.

mfg

nutzlos

???

Beachte den unteren A. nicht…falscher Thread.
Hallo,

Wenn es nicht unbedingt eine lebende Zimmerpflanze sein muss: Frische Haselnusstriebe werden immer gerne " gepellt " Aber generell kann ein " Astgeweih " dieser Pflanze auch als " Kletterturm " angeboten werden. Der Schnabel braucht auch Beschäftigung.
Die Zimmerpflanzen etwas außer Reichweite des Schnabels bringen.
Rückschnitt unbehandelter Apfel / Birnbäume geht auch als Anhängsel an das " Klettergeweih ".

mfg

nutzlos