Hallo!
Mediationen sind ja, soweit ich weiß, auch rechtlich geregelt.
Hier ein fiktiver Fall, zu dem ich Fragen habe:
An einer Schule „ordnet“ der Schulleiter eine Mediation für ein zerstrittenes Team an, um die zwischenmenschlichen Beziehungen zu verbessern.
Ein externer Mediator wird gefunden und führt zunächst Einzelgespräche. Soweit ist das alles ja in Ordnung.
Das erste Treffen mit allen Beteiligten fing verspätet an, weil zumindest ein Teilnehmer zu spät kam - er hatte keine korrekte Einladung bekommen (nur Sonntag abends eine Mail vom Mediator, dass dieser sich auf das Gespräch am nächsten Tag freue) und musste erst den Raum suchen.
Die Mediationsveranstaltung ist dann eskaliert und wurde abgebrochen.
Nun soll die zweite Sitzung bereits die letzte sein und der Mediator teilte mit, dass er es in ein Coaching umwandle und seinen Redeanteil erhöhe, damit er dem Schulleiter bald einen Vorschlag zur Stundenplangestaltung machen kann.
Entspricht diese Vorgehensweise noch einer korrekten Mediation? Müssen die Teilnehmer nicht gefragt werden, ob sie damit einverstanden sind?
Und sind sie dann verpflichtet, eine Vereinbarung zu unterschreiben?
Unterliegen Mediatoren eigentlich irgendeiner Kontrollinstanz?
Danke für eure Einschätzungen.
Gruß, Diva