Mechanische Überlastsicherung für ein Zugseil

Folgendes Problem:
In ein Seil ist bisher eine simple mechanische Überlastsicherung in der Form eines gebohrten Lochblechs eingebaut, das sich bei einer Überlast wie eine Zugprobe einschnürt und reißt. Das Problem ist, das dieses Lochblech natürlich immer stärker geschädigt wird, so daß es irgendwann relativ unkontrolliert reißt.

Wer hat eine Idee für eine genauere mechanische Überlastsicherung, die keine „Ermüdung“ oder „Kriechen“ zeigt? Es sollte alles ohne Elektrik (also keine Dehnmeßstreifen o.ä.) funktionieren und robust und zuverlässig sein.

Auch unkonventionelle Vorschläge sind willkommen!

Peter

Folgendes Problem:
[simple mechanische Überlastsicherung: Lochblech]

Wer hat eine Idee für eine genauere mechanische
Überlastsicherung,

bei einem Scheinwerfer habe ich einmal folgende konstruktion gesehen:

Aufhängung Feste Rollen
#-------------o\ /o-------------# Last ->
\ /
o
{ gefederte Rolle
{

durch die Last wurde die bewegliche Rolle verschoben und löste
dann bei Überlast einen Microschalter aus.

Peter

ciao norbert

Duroplaste / harte Kunststoffe
Probiers mal mit einem spröden bzw. harten Kunststoffteil aus. z.B. Bakelit, der alte Duroplastkunststoff aus dem früher die Schalter und schwarzen Telefone waren. Einmal gespritzt, nie mehr thermisch verformbar. Einmal kaputt, immer kaputt. Zerstörung erfolgt immer schlagartig. Ansonsten ist das Zeug robust.

Dennis

regelmäßig kontrollieren!
Sei doch froh, daß sich das Ding verformt. Bei Hebezeugen z.B. Kranhaken oder Ketten ist es Vorschrift, die Teile auszuwechseln, wenn sie sich über einen bestimmten Betrag gedehnt haben-und das kann (muß) man regelmäßig kontrollieren.

Du kannst dir ja die zulässige Dehnung ausrechen. Dann nimmst Du etwas Sicherheit dazu und schon reißt das Ganze nicht mehr unkontrolliert, sondern nur bei Überlast.

Dennis

Schönen Dank, aber ich suche doch genau eine Lösung, um regelmäßige Kontrollen zu vermeiden. Und schon gar nicht will ich irgendwelche Dehnungen nachmessen, sondern es soll praktisch wartungsfrei funktionieren.

Peter

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Schönen Dank, aber ich suche doch genau eine Lösung, um
regelmäßige Kontrollen zu vermeiden. Und schon gar nicht will
ich irgendwelche Dehnungen nachmessen, sondern es soll
praktisch wartungsfrei funktionieren.

Peter

Wenn Du weiterhin auf etwas aus bist, das kauptt geht, wird Dir nichts anderes übrigbleiben. Bei spröden Materialen, die sich praktisch nicht verformen besteht immer das Risiko von Rissen, die mit der Zeit wachsen. Da ist auch Kontrolle angebracht.

Ansonsten könnte man sich eine Mechanik ausdenken, die das Seil bei Überlast ausklinkt.

Ich weiß zwar nicht, was da dran hängt, aber Du hast ja scheinbar Seil und/oder Sicherung von der Belastung her sehr knapp ausgelegt oder du hast ziemlich oft Überlasten.
Wenn das der Fall ist wird mit der Zeit auch das Seil geschädigt!

Vielleicht ist mit Überdimensionierng etwas zu erreichen.

Dennis

In der Fördertechnik sind alle Teile so ausgelegt, daß sie erst bei (je nach Sicherheitanforderungen) bei 2- bis 12facher Überschreitung der Nennlast versagen. Dein Seil ist zu schwach.
Was hast Du davon, wenn Deine Sollbruchstelle vor dem Seil versagt? irgendwas fällt dan doch runter, oder?
Wenn du dieses Seil unbedigt verwenden mußt, baue ein Tellerfederpaket ein. Dieses wird bei Überlast etwas zusammen gedrückt und betätigt einen Schalter (ist doch einfach, oder ?)

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In der Fördertechnik sind alle Teile so ausgelegt, daß sie
erst bei (je nach Sicherheitanforderungen) bei 2- bis 12facher
Überschreitung der Nennlast versagen. Dein Seil ist zu
schwach.
Was hast Du davon, wenn Deine Sollbruchstelle vor dem Seil
versagt? irgendwas fällt dan doch runter, oder?

Richtig. Es fällt runter, aber zum Glück hat es Flügel.

Wenn du dieses Seil unbedigt verwenden mußt, baue ein
Tellerfederpaket ein. Dieses wird bei Überlast etwas zusammen
gedrückt und betätigt einen Schalter (ist doch einfach, oder
?)

Ja, das ist zwar einfach, aber benötigt Elektrik und Stromversorgung und Wartung und das alles will ich gerade vermeiden, s.u. Das Seil soll bei Überlast mechanisch ausklinken.

Folgendes Problem:
In ein Seil ist bisher eine simple mechanische
Überlastsicherung in der Form eines gebohrten Lochblechs
eingebaut, das sich bei einer Überlast wie eine Zugprobe
einschnürt und reißt. Das Problem ist, das dieses Lochblech
natürlich immer stärker geschädigt wird, so daß es irgendwann
relativ unkontrolliert reißt.

Wer hat eine Idee für eine genauere mechanische
Überlastsicherung, die keine „Ermüdung“ oder „Kriechen“ zeigt?
Es sollte alles ohne Elektrik (also keine Dehnmeßstreifen
o.ä.) funktionieren und robust und zuverlässig sein.

Auch unkonventionelle Vorschläge sind willkommen!

Peter

Ich hab’ die ultimative Lösung !
Leider ist Deine Email adresse unerreichbar.

einschnürt und reißt. Das Problem ist, das dieses Lochblech
natürlich immer stärker geschädigt wird, so daß es irgendwann
relativ unkontrolliert reißt.

…wenn Du eine kontrollierte Unterbrechung der Verbindung (Last von Tragmittel) benötigst, wirst Du zumindest um einen kleinen Mechanismus nicht herumkommen. Ich würde Dir empfehlen, das Seil in eine L-förmige Halterung, bei der eine Feder die Haltekraft erzeugt, einzuklingen. Skizze (in einem nicht-proportionalen Font anschauen; scheinbar werden aber alle doppelten Leerzeichen gelöscht - hoffentlich funktionierts…:smile:

Feder
. >-//-|
. |… L-förmiger Hebel
. |
. |-- | …Führung
. o |
. Dreh- |
. pkt | Seil
. v

Die notwendige Federkraft kannst Du Dir ja mit dem Hebelgesetz bestimmen… Wichtig wäre nur, daß Du eine Führung vorsiehst, durch die der Ausklinkvorgang des seiles kontrolliert ist (habe da etwas im Kopf, dies ist aber nur auf Papier gut darzustellen…).

Eine weitere Alternative wäre es, das Seil mit definierter Kraft zwischen zwei Backen einzuspannen und die Reibung - sowie den Effekt, daß die Gleitreibung erheblich niedriger ist als die Haftreibung - ausnutzen. Dafür wäre die Voraussetzung, daß Du den Reibungskoeffizienten gut kennst (…Korrosion, Verschmutzung, etc.etc.)

mfg,
Markus

Hallo Peter
Hallo , Deine Frage finde ich etwas komisch , Sie ist eine von der Sorte , welche geeignet ist , ungeeignete Auskünfte zu provozieren .
Wofür ist denn das Seil ? Wenn Du Bergsteiger bist , mußt Du Dich genau an die Hersteller vorschriften halten . Wenn in einem System , wie Du es beschrieben hast , ein solcher Indikator "langsam kapputt geht " , ist davon auszugehen , das es das Seil auch macht .
Metall erleidet so gut wie keine Alterung , wenn seine Festigkeit nicht überschritten wird .
Im Gegensatz zu Kunststof , wo man oft keine genauen Angaben zur Beständigkeit und Zugfestigkeit erhält .
MFG
Matthias

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