Hallo!
8 Bit ist nicht sonderlich viel, 16 Bit dagegen ist schon eine Herausforderung. Zumal, um die 16 Bit auszuschöpfen, muß das Signal auch die entsprechende Qualität haben.
Was ist denn mit 12Bit? Das ist eine sehr häufig anzutreffende, meist ausreichende Auflösung (4095 Werte)
Dann fragst du nach Hardware. Forderst du damit implizit, daß die Software beiliegen soll? Oder hast du Software, die du nutzen willst?
Du willst Frequenzen bis 230Hz messen. Laut Nyquist musst du mit 460Sps (Samples Pro Sekunde) messen, um die Frequenz überhaupt sehen zu können. Ich würde meinen, es sollten schon 5-10kSps sein, um das ganze sauber messen zu können.
PCI ist nicht dringend notwendig. Bei 10kSps, 64 Kanälen (die kommen meist in Vielfachen von 8) und 16 Bit bist du bei 1,3MB/s. Das ist lächerlich, das bekommst du sogar über USB1.1 locker rüber.
Zu den Karten: Meillhaus ist bekannt für solche Karten, bietet PCI(e), USB und Netzwerkkarten an. Allerdings habe ich nichts gefunden, was deinen Ansprüchen genügt. Es gibt in der Redlab-Serie eine Box, die auf 64Bit erweiterbar ist, aber die ist langsam. Das Flaggschiff im PCI-Bereich kann viel, hat aber auch nur 32 Eingänge, die frage ist, ob sich zwei davon gleichzeitig nutzen lassen. (Bei 10kSps mache ich mir um Synchronisierung weniger Sorgen, sofern man zwei zusammen starten kann)
Beruflich nutze ich National Instruments. Da würde ich ein NI-9185 crate mit vier Einschüben nehmen, mit zwei NI9205. Letztere sind 32ch Analogkarten mit 16 Bit und 250kSps, und man kann die softwareseitig so verschalten, daß sie allesamt gleichzeitig messen. Man kann nen Spannungsbereich von +/-1V nehmen, muß dann aber dein Signal z.B. per Spannungsteiler etwas verkleinern.
Das ganze kommuniziert über Ethernet.
Das Problem: Das Zeug alleine geht schon eher Richtung 3000€, und da ist keine Software dabei. Die strickt man eher selbst.