Mehrverbrauch/Auto/Klimaanlage WunschLösung 1 Liter

Hallo,
–die heiße Frage braucht schon Mal eigene Kühlleistung :relaxed:
http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-campus/classics/05-lange-nacht-kernfusion100~v-img__16__9__l-1dc0e8f74459dd04c91a0d45af4972b9069f1135.jpg?version=cff6e
ein Auto im Sommer ohne Klimaanlage ist wie ein Fisch ohne Fahrrad.

Von „NULL“ bis FÜNF Liter auf 100 Kilometer“ nichts ist unmöglich dabei–
jede Antwort hat kann man irgendwo lesen macht BINGO im Prospekt

suche ich nun die Energiewerte adäquat,fair,gerecht und loyale richtig Antwort
für das Elektroauto?
cu
Friedrich
PS:Nebenfrage Elektro besserer/schlechterer Wirkungsgrad?

wenn konstante kühlleistung gefordert wird wird eine bestimmte Spritmenge verbraucht aber nicht auf 100km sondern pro zeit daher ist nichts unmöglich je schneller das auto fährt desto geringer fällt die klimaanlage ins gewicht.

0,5l pro stunde kann man sicher mal annehmen - hängt aber auch von außen- und gewünschter innentemperatur ab auf der autobahn sinds also 0,5l pro 100km oder gar weniger in der stadt 1-1,5l pro 100km - wegen Kurzstrecke und großem kühlbedarf auch gerne das doppelte oder noch mehr.

rein elektrisch per peltier kühlen hat einen äußerst schlechten wirkungsgrad am besten ist immernoch eine mechanisch angetriebene kompressorkühlung im elektroauto natürlich durch elektromotor im benziner ist der umweg über generator und elektromotor ineffizienz wenn die klima aber nicht läuft erspart man sich angeblich einiges an reibungsverlusten

Hallo,
wie erwaehnt, ist der Energiebedarf zur Kuehlung an die Zeit gekoppelt und nicht an die Fahrstrecke. Im Stau sind es viele Liter pro 100 km, beim Fahren mit 100km/h genausoviel pro Zeit aber eben viel weniger pro Kilometer.
Beim Elektroauto von Liter zu sprechen, passt irgendwie nicht. Manche Autos zeigen die Restreichweite an, beim Schalten der Klimaanlage eine andere Restreichweite. Daran koennte man es sehen, und mit der Batteriegroesse die Energie errechnen fuer die Klima-Kuehlung.
Ueblich scheint die Kuehlkompressortechnik zu sein, wie es ordentliche Kuehlboxen auch machen, nicht Peltier.
Desweiteren leist man von Einzelplatzkuehlungen, nicht das AUto wird gekuehlt, sondern die benutzten Sitzplaetze.
Gruss Helmut

Du hast zwar schon eine ganz gute Antwort samt Kommentar bekommen zu Grund-Funktion nebst rechnerischen Zusammenhängen, aber ich versuche hier mal für Dich noch eine etwas genauere Aufdröselung der Arbeitsleistung gemäss Deiner Frage.

Die Kühlleistung einer Klimaanlage ( kompressortechnisch ) wird in " B.T.U. " angegeben, was eine Definition ihrer Effizienz aus Kühlleistung und elektrischer Arbeit dieser Anlage als Effizienzfaktor zulässt.
Das Problem bei PKW-Klimatechnik ist hier aber grundlegend die schlechte Wärmeisolierung des Fahrzeuges an sich auf der einen Seite, zudem dann noch die direkte Sonneneinstrahlung durch die Fenster wie auch die Wärmeabsorbtion durch zunehmend dunkleren Lack zwischen Weiss und Schwarz.
Rechne daher mal grob bei ungünstigen Bedingungen und leistungsfähiger Klimatisierung zwischen etwa 1,0 - 2,0 KW/h elektrischer Leistung vom Akku und und zudem einem geschätzten Wirkungsgrad von ca. 75 % in der Energieumsetzung.
Bei einem rein elektrisch betriebenen Auto wären für 1 KW/h Arbeitsleistung mit 75 % Effizienz demnach ca. 1,35 KW/Hh zum Betrieb der Klimaanlage pro Stunde vom Akku nötig.
Klingt erst mal schlecht, aber bei einem Verbrennungsmotor mit mechanischem Antrieb des Klimakompressors wären hier mit resultierenden Wirkungsgraden von etwa 30 - 40 % für die Klimaanlage zu rechnen.

Das würde dann gleichzeitig den Rückschluss darauf zulassen, wie viel Liter Kraftstoff pro Stunde mit definiertem Brennwert pro Kilo der Verbrennungsmotor in Bewegungsenergie umsetzen könnte.

Rechne also mal ganz grob damit, dass ein herkömmlicher Verbrenner via Motor und Riementrieb pro KW/h Arbeit der Klimaanlage etwa Kraftstoff in Energiemenge von ca. 2-3 KW/h verbrennen müsste.

Rein elektrisch ( E-Auto ) dürften es hier wegen der deutlich höheren Wandlungseffizienz demnach in etwa 1,35 - 1,5 KW/h Akkuleistung pro KW/h resultierender Arbeit in der Kühlleistung sein.

Je dunkler aber der Lack des PKW, und je langsamer die Fahrt, umso stärker kann sich das Blech der Karosse aufheizen und in den Innenraum abstrahlen. Resultierend muss die Klimaanlage für bestimmte Temperaturziele auch mehr ackern.

Deswegen sind genaue Angaben zur individuellen Mehraufwendung durch die Klimaanlage halt nicht möglich.

ja, dazu kommt noch die staendig frisch durchgefuehrte Belueftung, es wird die Innenraumluft alle ?? wenige Minuten ausgetauscht

seltsame Masseinheiten. daas
weder Arbeit noch Leistung, und was ist Arbeitsleistung? Arbeit mal Leistung?
das K fuer Kelvin versteh ich nicht, der Rest passt auch nicht zum Text

Für eine Klimaanlage empfiehlt sich zur akuten Befächelung mit kühler Luft und allgemeiner Senkung der Innenraum-Temperatur ohnehin die Umluft-Funktion.

Die KW zu BTU-Werte sind indes ohnehin nur sehr schwer zueinander in Relation zu setzen. Insbesondere bei mobilen Klimalösungen im Fahrzeug-Gebrauch nicht.

In diesem Metier sind neben den stark schwankenden äusseren Bedingungen rund um das Fahrzeug halt auch die gesamtheitlichen Effizienzwerte von Motor zum Klimakompressor bis hin in die Fahrgastzelle zu berücksichtigen.

Und hier kommt neben der gesamtheitlichen Effizienz zwischen Motor und Antrieb halt noch der Faktor Zeit nebst individueller Aufheizung der Fahrgastzelle ins Spiel.

Und in diesem Bezug wird es halt fast unmöglich, eine PKW-Klimaanlage wirklich nachvollziehbar mit einem stationären Gerät in der Gebäudetechnik zu vergleichen. Zumal beim PKW der Antrieb der Kompressorwelle meist über Riemen vom Verbrennungsmotor abgegriffen wird.

Hier summieren sich daher diverse Faktoren der Effizienzminderung gegenüber rein elektrisch angetriebenen Klimageräten stationärer Art auf.

Deswegen auch die Schwierigkeit, es in konkrete und nachvollziehbaren Zahlen verständlich auszudrücken.

Ich weiss jedenfalls zumindest nicht, welche maximale Arbeitsleistung der Klimakpmpressor einer PKW-Klimaanlage so ca. im Maximum bringt.

Aber rechnen wir doch hier mal grob mit 1/6 der Wirkleistung ( max. Brennleistung des Kraftstoffs pro KG ) an der Klimaanlage pro Stunde kontinuierlichen Betriebes, wenn sie über Riemen von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird.

Es sollte doch inzwischen jeder Person klar sein, dass Hersteller von Geräten auf Fahrzeugen stets nur werbewirksame Optimalwerte angeben.

…das heisst jetzt fuer das angefragte ElektroAuto ?

Bei einem rein elektrisch betriebenen Auto geht die Leistung der Klimaanlage dann natürlich direkt zu Lasten des Fahrakkus in KW/h.

Ich kenne jetzt zugegebenermassen nicht die elektrische Leistungsaufnahme von KFZ-Klimaanlagen, aber rechne hier mal grob auch mit 1-2 KW/h pro Stunde kontinuierlichen Betriebes einer solchen Klimaanlage.

Diese Angabe bezieht sich aber auch nur auf eine komplette Stunde Laufzeit des Kompressors.

Würde er in wechselnden Intervallen z.B. immer auf je 30 Sec. An / Aus arbeiten, so wäre es ( abgesehen von Lüftern ) nur noch ca. die halbe Leistungsaufnahme pro Stunde.

Umgerechnet auf das Gewicht des Brennstoffs pro KW/h bleibt es aber dennoch schwierig im Vergleich zwischen Verbrennungsmotor und E-Antrieb im E-PKW.

Denn letztlich haben auch Kraftwerke nur eine bestimmte Effizienz der Energieumwandlung vom Brennwert des Energieträgers zur Umwandlung in Elektrizität und Rückwandlung in mechanische Energie zu Antriebszwecken. " Antrieb " betrifft hier auch die Kompressorwelle des Klimagerätes. Peltierelemente arbeiten merklich ineffizienter als Kompressorkühlungen.

Weitere Wandlungsverluste für E-Mobilität sind in diesem Energiekreis noch der Verkabelung und der Ladeeffizienz der Akkutechnik nebst Steuerelektronik zuzuordnen. ( insbesondere Abwärme auch schon in den Leitungen zwischen Kraftwerk über Trafos bis zur Ladesäule…und dann intern in der Steuerungs- / und Regelungselektronik )

Mit konventionellen Mitteln der Energieerzeugung ist die E-Mobilität auf Basis fossiler Brennstoffe daher nur „etwas“ sparsamer als individuelle Verbrennungstechnik hoch effizienter PKW-Motoren.

Aber insgesamt doch zumindest deutlich sauberer insbesondere in Ballungszentren.

Reine Elektrifizierung des Automobils im Individualverkehr würde unsere Rohstoffbilanz / Bedarfe also nicht wirklich senken.

Somit ist das Elektro-Auto in meinen Augen eher eine schöne "Mär’ " denn wirkliche Abhilfe zumindest im Individualverkehr.

Grundlegend im „Stop & Go“ der Ballungszentren / Grosstädte ist aber auch in diesem Teilbereich „Individual“ auf eher kurzen Strecken rein energetisch einiges an Energieeinsparung möglich.

So ein E-Antrieb kommt halt deutlich besser und effizienter damit klar, nur Leistung bei Bedarf zu bringen. ( Start / Stop / UND Energietückgewinnung durch Bremsen )

Nur die Klimaanlage bleibt in dieser Frage halt „energetischer Luxus“…Man muss halt erst mal Energie einsetzen um einer Sache ( z.B. Luft ) entsprechend an Energie entziehen zu können.

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