Medikament gegen Aphten im Mundraum gesucht

Ich habe leider öfters Probleme mit Aphten im Mundraum. Die Ursache(n) dafür sind leider nicht bekannt (wie in den meisten Fällen der Betroffenen). Damals hat mir mein ehem. Zahnarzt eine Substanz auf die Wunde getupft, die eine schützende Schicht erstellt hat. Das war bis jetzt das einzige Medikament, was mir wirklich geholfen hat. Alle anderen Substanzen wirken zwar vorübergehend schmerzstillend, aber durch die schützende Haut, die entsteht, konnte ich auch wieder normal essen und trinken und die Aphten sind relativ schnell wieder verschwunden.

Ich habe schon ein bisschen in der Richtung recherchiert und konnte das Medikament „Locaseptil®-Neo“ ausfindig machen.
Hier der Link zum Hersteller: http://www.drossapharm.ch/deutsch/orl/locaseptil_neo…

Leider konnte ich das Medikament in Dt. nicht finden. Ist es trotzdem über eine Apotheke erhältlich, wenn man es bestellen würde?

Mit dem Wirkstoff „Prednisolon“ konnte ich nur die „Dontisolon D Mundheilpaste“ in Dt. finden - ob diese auch einen schützenden Film entstehen lässt, konnte ich nicht rausfinden. Es soll aber eine cortisonhaltige Haftpaste sein.

Alternativ konnte ich auch „Kenacort® A Orabase®“ (Wirkstoff: Triamcinoloni acetonidum) im Internet finden, aber in keiner dt. Versandapotheke. Ist das Medikament denn in Dt. erhältlich?

Ich hoffe, mir kann der ein oder andere in dieser Richtung etwas weiter helfen. Vielen Dank schon mal für eure Bemühungen!

Gruß, Mathias

Ich hoffe, mir kann der ein oder andere in dieser Richtung
etwas weiter helfen. Vielen Dank schon mal für eure
Bemühungen!

Servus Mathias,

wahrscheinlich meinst Du das da:

http://www.gesundheit.de/produkte/zahnpflege/solcose…

Wenn man sich wirklich an die Gebrauchsanweisung hält, hilft es sogar :wink:

Manchen hilft auch diese Myrrhenzubereitung:

http://www.miradent.de/we_miradent/de/docs/versorgun…

Wenn eine Aphte einmal entstanden ist, geht sie ihren Gang, wie ein Schnupfen. Es kann nur darauf ankommen, die Symptome zu lindern. Solcoseryl fungiert als Pflaster, das sich im Munde erst nach einigen Stunden auflöst und bis dahin die sehr schmerzempfindliche Geschwüroberfläche der Aphte schützt. Die honigartige Myrrhentinktur hält wegen ihrer Konsistenz auch ziemlich lange und bringt die wundheilungsfördernde Wirkung dieser Pflanze mit.

Was auch recht gut klappt, ist die Behandlung der Aphten mit Kälte. Zahnärzte müssen ja manchmal testen, ob der Nerv eines Zahnes abgestorben ist. Das machen sie mit einem Kältespray (Elektronikbastler kennen so etwas). Sprüht man einen Q-Tip damit an, wird er ziemlich kalt und es bildet sich Reif darauf. Wenn man diesen ‚gefrosteten‘ Wattestab auf eine Aphte drückt, tut sie eine ganze Weile nicht weh (dafür ist die Kälte unangenehm ;-/ ) und heilt schneller.

Ich habe beobachtet, daß eine ganze Zahl meiner Aphtenpatienten keine Zitrusfrüchte vertragen haben. Bei Konsumeinschränkung in dieser Hinsicht gab es weniger oft Aphten. Ich gebe aber zu, daß diese Erkenntnis im Evidenzniveau nicht über die Anekdote hinausgeht.

Kai

Ich habe beobachtet, daß eine ganze Zahl meiner
Aphtenpatienten keine Zitrusfrüchte vertragen haben. Bei
Konsumeinschränkung in dieser Hinsicht gab es weniger oft
Aphten. Ich gebe aber zu, daß diese Erkenntnis im
Evidenzniveau nicht über die Anekdote hinausgeht.

Noch 'ne Anekdote:
Ich habe gerade das Wort gelernt für das, was mich lange immer wieder mal „geärgert“ hat (Aphte, so so). Bei mir hat es geholfen, auf Apfelsaft (war mal Lieblingsgetränk) zu verzichten / Konsum einzuschränken. Da das ja auch ein recht „saures“ Nahrungsmittel sein kann, ist vielleicht doch was dran an der Anekdote.

Schon mal danke für eure Antworten! :smile:

Ich habe momentan auch den Verdacht, dass die Ursache bei mir Zitrusfrüchte bzw. Fruchtsäfte sind. Ich muss das weiter beobachten und hoffe, dass ich langfristig von den nervigen Aphten verschont bleibe.

Viele Grüße, Mathias

Hi,

bei mir hat Älterwerden gegen Aphthen geholfen, vorher war das auch ein ständiger Kampf, teilweise mit beißenden (aber dann doch schmerzstillenden) - leider aber blau färbenden Mittelchen aus der DDR-Apotheke :smile:

Was mir aber am besten geholfen hat, war eine selbstgebastelte Mundspülung. Zahnputzglas halb voll mit Wasser, dazu richtig viel Kochsalz, so 1 Teelöffel - grad dass es sich noch auflöst. Damit spülen. Das desinfiziert und betäubt. Nebenwirkungsfrei,kostengünstig und beliebig oft anwendbar. Und wenn man genug Salz reinkippt, schmeckt es süßlich. Stimmt wirklich, die hohe Salzkonzentration verwirrt die Geschmacksnerven.

Die Franzi

Hi Kai!

Den Zitrusfruchtverdacht kann ich in meinem Fall ebenfalls bestätigen.

LiGrü
igel

rosenhonig aus der apotheke o.w.t.
nix text, steht doch oben.

Ich habe mir Solcoseryl in der Apotheke geholt und bin wirklich zufrieden damit. Ich kann es nur weiterempfehlen. Danke nochmals für den guten Tipp! :smile:

Mit hilft da das Zahnfleischgel von Silicea. Es ist frei von chemischen Zusatzstoffen und wirkt antibakteriell.

Ich habe früher immer Volon A-Haftsalbe vom Kieferorthopäden verschrieben bekommen. Das hält prima auf der Mundschleimhaut:

http://www.netdoktor.at/medikamente/suche2/medicamen…

Ist aber - wie gesagt - verschreibungspflichtig!