Hallo Simon.
Wie schon geschrieben wurde, gibt es Helikopter mit zwei gegenläufigen Rotoren in einer Achse. Das Problem ist, dass ein einzelner Rotor ein Drehmoment erzeugt, wodurch man den Heckrotor benötigt. Gegenläufige Rotoren kompensieren das Drehmoment gegenseitig. Das Drehmoment eines Rotors hängt direkt mit dem Anstellwinkel der Rotorblätter zusammen. Somit kann man durch unterschiedlich Anstellwinkel die Drehmomente ausgleichen oder durch unterschiedliche sich um die Achse drehen.
Dornier hat z.B. bei den Wasserflugzeugen Wal und Do X pro Gondel zwei Propeller eingesetzt. Allerdings waren in jeder Gondel auch zwei Motoren installiert, einer mit dem Wellenausgang nach vorne und der andere nach hinten. Das Problem war damals die Motorenleistung und der Platz für zwei Propeller über- oder nebeneinander. Echte Wasserflugzeuge sind meistens Schulterdecker und man montiert den Antrieb über dem Flügel. Somit hat man genügend Abstand zum Wasser und kann auch noch bei Seegang starten und landen.
Wie auch schon geschrieben wurde spielt vor allem der Abstand zwischen den Rotoren noch eine Rolle, damit der Wirkungsgrad nicht zu sehr einbricht, weil der eine Rotor sich in den Wirbeln des anderen bewegt.
Bei mehrstufigen Turbinen hat man deshalb zwischen den Turbinenrädern immer auch noch einen feststehenden Kranz von Leitschaufeln, welche den Gas- oder Dampfstrom „gleichrichten“. Bei einem Heli wäre so etwas zu gross und zu schwer.
MfG Peter(TOO)