Hallo MM,
das ist mir schon klar, dass ich in dem Jahr den falschen Mehltau nicht mehr wegbekomme. Aber ich will im nächsten Jahr gewappnet sein.
Außerdem ist der Mehltau bei mir sowieso seltsam. Ich muss gestehen, ich habe keine große Gartenerfahrung.
Zwei Sachen verwunderten mich: Letztes Jahr waren die Rosen wunderschön, plötzlich Blätter mit braunen Flecken, die wurden fast wie das Laubbäume im Herbst machen, abgeschmissen. Es waren prakltisch nur noch die Stengel übrig. Eigentlich wollte ich alles entsorgen, doch ich war kurz darauf länger weg. Als ich zurückkam, hatten die Rosen alle wieder ausgetrieben und teilweise schon Blüten. Ich hatte letztes Jahr dann ab August ein Rosenblütenmeer, um das mich viele Gartenliebhaber beneideten und fragten, wie ich das gemacht hätte. Jeder meinte, was auch immer meine Rosen gehabt hätten, das wäre sicher nicht Mehltau gewesen, der würde nicht einfach verschwinden.
Dieses Jahr dasselbe Bild. Die Rosen trieben wunderbar aus, hatten wunderbare Blüten, dann wieder die braunen Flecken, Blätter a la Herbstlaub komplett abgeschmissen, 4-6 Wochen nur Gerippe, jetzt wieder eine Blütenpracht.
Wir lassen eine Seite des Hauses mit Wein einwachsen, aber einen der Wuchshilfen benötigt, also nicht wie früher der Wein, der die Fassade beschädigen kann. Die Blätter sehen hervorragend aus, also keinerlei Flecken oder sonstige Mehltauanzeichen. Wir haben auch Massen an Weintrauben. Aber bei fast jeder Traube haben wir wohl Mehltau. Die meisten platzen auf und ich bilde mir ein, sie haben auch eine etwas andere Farbe als letztes Jahr. Aber wenn ich das mit den Bildern im Netz vergleiche, habe ich nirgendwo solchen Pilz"flaum".
Immerhin weiß ich, dass die Rosen wirklich falschen Mehltau haben. Zur Landesgartenschau war ein Infostand der LWG Veitshöchheim. Da zeigte ich Bilder und eines der heruntergefallenen Blätter. Die fanden es allerdings auch interessant, wie sich der Mehltau bei mir bei den Rosen im Jahresverlauf entwickelt. Vor allem dass ich danach keinerlei Mehltau an den Rosen bis zum Winter mehr zeigte. Natürlich will ich nicht 1- 1 1/2 Monate im Sommer Gerippe im Garten haben und würde auch gerne auf Chemie verzichten wegen der Nähe zum Wein. Denn wir haben z.B. an der Hauswand links und rechts einen Wein und in der Mitte eine Kletterrose, die auch befallen ist.
Angeblich kann auch Mehltau nicht von Pflanze zu Pflanze gehen. Es wären immer andere Formen von Mehltau. Ist aber für mich schwer verständlich, dass dann sowohl Wein als auch Rosen betroffen sind.
Aber egal, ich werde das nun einmal mit der Milch probieren, in der Hoffnung dass die Rosen jetzt wie letztes Jahr wieder im Blütenrausch bleiben und dieses Jahr anders als letztes Jahr nicht noch einmal Mehltau bekommen. Und beim Wein werden ich nach dem ersten Frost die fruchttragenden Zweige zurückschneiden und dann im Frühjahr sofort mit der Milchkur vielleicht im Wechsel mit Teebaumöl anfangen.
Ebenso bei den Rosen und hoffen, dasss es dann funktioniert.