Zeitschriften, Emanzipation und Horoskope
Hallo Gernot,
seit wann ist denn der Spiegel eine ‚Männerzeitschrift‘?
Das habe ich noch aus den achtziger Jahren des vorigen
Jahrhunderts,
jaja, die Zeit schreitet unerbittlich voran… ;o)
Allerdings gibt mir zu denken, dass sich, wenn man im Stern
eine Suchanfrage zum Stichwort „Horoskop“ stellt, immerhin 38
Artikel dazu finden lassen.
Das erstaunt mich nicht wirklich - es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie jemand Spiegel und Stern in einem Atemzug nennen kann (und von Focus wollen wir jetzt einmal gar nicht anfangen).
Die „Frigidde“ finde ich trotz ihrer Astrologie-Seiten gar
nicht so schlecht und hat meines Erachtens auch einiges für
die weibliche Emanzipation getan, vielleicht genauso viel wie
oder sogar mehr noch als die „Emma“, weil sie einfach immer
eine viel weitere Verbreitung hatte.
Was wirklich hilft (auch wenn es alles andere als weit verbreitet ist), ist, in einer streng matriarchalisch strukturierten Familie aufzuwachsen und dann auch noch eine katholische Mädchenschule zu besuchen.
Als mich selbige dann ins wilde Leben, sprich an die Uni und in die Politik, ausgespuckt hat, war ich völlig verblüfft, dass ich mich plötzlich recht einsam und alleine unter lauter Männern wiederfand (armes kleines Hascherl, ich!) und dass diese auch noch mehrheitlich der völlig absurden Vorstellung anhingen, sie seien qua Geburt Frauen überlegen.
Ach ja, und komplett (aber)glaubensresistent bin ich dadurch auch geworden; deshalb vermisse ich wohl die Horoskope im Spiegel nicht allzu sehr… ;o)
Liebe Grüße
=^…^=
Katze