Hallo!
Nur ein paar Ergänzungen zu dem schon Mitgeteilten:
mein Kind besucht die 9. Klasse Gymnasium in Bayern (G8). Nun
wurden die Kinder bei der Zwischenzeugnisvergabe darüber
informiert, dass
- ihr Klassenleiter die Klassenleitung UND die von ihm
unterrichteten Fächer abgeben wird (Begründung: er habe zu
viele Klassen und für die von ihm unterrichteten Fächer gibt
es zu wenig Lehrkräfte an der Schule).
Das geschieht nicht wegen dieses Lehrers, sondern weil zum Halbjahr Lehrer in Pension gehen und/oder Referendare an ihre Ausbildungsschule rückversetzt werden, um dort ihre letzten Prüfungen zu machen. Es ist nicht immer möglich, der Schule dann als Ersatz Lehrer/Lehrerinnen mit genau der gleichen Fächerverbindung zuzuweisen. Da geht dann schon mal wer weg mit z. B. Wirtschaft und Englisch und es wird einer mit Englisch und Französisch zugewiesen; je größer der - unvermeidliche - Wechsel ist, desto mehr häufen sich dann solche Probleme. Das gibt dann quer durch die Fachschaften eine neue Unterrichtsverteilung und neue Stundenpläne.
Was soll dagegen gemacht werden können? Protest beim Ministerium? Da hörst du dann, dass es halt nicht anders geht, sonst würde man es ja besser machen. Oder glaubst du, die Schule selbst versucht das in Verhandlungen mit dem Ministerium nicht zu optimieren?
NB: Mehrarbeit darf erst angeordnet werden, wenn alle Lehrer ihr volles Stundensoll ausgefüllt haben.
Der neue Klassenleiter kennt die Klasse nicht.
Das ist selten ein Problem.
Wir Eltern befürchten nun einen (weiteren) Leistungsabfall,
wenn den Kindern der Ansprechpartner für Probleme (=
Klassenleiter) genommen wird. Denn der neue Klassenleiter wird
sich vorauss. mit dem Lehrplan herumschlagen (müssen).
Der Lehrplan ist vorgegeben und musste in Fachkonferenzen gründlich besprochen werden.
Der Stoffplan - das ist die Verteilung des durch den Lehrplan vorgegebenen Jahresstoffes über das ganze Schuljahr - ist zur Hälfte bereits abgearbeitet, die erledigte und die noch ausstehende Hälfte erfährt er von dieser weggehenden Referendarin und von ihrem Betreuungslehrer an der Schule. Solche Dinge werden erfahrungsgemäß von den Referendaren besonders gründlich gemacht, weil das überprüft wird und in ihre Beurteilung eingeht. In den Fachkonferenzen am Schuljahrsanfang ist alles beschlossen worden, was der Lehrplan zur Wahl stellt: Art und evt. Zahl Prüfungsarbeiten, Projekte, Klassenlektüren usw.
Ich denke, ihr könnt dem Ganzen zunächst einmal gelassen entgegensehen.
Gruß!
Hannes