Mehr atheistische Männer als Frauen auf der Welt?

Hallo und Guten Tag,

ich habe zuweilen den Eindruck, dass es mehr Männer als Frauen gibt, denen Religion nichts bedeutet, oder die sogar Atheisten sind - und zwar ganz egal ob nun im christlichen oder islamischen Kulturkreis.

Gibt es darüber Statistiken?

Vielen Dank im Voraus für Antworten,

Jasper.

Hi Jasper,

ich habe zuweilen den Eindruck, dass es mehr Männer als Frauen
gibt, denen Religion nichts bedeutet, oder die sogar Atheisten
sind - und zwar ganz egal ob nun im christlichen oder
islamischen Kulturkreis.

Mir ist schier unbekannt woher du dein Wissen her oder deine Meinung gebildet hast, doch geht und ging die religiöse Bewegung bisweilen eher von den Männern aus. Wobei sie dabei tatkräftig von den Frauen unterstützt wurden und werden.

Tätliche Übergriffe, mit religiösem Hintergrund an Frauen oder Männern, gingen bisher meist von Männern aus. Und wenn man nach dem Geschlecht der weltweiten religiösen Führer fragt sind auch diese meist männlich. Gibt es überhaupt eine weibliche Religionsführerin? Ausser jetzt vielleicht Madonna :wink:

Gruss
Paula

Hallo Jasper,

ich habe zuweilen den Eindruck, dass es mehr Männer als Frauen
gibt, denen Religion nichts bedeutet, oder die sogar Atheisten
sind - und zwar ganz egal ob nun im christlichen oder
islamischen Kulturkreis.

Bei Religion bin ich mir nicht so sicher, denn die ist ja auch als Machtinstrument geeignet, aber wenn es um Esoterik (magische Steine, Räucherkerzen, Kräutersude, Feng Shui und so’n Gedöns) geht, so ist tatsächlich meine Vermutung, dass dem mehr Frauen als Männer anhängen.

In Frauenzeitschriften (abgesehen vielleicht von der Emma) findet man auch immer eine Astrologie-Seite, in Männermagazinen (Spiegel, Man’s Health, Playboy) eher weniger.

http://www.menshealth.de/suche.1984.htm?suchtext=Ast…
http://www.brigitte.de/search/index.html?q=horoskop
http://www.emma.de/50.html?tx_indexedsearch[sword]=a…

Gruß Gernot

Hi,

Gibt es darüber Statistiken?

Ja. Habe erst gestern in einer Zeitung gelesen, dass 2/3 aller Gemeindemitglieder in ev. und kath. Kirchen
weiblich sind. Den Artikel finde ich nicht mehr, wohl aber andere, die ähnliches besagen. Ich kann sie dir
nicht hiereinverlinken, weil mein Computer seltsame Zeilenumbrüche macht. Aber googele doch selbst
mal mit „Kirche“ oder „Gemeinde“, „zwei drittel“ und „Frauen“. Da findest du mehreres.

Gruß

Judith

Hallo Paula,
Im vorletzten Spiegel stand ein Artikel über Jesus und die Entstehung des Christentums. Interessanter Weise wurde auch dort geschrieben, dass die Religionsbewegungen (hier Etablierung des christentums) häufig ihre Dynamik aus der Befürwortung der Frauen kam. Und wenn man sich die Zahlen unserer Gemeinde ansieht, dann ist klar ersichtlich, dass mehr als 75 % der Gemeindemitglieder Frauen sind. Noch extremer ist das Verhältnis bei der ehrenamtlichen Arbeit. Da sind es fast 90 %.
Erstaunlicher Weise (oder eben auch nicht?) ist, dass im Gemeindekirchenrat (an der Spitze) dann doch wieder ein Mann sitzt.
Ich glaube (nicht wissen!), dass Männer gerne auch die Religion zur Ausübung von Macht ge-(miss-)brauchen.
Nicht, dass das in der Hinsicht nun missverstanden werden soll, dass ALLE Männer so wären. Aber ein Teil sind das bestimmt.
Stephanie

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ot: Zeitschriften und Vorurteile
Hallo Gernot,

seit wann ist denn der Spiegel eine ‚Männerzeitschrift‘?

Wenn ich mich in meinem persönlichen Umfeld so umschaue, finde ich deutlich mehr Spiegel-Leser innen als -Leser… ;o)

Liebe Grüße

=^…^=
Katze
*dievonbrigitteundcofiesegrünepickelbekommt*

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Ich finde es logisch
Hallo

ich habe zuweilen den Eindruck, dass es mehr Männer als Frauen
gibt, denen Religion nichts bedeutet, oder die sogar Atheisten
sind - und zwar ganz egal ob nun im christlichen oder
islamischen Kulturkreis.

Ob es da Statistiken gibt, weiß ich nicht, aber ich finde es logisch, da die Machtlosen immer mehr zu Religion neigen als die Mächtigen, denn letztere fühlen sich meistens in ihrem irdischen Leben nicht so betrogen, dass sie eine Belohnung im Jenseits bräuchten.

Die Allerfrömmsten waren doch zum Beispiel die Sklaven in Amerika.

So ein Leben kann man halt nicht aushalten ohne geistigen Überbau.

Viele Grüße
Simsy

Hallo Katze,

seit wann ist denn der Spiegel eine ‚Männerzeitschrift‘?

Das habe ich noch aus den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, als ich die Emma regelmäßig las, um ihr zur Zeit ihrer PorNO-Kampagne, die sie zusammen mit dem Mullah von Fulda „Dyba“ betrieb, als damaliges Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Homasexualität zu kontern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesverband_Homosexua…

Die Zeitschrift „Emma“ selbst bezeichnete den “Spiegel“ damals als „Herrenmagazin aus Hamburg“, wohl, weil er ihr zu wenig Partei gegen Pornografie ergriff. Vom „Herrenmagazin Stern“, gegen das schon die „Mutter der Nation“ Inge Meysel wegen seiner Ti tt elbilder kämpfte, wollen wir da mal ganz schweigen.

Allerdings gibt mir zu denken, dass sich, wenn man im Stern eine Suchanfrage zum Stichwort „Horoskop“ stellt, immerhin 38 Artikel dazu finden lassen.

http://www.stern.de/search/index.html?stern=1&guj=1&…

*dievonbrigitteundcofiesegrünepickelbekommt*

Die „Frigidde“ finde ich trotz ihrer Astrologie-Seiten gar nicht so schlecht und hat meines Erachtens auch einiges für die weibliche Emanzipation getan, vielleicht genauso viel wie oder sogar mehr noch als die „Emma“, weil sie einfach immer eine viel weitere Verbreitung hatte.

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/tips/…

Gruß Gernot

Zeitschriften, Emanzipation und Horoskope
Hallo Gernot,

seit wann ist denn der Spiegel eine ‚Männerzeitschrift‘?

Das habe ich noch aus den achtziger Jahren des vorigen
Jahrhunderts,

jaja, die Zeit schreitet unerbittlich voran… ;o)

Allerdings gibt mir zu denken, dass sich, wenn man im Stern
eine Suchanfrage zum Stichwort „Horoskop“ stellt, immerhin 38
Artikel dazu finden lassen.

Das erstaunt mich nicht wirklich - es ist mir immer wieder ein Rätsel, wie jemand Spiegel und Stern in einem Atemzug nennen kann (und von Focus wollen wir jetzt einmal gar nicht anfangen).

Die „Frigidde“ finde ich trotz ihrer Astrologie-Seiten gar
nicht so schlecht und hat meines Erachtens auch einiges für
die weibliche Emanzipation getan, vielleicht genauso viel wie
oder sogar mehr noch als die „Emma“, weil sie einfach immer
eine viel weitere Verbreitung hatte.

Was wirklich hilft (auch wenn es alles andere als weit verbreitet ist), ist, in einer streng matriarchalisch strukturierten Familie aufzuwachsen und dann auch noch eine katholische Mädchenschule zu besuchen.

Als mich selbige dann ins wilde Leben, sprich an die Uni und in die Politik, ausgespuckt hat, war ich völlig verblüfft, dass ich mich plötzlich recht einsam und alleine unter lauter Männern wiederfand (armes kleines Hascherl, ich!) und dass diese auch noch mehrheitlich der völlig absurden Vorstellung anhingen, sie seien qua Geburt Frauen überlegen.

Ach ja, und komplett (aber)glaubensresistent bin ich dadurch auch geworden; deshalb vermisse ich wohl die Horoskope im Spiegel nicht allzu sehr… ;o)

Liebe Grüße

=^…^=
Katze

Fahren mehr ‚christliche‘ Frauen auf Esoterik ab?

Hallo

Bei Religion bin ich mir nicht so sicher, denn die ist ja auch
als Machtinstrument geeignet, aber wenn es um Esoterik
(magische Steine, Räucherkerzen, Kräutersude, Feng Shui und
so’n Gedöns) geht, so ist tatsächlich meine Vermutung, dass
dem mehr Frauen als Männer anhängen.

Wenn wir die Frage vorerst auf den christlichen Glaube einschränken: Falls auf der Welt mehr ‚christliche‘
Frauen als Männer auf Esoterik und Astrologie abfahren sollten, würde das vorerst nur beweisen, dass
mehr Frauen als Männer NICHT christlich sind, weil sich beides überhaupt nicht mit dem Christentum
verträgt.

Die Frage mit dem ‚Atheismus‘ der Männer wäre damit noch nicht beantwortet.

Gruss
Adam