Medikamente bei COPD

Hallo liebe Wissende,

ich habe bisher Symicord und Berotec als Medikation für meine COPD bekommen. Seit etwa einem Monat nehme ich anstatt dieser Medikamente Brimica.
Nun habe ich einen Bronchialinfekt und wache nachts mit schlimmster Atemnot auf.
Meine Hausärztin weiss keinen Rat, ausser, dass ich meine ehemaligen Medikamente wieder nehmen soll.
Hat jemand von Euch Erfahrungen, was ich gegen die nächtliche Atemnot machen kann?

Liebe Grüsse, Gabi

Hallo Gabi,

Brimica ist für die Dauermedikation, ersetzt also Berotec nicht.

Bei aktuter Atemnot brauchst Du sowas wie das bisher „in Reserve“ gehaltene Berotec, Salbutamol oder sowas. Die Medikamente für Dauermedikation sind dafür nicht ausreichend dosiert und für sich alleine bei Exazerbation nicht gut wirksam, das sollte die Ärztin aber eigentlich wissen. Außerdem in Zuständen wie jetzt mit einem Infekt auch begleitend ein Cortisonpräparat, z.B. Decortin.

Lass Dir den Aufbau und das Ausschleichen beim Cortisonpräparat vorher ausführlich erklären, damit Du ihn auch „drauf“ hast, wenn Exazerbation von Angstgefühl begleitet ist.

Schöne Grüße

MM

hallo gabi,

hast du gestern um 20:15 auf N3 Visite nicht gesehen, echt gut gewesen.

Klick mal hier:

Gruß
Mücke :bus:

In der Regel wird Salbutamol inhalativ angewendet.

Ob das fördernd ist der Nacht? Ok es hilft aber jede Nacht?

Da wäre Berotec oder Forster Nexthaler Angebrachter.

@Kleinen Tipp an Gabi, lass dir Spiriva Respimat verschreiben.

Gruß
Claude

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Einen Nachtrag

Moin Gabi

warst du nie bei einem Lungenarzt?
Kein Hausarzt oder Allgemeinmediziner wird auf dem Stand eines Lungenarztes sein.
Der Lungenarzt – falls du noch nicht da warst- untersucht nicht nur die Lunge, er lässt auch Rötgen, nimmt Blut ab und macht weitere Untersuchungen.

Beigleiteten zur ärztlichen Beratung beim Hausarzt solltest du dich auch bei der Krankenkasse anmelden als CODP Teilnehmerin und deine Behandlung beim Arzt anmelden.

So steht dir seitens der Krankenkasse eine optimale Betreuung zu und der Arzt bekommt mehr begleitende Informationen, was sich nicht nur bei Verschreibung der Medikament spürbar mach, wo die Ärzte doch gerne sparen und geizen.

Will hier keinen Arzt diskriminieren aber auch die können nicht auf jedem Gebiet spezialisiert sein.
Gruß
Claude

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Hallo Claude,

danke für Deine Kommentare. Meine COPD begleitet mich schon über 30 Jahre (ich bin 55 Jahre alt). Die letzten 2 Jahre hat sich allerdings mein Gesundheitszustand arg verschlechtert.
Ich bin bei der Krankenkasse als COPD-Patientin angemeldet und nehme an einer Lungensportgruppe teil.
Lungenfachärzte sind leider rar, jetzt habe ich in 3 Wochen einen Termin beim Lungenfacharzt und setze viel Hoffnung in seine Kompetenz.
Ich habe einen Reha-Antrag gestellt, der erstmal abgelehnt wurde, jetzt ist Runde 2 am Start… Hast Du Erfahrungen, wie ich einen Reha-Antrag genehmigt bekomme?

Liebe Grüsse, Gabi

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