Welches Format muß eine SD-Karte (Kapazität ist 128 GB) haben, damit sie vom Audio-Navi-Telefon-Kombinationsgerät gelesen wird, sodaß ich dort gespeicherte mp3-Dateien hören kann? Habe es bereits mit den Formaten NTFS, exFAT und FAT32 probiert, leider bislang erfolglos. Es erscheint immer wieder die Fehlermeldung: „Gerät wird nicht unterstützt“. Bei der SD-Card handelt es sich um eine Micro-SD-Card in einem Adapter. An meinem Rechner wird die Karte problemlos gelesen und auch beschrieben. Zur Formatierung im FAT32-Format habe ich die Software „Mini-Tool Partition-Wizard“ verwendet. Was muß ich tun, damit die Karte von diesem Gerät gelesen wird? Ist das Format falsch? Und, falls ja, welches Format muß es sein?
Hallo,
teste mal eine kleinere Speicherkarte, z.B. 8 GB, die von Windows in FAT32 formatiert wurde.
Grüße
Pierre
Der alte Spruch: Was steht im Handbuch darüber drinnen?
Leider liegt mir das Handbuch des Wagens nicht vor.
Mercedes ist da - welche Überraschung! - auch Online sehr gut aufgestellt.
Und dort kann man folgendes nachlesen..
Mit den 128GB kommst du also nicht weit.
Unglaublich, dass die im Jahre 2020 immer noch diese Beschränkung drin haben. Am Puls der Zeit, hm? Vorsprung durch Technik? Die besten Autos der Welt?
Oje…
Liebe Geantwortethabende, inzwischen weiß ich: die Kapazität der SD-Karte war zu groß. Mit einer kleineren Karte geht es nun.
Vielen Dank an alle!
Zum einen solltest Du dabei die Entwicklungszeit des Autos und seines Zubehörs im Kopf behalten und damit das Datum, an dem der Pflichtenheft unterschrieben wurde. Wenn heute ein Auto neu auf den Markt kommt, stellt die Technik darin den Stand von vor 5-8 Jahren dar.
Zum anderen darfst Du nicht vergessen, dass die Autohersteller, auch Mercedes, an jedem einzelnen Cent optimieren.
Und zum Dritten werden Pflichtenhefte nicht nur von Ingenieuren geschrieben, die vielleicht das maximal mögliche wollen …
Das Navi muss nicht schon fertig sein, wenn die anfangen, sich die Form der Stoßstange zu überlegen. Das Ding ist also mit Sicherheit noch keine 5 Jahre alt.
Zudem ist die Beschränkung ein reines Softwareproblem. Und es kann mir keiner erzählen, es wäre in der Kürze der Zeit leider nichts anderes möglich gewesen. SDXC gibt es seit mehr als 10 Jahren.
Wo sollen denn da Mehrkosten entstehen, wenn man eine Standardbibliothek einbindet?
Das glaube ich dir sofort. Da haben garantiert irgendwelche uralten Herren dran rumgewerkelt, die vom Stand der Technik ungefähr so viel wissen wie meine Mutter. „Kenne ich nicht - brauchen wir nicht.“ Aber das ist eine Begründung dessen was vorliegt, keine Entschuldigung. Und schon gar nichts, was das vollmundigen Nase-hoch-tragen auch nur im Ansatz rechtfertigen könnte.
Tesla ist sooo schlecht, seht nur diese Spaltmaße, und diese Schweißnähte? Leute, ihr habt den Schuss nicht gehört!
Nee. Das nicht.
Ich hatte, wie Dir vielleicht bekannt ist, lange Zeit einen Job, bei dem man sehr viel mit der originalen Fahrzeugelektronik, vor allem mit dem Bereich „Kommunikation“. Von daher hatte ich immer mal wieder Kontakt zu Menschen, die direkt oder indirekt mit dem OEM-Radio-Sektor beschäftigt waren. Und da hat man mir mehrfach berichtet, dass die Pflichtenhefte an die wenigen großen Hersteller von Radios in einem sehr frühen Stadium der Entwicklung des Fahrzeugs ausgehandelt werden. Wahrscheinlich sogar noch, bevor das Design der Stoßstange festgelegt wird. Die Radioelektronik ist ja schon lange kein separates, eigenständiges Gerät mehr. Sie ist in große Teile der gesamten Elektronik mit eingebunden. Da müssen unterschiedlichste Ersteller Hand in Hand arbeiten.
Und somit ist das Radio im ersten Wagen einer Neuerscheinung auf dem Stand vor für Jahren. Hinzu kommen übrigens noch die Laufzeiten der Fahrzeuge. Aus Kostengründen gibt es nicht jedes Jahr ein neues Radio. Wenn ein Auto schon seit 5 Jahre produziert wird, ist das Radio technologisch 10 Jahre alt. (Überlege doch mal, wie lange die OEM-Industrie brauchte, um Apple Car-Play und Google Auto ab Werk anbieten zu können…)
Soweit ich mich erinnere, wird oftmals das Verzeichnis der SD-Karte kopiert und/oder die MP3-Tags werden ausgelesen, um ein intelligentes Surfen zwischen den Titeln zu erlauben. Dafür braucht man nicht nur die Software sondern auch die Hardware (Speicher).
Mit Sicherheit ist auch was anderes möglich. Es gab mal Radios mit eingebauter Festplatte. Flash-Speicher mit 2 TB sind nicht viel größer als eine Briefmarke, man könnte seine gesamte Musiksammlung aufs Radio kopieren. Aber was kostet eine 2 TB SSD? Gehe davon aus, dass dieses Audio 15 Mercedes im Einkauf vielleicht 100 € kostet.
Ja, zum einen die und dann natürlich auch noch die Jungingenieure, die jedes Jahr das neueste iPhone kaufen - da braucht man keine altmodische SD-Karten mehr. Und dann gibts da noch die „Herren mit dem Rotstift“: wie viele Kunden werden das brauchen? Weniger als 20%? Wird gestrichen, zu teuer!
Da haben Autozeitschriften jahrelang hart gearbeitet: dass Autos auf einen Blick nach der Breite und der Gleichmäßigkeit der Spaltmaße bewertet werden…
Es sei denn man legt als erste Partition eine mit max.32 GByte an.
(Disclaimer: Nein, diese Bemerkung ist nicht ernst gemeint!)
Sollte man meinen.
Aber die 32-GByte-Grenze bei SD-Karten läuft mir ständig über den Weg.
Garmin aus meiner Sicht dabei den Vogel abgeschlossen:
Ich hatte in meinem eTrex 25 eine SD-Karte mit 64 GByte eingebaut - hat auch problemfrei funktioniert.
Nach einem Firmware-Update gab es Probleme: Karte nicht lesbar.
Erst, als ich eine 32GB-Karte eingelegt hatte lief wieder alles.
Technik, die begeistert!
Wenn es nur beim Auto wäre… würde ich eher darauf achten, dass Bluetooth und damit mein „Mediencenter Handy“ läuft.
Nur finde ich immer wieder Hardware, die eine „max. 32 GByte“-Hürde hat.
Sprich: Die können max. die „SD HC“–Spezifikation von ca. 2008
Die „SC XC“-Spezifikation, die bis max. 2 TByte geht, wurde auf der CES 2009 vorgestellt.
Irgendwie passt da die Erklärung mit „langer Entwicklungszeit“ nicht wirklich.
Eher mit „total verpennt“.
Aber was soll’s ich höre via SteamOn und BlueTooth Internetradio, Spotify & Co. Da scheren mich die Kartengrößen nicht mehr wirklich.
2004 wollte ich ein Autoradio mit MP3-Funktionalität (MP3-Standard 1992 festgelegt): Gerade mal einen handvoll Autoradios konnte zumindest MP3-Discs lesen, von USB oder Bluetooth (1999 erster BT-Standard) natürlich ganz zu schweigen.
Was mich viel mehr erstaunt, ist die Tatsache, das gewisse (deutsche) Autoproduzenten standardmäßig noch immer „irgendwas“ als Autoradio einbauen, a la „Kassette reicht doch noch, oder?“
Und ohne Digitalkameras hätten wir wahrscheinlich jetzt noch immer keine Speicherkartenformate …