Mein Gutster
Mal was zum Stunzeln und Schmutzen im TV, gestern in „Hausmeister Krause“, die kosende Anrede: „Mein gutster“. Oder „Mein Gutster“? Oder „Mein Gut´ster“?
Ist das eigentlich eine deutsche Mundart? Oder doch eine Neuschöpfung?
Denn man steigert doch normal: gut´,
besser´, am besten´, und nicht
gut´, guter´,
am gutesten´.
Ich sollte ja nicht „immer soviel reininterpretieren“, aber gutester´ macht irgendwie auch Sinn: "Nicht der beste von allen, aber einer von den
gutesten´, denen am Herzen?
Ähnlich wie im Englischen, „am anderen Ende der persönlichen Rangskala“ der Unterschied zwischen last´ und
least´ besteht? Laast´,
liest´, und `läßt´ wohlunterschieden, scheint es, jedenfalls im colloquial english.
„Dafür nicht!“
Das habe ich erst in Bremen kennengelernt, diese Antwort, wenn man sich für irgendeine Gabe/Tat bedankt hat. Ist aber inzwischen in ganz Deutschland zu hören?
Beim ersten hören war ich empört: Ich will mich aber bedanken! Und gerade dafür nicht? Warum nicht? Dann dachte ich: „Vielleicht ist es (nur) nicht um des Dankes, sondern eben gerne getan worden?“. Aber paßt dann „gern geschehen“ nicht besser? Oder will der/die gütige zum Ausdruck bringen: „Keinen Dank! Das hab ich so nebenbei gemacht. Ich wollte sowieso…!“ Also doch nicht als Gefallen?
Egal, ich möchte jedenfalls meinen Dank aussprechen. Soll ich das nicht?
Egal: Gern geschehen!
Moin, Manni