Medikamentennamen

Entschuldige,

aber meine Geduld ist vorbei.

SAGT der Arzt dir nicht: „Ich schreibe Ihnen mal was gegen das Zucken auf.“???
Dann FRAG ihn gefälligst, wozu denn auf einmal dieses neue Medikament gut ist.
Deine zweite Chance wäre, den Apotheker zu fragen.
Deine dritte Chance wäre es, den Beipackzettel zu lesen.
Deine vierte Chance wäre es, den Beipackzettel im Internet zu suchen (der ist sehr LEICHT zu finden!!!).

Du hast dich nun erfolgreich viermal dagegen gewehrt, die Information zu bekommen, die dir nun auf einmal so wichtig sind.

#Das glaube ich dir nicht.#

Aber nein, diese bösen Pharmakonzerne, warum schreiben die denn nicht alles auf die Verpackung, warum kann ds Mittel gegen Beinzucken denn nicht einfach „Beinzuckwegmachperin“ heißen?
Weil dafür kein Platz ist.
Weil ein Medikament auch mal ZIG verschiedene Anwendungsgebiete hat.

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Hallo,
wenn Du das schon so lange machst, koenntest Du davon krank werden. Achtung Gefahr.
Ausserdem, aergere nicht Dich, suche Dir andere, die Du aergern kannst. Oder lass es ganz, das Aergern. Die Medikamenten-Namen sind wie das Wetter, kommen auf Dich zu, auch wenn Du es Dir besser vorstellen koenntest. Vielleicht von einer hoeheren Macht gesteuert wird Dein Hirn angeregt, so komplizierte Raetsel zu bearbeiten oder auswendig zu lernen als Training.
Gruss Helmut

Klar sind sie das:

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Ob du gegen einen Stoff allergisch bist, den du schon ein paar mal genommen hast?

OK.

Ganz schnell erklärt:
Eine Allergie ist eine überaus heftige Reaktion des Körpers schon auf geringste Spuren eines Stoffes.
Hast du nach der Einnahme Herzrasen, Hautausschlag, Atemnot, Juckreiz, dick geschwollenes Gesicht oder Ähnliches erlebt? Nein? Dann bist du nicht gegen den Stoff allergisch.

Allergien werden von bestimmten Stoffgruppen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit ausgelöst. Dann, und nur dann, wird man einen Test machen, bevor man den Stoff mit der vollen Dosis am Patienten ausprobiert.

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Tja, du darfst ja kein Auto mehr führen. Ich sag es mal so: Wenn du dich hinters Steuer setzen würdest, dann wäre das schon extrem gesundheitsgefährdend!!!

Hi,

Du kennst deine Allergien und Unverträglichkeiten. Nimm nichts, in dem etwas drin ist, was du nicht verträgst. Lies dazu den beipackzettel und frage deinen Arzt oder Apotheker.
Diese beiden Personen wissen auch, ob sich ein neues Medikament mit einem anderen, das du nimmst, verträgt.
Wenn das Mittel völlig neu für dich ist und weder der Arzt noch der Apotheker bedenken haben, hilft nur probieren.
Wenn dich jemand testet, ob du allergisch bist oder eine Unverträglichkeit Hast, musst du das Mittel auch kriegen, und alle Beteiligten warten, ob du reagierst. In der Regel gehst du dafür nach Hause und wartest.

Die Franzi

Seit 2 Jahren haben Patienten, die 3 oder mehr verschreibungspflichtige Medikamente nehmen Anspruch auf einen sogenannten Medikationsplan. Auf dem sollen alle verschriebenen, möglichst aber alle Medikamente stehen, die länger als 1 Monat eingenommen werden mit Wirkstoff, Dosierung, Einnahmeplan, Hinweisen. Erstellt werden soll der Plan vom Hausarzt, Fachärzte sollen diesen ergänzen. So weiß eigentlich jeder verschreibende Arzt, was genau der Patient nimmt. Sinn ist die Dosierung zu überwachen und Wechselwirkungen zu vermeiden.
Der Plan enthält auch die Möglichkeit, Unverträglichkeiten und Allergien zu notieren. Im Augenblick wohl überwiegend auf Papier soll das ganze bald elektronisch auf die Gesundheitskarte kommen.
Es ist sinnvoll, den Plan auch der Apotheke vorzulegen. Ebenfalls sinnvoll, so möglich: Sich eine gute Stammapotheke suchen und dort eine Kundendatei anlegen lassen. Das hat den Vorteil, dass der Apotheker - unterstützt von Software - bei allen Medikamenten, also auch frei verkäuflichen, ein zusätzliches Auge auf Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten haben kann.

Sich als Patient Medikamentennamen merken zu wollen, ist ein schwieriges Unterfangen. Die Namen sind oft unterschiedlich und man erkennt sie nicht unbedingt. Sollten Allergien vorliegen, ist auch ein Notfallausweis sinnvoll. Der gehört dann zum Personalausweis.

http://www.kbv.de/html/medikationsplan.php

Der Tipp mit dem Medikamentenplan ist gut und hat sich bereits bei mir bewährt.
Ich hole meine Medis auch in der Stammapotheke.
Irgendwann holte ich etwas für die Katze. Prompt machte das System Alarm, weil das Medikament mit meinen gegenreagieren würde und ich bin von der Apothekerin darauf angesprochen worden.
Mao

Eine Stammapotheke hat auch den Vorteil, dass man dort Bescheid sagen kann, dass man auf ein Medikament angewiesen ist und sie zB immer eine Packung da haben. So hält es zumindest meine Apotheke mit meinen Migränemedis, die müssen sonst nämlich erst bestellt werden.

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Interessante Frage, das Problem hatte ich noch nicht, ich bin zwar auch Laie auf dem Gebiet aber ich will schon wissen, wofür ich etwas nehme.
Kann mich aber erinnern, das ich jedesmal wenn mir der Arzt was verschrieben hatte auch nacher wusste wofür das ist.
Fand die Verpackung und Name eigentlich nie verwirrend.


Hab als Beispiel jetzt nur das im Haus, ist doch ganz übersichtlich.
Delix - der Name, hier ohne den Wirkstoff im Namen zu haben, darunter Ramipril, der Wirkstoff. Und etwas tiefer ACE-Hemmer, das ist die Wirkung, bzw. das was es macht.
Ist eigentlich bei allen ähnlihch. Wenn du mehr über die Wirkung wissen willst, musst du das Internet bemühen.
Über ACE-Hemmer gibt’s einen Wikipediaartikel. Kannst dir ja mal ankucken. Wenn, wie jemand vorschlug, Dein Medikament Rastlose-Bein-Ruhesteller (oder so ähnlich) heißen sollte, müsste ja eine ähnlich lange Beschreibung auf die Box, stell dir nur mal die Paketgröße einer Tablettenbox mit der Beschreibung drauf vor.

Eigentlich will ich ja nur wissen, wie die Pharmafirmen auf diese seltsamen Namen kommen - mehr nicht. Steckt z.B.hinter der Bezeichnung Pramipexol irgendein wissenschaftlicher Begriff bzw.Inhaltsstoff oder ist das ein pseudo-wissenschaftlicher Fantasiename ?

Dass meine schlichte Frage solche Ausmaße annimmt, hätte ich nie gedacht. Das Meiste des hier Geschriebenen geht an meiner Frage meilenweit vorbei. Ic h wollte einfach nur wissen, wie diese seltsamen Name zustande kommen. Mehr nicht. Dass mir im Beipackzettel erklärt wird, weiß ich doch auch. Darum geht es mir ja auch gar nicht.

„dihydrochlorid“ kann ich als halbwegs informierter bzw,gebildeter Laie ableiten und verstehen. Pramipexol nicht. Ist das ein Fantasiename ?

Das ist doch sehr einfach zu erklären. Die richtige, chemisch-korrekte Bezeichnung vom Wirkstoff ist: (S)-2-Amino-6-(propylamino)-4,5,6,7-tetrahydrobenzothiazol . Um sich diesen Zungenbrecher richtig merken zu können, braucht ein durschnittlicher Einschmeißer mindestens 2 Semester. Daher wird es ganz praktisch abgekürzt in PRAMIPEXOL, und wegen der feuchten Assprache auch leicht abgeändert. Fazit: klingt gebildet und wissenschaftlich fundiert und jeder am Bierstammtisch versteht sofort, daß Du voll die Ahnung hast. Ist doch praktisch, mit 2-3 Fachausdrücken, die richtig betont vorgebracht, werden die lästigen Fragen der unwissenden erschlagen und ein Minderwertigkeitkomplex erzeugt.

Ja, das ist ungefähr so, wie wenn der Wälle etwas später am Abend und mit einigen Halben intus eigentlich gern die Tina bitten würde, ihm doch ein Apfelsaftschorle zu bringen, aber sich durch den Genuss der div. Halben nur noch eher rationell äußern kann, mithin sagt: „Tina, a Schabbschabb!“

Ja, das war der Goldene Rebstock.

Schöne Grüße

MM

Genau ! So habe ich das auch gedacht. Nach 6 Pils oder 2 Tagen Schlafentzug kommt
Pharmazeut X oder Chemikler Y zu so einem Namen. :grin: