Mein Freund möchte kein Tier im Haus =(

wie begründet er denn sein : Nein! ?

Hallo,

sowas wird doch nicht wirklich begründet - wenn er kein Tier will, will er eben keines, und logische Argumente dafür denkt er sich, wenn überhaupt, nachträglich aus. Es ist längst erwiesen, dass Menschen fast immer zuerst Entscheidungen treffen und dann erst Gründe dafür suchen. Daher sind auch Gegenargumente völlig wirkungslos.

Es gibt einfach gegensätzliche Einstellungen zur Umwelt: die einen mögen Tiere und lieben es im Wald spazierenzugehen, die anderen mögen Autos und fühlen sich nur auf den Betonplatten einer Einkaufsstrasse wohl. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand so eine Einstellung geändert hätte.

Das klingt jetzt sicher pessimistisch, aber ich sehe auch wenig Aussichten auf eine dauerhafte Einigung bei so gegensätzlichen Persönlichkeitsstrukturen. Was nicht heisst, dass man es nicht versuchen sollte.

Gruss Reinhard

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Hallo,

ketzerischer Gedanke: in 10 Jahren würde miamiam vielleicht posten „Mein Tier will keinen Freund im Haus“.

Gruss Reinhard

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Guten Tag,

ehrlich gesagt, hatte ich auch mal so einen Mann, welcher mir nicht erlaubte eine Katze anzuschaffen- wobei er die Ausnahme Fische und Aquarium zuließ. Nun das ist wohl kein Tier zum Vergleich. Wenn ich direkt sein darf, passen Tierliebhaber und Nichttierliebhaber nicht so recht zusammen…Sorry.
Ich selbst bin mit dem Mann nicht mehr zusammen, eine andere Beziehung mit einem Mann aus Katzenhaushalt hielt immerhin 12 Jahre, und mein jetziger LG., welcher Katzen nur als Draußenkatze kannte, mußte sich ganz schön umstellen, liebt aber meine liebste und schönste und kuscheligste Mietze heute mehr, als er zugeben will. Es ist einfach so: Tierliebhaber sind nicht so egoistisch und dürfen keinen Hygienefimmel haben, sonst wird man damit nicht glücklich. Wie ist Dein Partner, so? Denk´mal nach und frag Dich, ob ihr sonst gut zueinanderpaßt…Gemeinsamkeiten, gleiche Vorstellungen von Ab- und Unabhängigkeit, Ausgehen, getrennte Wege ab und zu…ok, ein Haustier ist kein Babywunsch, aber auch so ein Wunsch kann ganz schön unglücklich machen. Wenn er Dich nur genug lieb,. werdet Ihr sicher einen Kompromiß finden. Viel Glück.

Hallo

Meine Erfahrung: Wenn Einer nicht möchte, dann müssen Beide es lassen.

Wenn also einer Hunger hat und Essen möchte, der andere aber nicht, sollen beide nichts essen? Wenn einer ins Kino will, der andere nicht, müssen es beide lassen? Wenn einer Blumen in seinem Zimmer haben will, der andere nicht, gibt es keine Blumen?

Ich frage mich, wie Ihr in anderen Fällen entscheidet, wenn er etwas „will“ und Du nicht? Stell Dir mal diese Situation vor.

Wenn er was von ihr will (so verstehe ich das hier), hat sie natürlich das letzte Wort. Wenn er aber irgendwas will, was sie nicht primär was angeht, dann würde er doch vermutlich letzten Endes das tun, was er möchte. Und das könnte sie in diesem Fall ja wohl auch tun.

Oder haben die eine Einzimmer-Wohnung? Dann wäre es vielleicht etwas anderes.

Viele Grüße

Hallo,

Meine Erfahrung: Wenn Einer nicht möchte, dann müssen Beide es lassen.

Wenn also einer Hunger hat und Essen möchte, der andere aber
nicht, sollen beide nichts essen? Wenn einer ins Kino will,
der andere nicht, müssen es beide lassen? Wenn einer Blumen in
seinem Zimmer haben will, der andere nicht, gibt es keine
Blumen?

Nein, bei deinen Beispielen ist es Blödsinn.
Aber es gibt einige Entscheidungen im Leben eines Paares wo es nur eine ja-ja oder nein-nein Entscheidung gibt. Eine ja-nein Entscheidung führt automatisch zum Nein.
Siehe auch: Kinder bekommen. Da gibt es keinen Kompromis. Entweder sind beide für ein Kind oder man muss es vergessen (oder die Partnerschaft beenden).

Ich frage mich, wie Ihr in anderen Fällen entscheidet, wenn er etwas „will“ und Du nicht?

Gerade hier im Haustierbrett wird aber immer betont, wieviel Verantwortung man mit einem Tier übernimmt, oft wird gefordert für die Lebenszeit des Tieres (obwohl ich da mehr Jules STandpunkt, woanders aufgeführt, teile: man darf seine Entscheidung für ein Tier auch mal ändern).
Das Problem ist im Endeffekt das Tier: weil die Probleme, die entstehen, auf seinem Rücken ausgetragen werden.
Etwas anderes ist es, wenn bereits ein Tier bei einem der Partner lebt.

Gruß
Elke

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Hallo,

welche Gründe hat der Freund?

Ich kann nachvollziehen, wenn jemand Tiere im Haus einfach ekelig findet - Haare, Dreckpfoten auf Tischen oder Anrichten oder gar dem Sofa oder dem Bett etc.

Wenn jemand genervt ist, wenn ein Tier sich alle Rechte heraus nimmt und mich in meinem Umfeld schlichtweg nervt und gegen alle Regeln verstößt.

Wenn jemand die Verantwortung nicht mit übernehmen will, was er aber muss, wenn das Tier im gemeinsamen Haushalt lebt.

Jemand mit der Trauer nicht fertig wird, wenn das geliebte Tier geht.

jemand generell dagegen ist Tiere in Wohnungen und Käfigen zu halten wenn diese nicht dem Zweck der Tierhaltung gerecht werden und erst recht nicht der Art.

Mein Mann findet Tiere im Haus auch nicht ok. Seitdem wir einen Garten haben wären Kaninchen in Außenhaltung oder Laufenten ok und diese Vorschläge kamen auch von ihm - allerdings müssen die Tiere einen Nutzen haben (Kaninchen werden mit Sicherheit dann auch geschlachtet und Laufenten liefern Eier und halten den Garten von Schnecken frei). Den Hund den wir hatten gab es auch nur, weil er einen Sinn hatte und nicht um des Kuschelns willen.
Als wir noch die Wohnung hatten, haben wir Bienen beheimatet - diese sind auch mit ins Haus umgezogen und machen eine wahnsinnige Freude. Die Tierchen konnte man platzsparend und Art gerecht auf dem Balkon beherbergen.

Mich hat er damals mit Katze kennen gelernt und diese trotz Allergien und Ekel akzeptiert und wollte nie wieder eine Katze - jetzt toleriert er die zugelaufene Katze (die wir einfach nicht mehr los werden) so lange sie nachts nicht im Haus ist und auch sonst nur auf ihrer Decke im Wohnzimmer sitzt und nebenher läuft. In einer Wohnung gäbe es zu dem Thema Tiere keine Diskussion - auch nicht um einen Hamster.

Mein Mann ist durchaus tierlieb und kümmert sich auch um verletzte Vögel, Igel und Co., im Winter bekommen die Mäuse ein der Garage ab und an ein Leckerlie und er streichelt jede Katze unterwegs, aber im Haus an sich haben Tiere nichts zu suchen und wenn wir Leguane etc. sehen wollen, dann gehen wir in den Zoo.

Früher fand ich Katzen, Hamster und Fische in einer Wohnung auch ok - mittlerweile sehe ich dass man den Tieren oftmals nicht gerecht wird und nur seinen eigenen egoistischen Interessen folgt und schließe mich weitestgehend der Meinung meinem Mann an. Tiere sind kein Partnerersatz und auch kein Kuschel- und Liebesersatz.

Gruß,
Alexandra

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Hallo

Aber es gibt einige Entscheidungen im Leben eines Paares wo es nur eine ja-ja oder nein-nein Entscheidung gibt. Eine ja-nein Entscheidung führt automatisch zum Nein.
Siehe auch: Kinder bekommen. Da gibt es keinen Kompromis. …

Aber einen Hamster, kann den nicht nur einer haben? - Vorausgesetzt natürlich, dass die Wohnung groß genug ist. Ein Hamster ist doch was anderes als ein Hund, und ich meine, dass Hamster auch nicht riechen, wenn der Käfig groß genug ist. Der Käfig dürfte natürlich nicht im gemeinsamen Schlafzimmer stehen, das ist schon klar.

Also, ich bin nicht von einem Haustier grundsätzlich, sondern von einem Hamster ausgegangen. Und da finde ich schon, dass da auch eine Ja-Nein-Entscheidung geht.

Viele Grüße

Hm…

da gäbs Ponies in Schäferhundgröße, Schafe, Ziegen - wie wäre es damit? Ihr müsstet dann halt in einen Bauernhof ziehen.

Oder gleich ein großes Pferd. Das steht im Pensionsstall und der Mensch fährt stundenweise hin. Reiten oder Kutsche fahren ist ja kein Muß. Der Agility-Parcour ist halt größer als beim Hund, aber man kann spazieren gehen, Apportieren beibringen, Zirkuslektionen üben, knuddeln, Putzen, Liebhaben… und es kommt nicht ins Haus! :wink:

Oder Eselchen? Die sind soooo süß!

Viele Grüße,
Michaela

Hallo Miamian,
Du bist kein 'Tierfreund!'Du möchtest Tiere konsumieren. Dein Freund hat Recht! Das Tier würde sich nicht wünschen, in einer Wohnung zu leben, vergiß das nicht.Ab auf den Bauernhof!
Grüße,
LaWa

Guten Tag,

Hallo

Meine Erfahrung: Wenn Einer nicht möchte, dann müssen Beide es lassen.

Wenn also einer Hunger hat und Essen möchte, der andere aber
nicht, sollen beide nichts essen? Wenn einer ins Kino will,
der andere nicht, müssen es beide lassen? Wenn einer Blumen in
seinem Zimmer haben will, der andere nicht, gibt es keine
Blumen?

Man kann doch das alles nicht mit Tierhaltung vergleichen!!! Wer denkt dabei an das arme Tier? Es muss von beiden gemocht werden. Wie bei Kindern.

Hallo,

bei mir war es am Anfang auch so, dass mein Freund keine Tiere haben wollte, bzw. sehr skeptisch war. Ich habe ihm dann erklärt, dass meine Haustiere (inzwischen eine Katze, ein Hamster, vier Meerschweinchen, am Anfang ging es allerdings nur um die Katze) mein Hobby sind und ich ihm ja auch sein Computer als Hobby gönne. Das hat er eingesehen. Außerdem wollte er nicht, dass ich umglücklich bin. Ich würde in dem Fall eher den Freund als das Hobby tauschen, weil ich weiß, wie es ist, wenn man Haustier haben will und keins bekommen darf. Und ihr wohnt ja sicher nicht in einer 1-Zimmer-Wohnung, das heißt er könnte dem Tier durchaus aus dem Weg gehen.

LG amanda