Medizin Studium mit 2,5 ?

Hallo,
Meine Tochter macht jetzt ein Abi mit Schnitt 2,5 (was das in Punkten weiss ich nicht)

Für ein Medzinstudium ist das wohl zu schlecht.(?)

Meine Tochter ist aber Hochbegabt gibt es da Unis die sowas berücksichtigen und nicht auf die Noten schauen ?

Keine Ahnung - Wer weiss was ?

Danke

Hallo,
Meine Tochter macht jetzt ein Abi mit Schnitt 2,5 (was das in
Punkten weiss ich nicht)

Für ein Medzinstudium ist das wohl zu schlecht.(?)

Es gibt bei Medizin meist einen NC, dieser ist aber von Uni zu Uni unterschiedlich und mit der entsprechenden Anzahl an Wartesemestern ausgleichbar. Mein Cousin hat selbst mit 3.5 vor kurzem sein Medizinstudium aufgenommen. Informiere dich am besten im Internet über mögliche Unis und die jeweiligen zu erwartenden NC und Wartesemester.

Meine Tochter ist aber Hochbegabt gibt es da Unis die sowas
berücksichtigen und nicht auf die Noten schauen ?

Wenn deine Tochter wirklich hochbegabt wäre, hätte sie keinen so mittelmäßigen Durchschnitt. Staatliche Universitäten werden keine Rücksicht darauf nehmen ob du deine Tochter für hochbegabt hältst. Für die meisten Institutionen, die Hochbegabte gezielt fördern sind sehr gute Noten ein klassisches Kriterium um Hochbegabung zu erkennen.

Hallo,

für ein Medizinstudium gelten meist recht hohe NCs. Den genauen müsstet Ihr bei den in Frage kommenden Unis erfragen.

Aber: wenn sie den NC nicht erreicht (was mit 2,5 sicher ist) kann sie sich trotzdem bewerben. Sie bekommt dann Wartemsemester in denen sie BFD (Bundesfreiwilligendienst, ehemals FSJ) machen oder eine Ausbildung im medizinischen Bereich machen kann (je nachdem wie lange sie warten muss kann letzteres von Vorteil sein).

Wegen der Hochbegabung: für was ist sie hochbegabt? Also eher weniger im klassischen Sinne denn dann hätte sie sich vorher über einen NC informiert und sich ordentlich zum Lernen hingesetzt. Vielleicht hat sie eher ein Talent für manche Fächer, Hochbegabte können eigentlich alles (vor allem schnell lernen).

Grüße
Jessica

Wenn deine Tochter wirklich hochbegabt wäre, hätte sie keinen
so mittelmäßigen Durchschnitt.

Mit Verlaub, aber das ist naiv. Denkst Du, wer schlechte Noten hat, ist dumm, wer hochbegabt ist, bekommt gute Noten? Dem nicht automatisch so ist, verrät Dir sogar die Wikipedia.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochbegabung#Zusammenha…

Gruß

osmodius

1 Like

Hallo,

das ist wahr, beziehen sich derartige Sachen jedoch nicht eher auf „niedere“ Schulformen? Ich hab mich nicht intensiv damit beschäftigt, doch was mir so zu Ohren kam ist dieses Phänomen insbesondere bei Grundschulen zugegen. Auf einem Gymnasium sollte der Stoff schon etwas fordernder sein?! Es ist natürlich stark von der Schule abhängig, an meiner alten hatte man jedoch schon die Möglichkeit sich geistig im dem ein oder anderen Projekt zu verausgaben, dazu Begabtenförderung u.ä.

Anton

1 Like

OT: you made my day
Hallo Jessica,

Wegen der Hochbegabung: für was ist sie hochbegabt? Also eher
weniger im klassischen Sinne denn dann hätte sie sich vorher
über einen NC informiert und sich ordentlich zum Lernen
hingesetzt.

Wie geil ist das denn? Jetzt weiß ich es endlich! Ich bin auch hochbegabt, aber eben nicht im klassischen Sinne. Haha! Ich kann total gut Schuhe zubinden. Und die Uhr lesen.
Danke!

Grüße
Rocky

Mit Naivität hat das wenig zu tun. Wenn du deinen Link sorgfältig gelesen hast, hast du gelesen, dass der größte Teil der Hochbegabten (> 83%) sich durch besonders gute schulische Leistungen auszeichnet.

Du worst darüber hinaus festgestellt haben, dass eine klare Definition des ‚Hochbegabung‘ bisher noch gar nicht gegeben ist genausowenig, wie ein Verfahren mit dem sich eine ‚Hochbegabung‘ zweifelsfei nachweisen ließe.

Die einzige Weise, wie sich eine Hochbegabung also bisher hätte manifestieren können sind entweder sehr gute schulische Leistungen oder aber extrem herausragende Leistungen in einem bestimmten Fachgebiet. Letzteres in dem Maße, dass die entsprechenden Universitäten von allein auf den Hochbegabten aufmerksam werden. Dies scheint nicht der Fall zu sein.

Es scheint also, als würde es sich bei diesem Fall um das klassische ‚sehr intelligent aber faul‘ - Problem handeln. Warum sollte sich eine Uni besonders um so einen Studenten reissen.

2 Like

Hallo,

ich würde mir bei dem Schnitt von 2,5 eher Gedanken machen, ob sich das Warten auf einen Medizin-Studienplatz überhaupt lohnt, wenn man dann das Studium nicht schafft.

Hatte einen besseren Abi-Schnitt und weiß jetzt in Nachhinein, nachdem ich nun über 20 Jahre mit einem Arzt befreundet bin, auch durch unsere Studienzeiten hindurch, daß ich das Pensum, das er hatte, während des Studiums und die doppelte Belastung während er seine Facharztabschlüsse gemacht hat, niemals nie und nimmer geschafft hätte.
No Way!

Die wichtigste Hochbegabung die man als Medizinstudent haben sollte:
800-Seiten Wälzer in einer Nacht durchlesen zu können und 14 Tage später in einem Coloquium wiedergeben zu können.
Ach ja, und zu Patienen einfühlsam sein können.

Grüße
miamei

ich würde mir bei dem Schnitt von 2,5 eher Gedanken machen, ob
sich das Warten auf einen Medizin-Studienplatz überhaupt
lohnt, wenn man dann das Studium nicht schafft.

Naja, lassen wir mal die Kirche im Dorf. 2.5er Schnitt heisst in den meisten Fällen nur, dass man recht intelligent ist aber zu faul war um sich wirklich in jedem Fach anzustrengen. Das Engagement steigt immer mit dem Druck. Deswegen kannst du bei so einem Schnitt nicht auf eine Studienbefähigung rückschließen.

Hatte einen besseren Abi-Schnitt und weiß jetzt in Nachhinein,
nachdem ich nun über 20 Jahre mit einem Arzt befreundet bin,
auch durch unsere Studienzeiten hindurch, daß ich das Pensum,
das er hatte, während des Studiums und die doppelte Belastung
während er seine Facharztabschlüsse gemacht hat, niemals nie
und nimmer geschafft hätte.

Auch hier muss man sagen: So kompliziert ist das auch nicht. Ja, Mediziner müssen sehr viel auswendig lernen. Aber mehr eben auch nicht. Ich kenne eine ganze Reihe von Medizinern und Medizinstudenten und ich bin ehrlich gesagt nicht sehr beeindruckt. Es ist viel, aber es ist nicht schwer und folgt darüber hinaus auch noch einer nachvollziehbaren internen Logik, die einem das Auswendiglernen auch noch sehr erleichtert.

Da fand ich meine Vorlesungen Mathematik und Physik für Physiker fieser. Das war nicht viel, aber dafür schwer. Will sagen: Nur aus der Information heraus, dass jemand einen Schnitt von 2.5 hat, kannst du gar nichts ableiten über seine Befähigung Medizin zu studieren.

1 Like

Hallo,

dass die „Pauschaldiagnose“ „hochbegabt“ bei vielen nicht so gut ankommt, hast du ja sicher bemerkt… Ich denke, bei der Bewerbung an Unis wäre das ganau so.

Es gibt durchaus Möglichkeiten, mit weniger guten Noten und Wartesemestern und besonderen Leistungen am besten im sozialen oder medizischen Bereich einen Studienplatz in Medizin zu bekommen.

Die bessere Stragegie, als sich pauschal als „hochbegabt“ zu bezeichnen, ist daher sicherlich, die besonderen Leistungen und Stärken zu erwähnen - seien es Preise bei Jugend forscht,herausragendes soziales Engagement oder was auch immer.

Falls du es verraten willst: Woher weißt du denn von der Hochbegabung? IQ - Test? Kind konnte mit 3 Jahren lesen?
Was sind die Stärken deiner Tochter?

Gruß von Bixie

Hochbegabung mit Schwächen
Hallo
unsere Tochter wurde in der Schule zu einem Test vorgeschlagen und hatte dann an dem
http://de.wikipedia.org/wiki/Hector-Seminar
Teilgenommen.

Auch musikalisch hat sie eine sehr gute Begabung.

Vor einem Jahr hat sie dann bei http://de.wikipedia.org/wiki/Mensa_International
testen lassen.

Das Ergebnis kenne ich nicht genau doch für eine Mitgliedschaft (iq>130) hätte es gereicht. Wollte Sie aber nicht.

Bis zur 11. Klasse war meine Tochter in allen Fächern sehr gut.

Dann kam ein „sensible Phase“ mit Null-Bock auf Schule und sehr schlechten Noten. Party, Freunde, Computer, Wochenende.

Nun ist diese Phase langsam vorbei, meine Tochter fängt sich wieder. Die Noten in vielen Fächern sind wieder gut.

Aber das ABI ist ja bald … und alle schlechten Noten kann sie nicht mehr ausgleichen.

… blöd … darum kam die Frage

Moin,

Aber das ABI ist ja bald … und alle schlechten Noten kann
sie nicht mehr ausgleichen.

Der Abi-Schnitt ist ein Konglomerat aus mehreren Faktoren die sich am besten unter den beiden Begriffen Intelligenz und Leistungsfähigkeit zusammenfassen lassen, betrachtet über einen längeren Zeitraum.

Bei dem einen hapert es an der Intelligenz, bei dem anderen an der Leistungsfähigkeit über diesen Zeitraum. So kommt es dann zu nicht ganz so tollen Abi-Noten.

Bei deiner Tochter haperte es offenbar an Letzterem, wie bei vielen anderen auch, deren Abi-Note besser hätte sein können.

Das ist zwar bedauerlich, aber wenn man dieses Kriterium abschaffen würde, müsste man jedem einen Studienplatz in Medizin geben, und das geben unsere Universitäten leider nicht her.

Gruß
M.

Also eher
weniger im klassischen Sinne denn dann hätte sie sich vorher
über einen NC informiert und sich ordentlich zum Lernen
hingesetzt.

Was verstehst Du unter „Hochbegabung im klassischen Sinn?“ Für die heute übliche Gleichsetzung von „Hochbegabung = hoher IQ“ (was ich sehr kritische sehe) trifft das, was du schreibst, nämlich nicht zu.

Hochbegabte können eigentlich alles (vor allem schnell
lernen).

Schön wär’s.

Gruß,
Max

Wenn deine Tochter wirklich hochbegabt wäre, hätte sie keinen
so mittelmäßigen Durchschnitt.

Du verwechselt „Hochbegabung“ mit „Hochleistung“. Das kann korrelieren, muß aber nicht.

Für die meisten Institutionen, die
Hochbegabte gezielt fördern sind sehr gute Noten ein
klassisches Kriterium um Hochbegabung zu erkennen.

Nein, nicht ausschließlich.

gruß,
Max

Intelligenz ist nicht alles
Hallo,

du unterliegst dem gleichen Missverständnis wie andere hier im Thread - du setzt Hochbegabung (bzw. einen hohen IQ) mit einer hohen Leistungsfähigkeit gleich. Der IQ begünstigt sicher eine hohe Leistung, aber er ist, wie Pendragon schon geschrieben hat, nur ein Faktor unter mehreren. Ich kenne einige hochintelligente Menschen, die aufgrund ihrer schellen Auffassungsgabe und ihres exzellenten Kurzeitgedchtnises es nie gelernt haben, zu büffeln und zu pauken. Das geht aber nur bis zur 9., 10, vielleicht auch 11. Klasse gut - beim Abitur kommt man dann ins schleudern.

Es gab mal Unis - z.B. die in Freiburg - die Menschen mit hohem IQ explizit gefördert haben, im Freiburger fFall durch Erlaß der Studuiengebühren. Es wurde mE wieder abgeschafft, weil letztendlich nicht die Fähigkeit, sondern die Leistung gefördert werden sollte.

Das Ergebnis kenne ich nicht genau doch für eine
Mitgliedschaft (iq>130) hätte es gereicht. Wollte Sie aber
nicht.

Schade. Ist ein netter Verein. :smile:

Gruß,
Max

PS: Ich hatte 3,0 Abischnitt. Habe aber auch nur 15 Stunden gelernt dafür. Wollte aber eh etwas ohne NC studieren - und das habe ich dann mit 1,7 abgeschlossen.