Bezug: Junckers neue EU-Pläne: Mehr Euro, mehr Brüssel, mehr Geld.
Als ich das las, kamen mir unschöne Gedanken in den Sinn. Ist Juncker geistesgestört? Oder hat er mal wieder zu viel Luft aus seinem Weinglas rausgelassen? Oder gar beides?
Nein, ich möchte den armen Jean-Claude nicht beleidigen und ziehe meine Andeutungen zurück. Aber wenn er das tatsächlich ernst gemeint hat, dann scheint das Ende der EU spätestens heute offiziell eingeleitet worden zu sein.
Meine damaligen Analysen, auf die ich mir zwecks Vermeidung von Wiederholungen erlaube, zu verweisen, hatten den Reformbedarf aufgezeigt. Kurzum: Die EU sollte sich stärker zurückziehen, die Eigenständigkeit der Regionen und Nationalstaaten wieder stärken und schlanker und günstiger werden. Juncker will nun exakt das Gegenteil. Obwohl Schengen nicht ohne Grund schon längst als gescheitert gilt, will er Schengen für alle. Obwohl der Euro kaum Substanz aufweist und weitere Schuldenkrisen drohen, will er den Euro auf die ganze EU ausweiten. Obwohl der Brexit gezeigt hat, wie sehr die Menschen ein übermächtiges, zentralistisches Brüssel ablehnen, will er mehr Kompetenzen und mehr Geld für den Brüsseler Apparat.
Was passierte, wenn Juncker seine Pläne durchsetzte?