Wo sind die ´Schulphilosophen´?
Hi Claus.
Wenn ich nichts in den bisherigen Beiträgen übersehen habe,
scheinst du hier mit deiner Behauptung einer übergeordneten
philosophischen Bedeutung der Massenmedien allein zu stehen.Wo ist das Problem? Soll ich mich mit meinen Interessen nach
anderen richten?
Ich wollte nur zwischenbilanzieren.
Aber ich vermisse noch immer schlagkräftige Argumente
dafür, dass die modernen Medien eine „Revolution“ über rein
quantitative Aspekte hinaus ausgelöst haben.Das ist eine Ermessenssache, ob „nur“ qualitativ oder „auch“
qualitativ! Wer will das - außer irgendwelchen Dogmatikern -
objektiv beurteilen?
Ich unterschied zwischen quantitativ und qualitativ, nicht zwischen „nur qualitativ“ und „auch qualitativ“. Das ist also keine Antwort.
Im Begriff der Revolution liegt ein stark qualitativer Aspekt. Du hast die sog. Medienrevolution mit dem Philosophischen in Zusammenhang gestellt, und dabei schien mir, du wollest den Aspekt einer qualitativen Veränderung damit auch auf das Philosophische übertragen. Wenn du das nicht beabsichtigtest, wieso hast du dann den medial turn dem linguistic turn gegenüber gestellt, als ein Konterkarieren (du sagst: „Unterlaufen“) des LT durch den medial turn? Unterlaufen - das heißt für mich: dem LT steht durch den medial turn eine neue Qualität des Philosophierens gegenüber. Was ich inhaltlich aber abstreite.
Was bisher fehlt, außer einer
beabsichtigten persönlichen Beleidigung, sind überhaupt
Argumente von der Seite der Schulphilosophie.
Argumente wofür oder wogegen? Bitte ganz präzise auf den Punkt bringen.
Abgesehen davon denke ich nicht, dass sich Dahinden und E.T. - und ich selbst schon gar nicht - als „Schulphilosophen“ verstehen. Um evt. einen solchen anzusprechen, wirst du schon akademische Würdenträger adressieren müssen
Gruß
Horst