Bitte dringend um Unterstützung! Mein Kater Maxi wird täglich und das seit mehreren Jahren in die Wohnung einer Nachbarin gelockt, dort gefüttert und ein zweites Zuhause für ihn geschaffen (Katzenfreundlich). Diese Familie ist den gesamten Tag in ihrer Wohnung und bietet ihm uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Da ich chronisch seit Jahren erkrankt bin und wegen dieser Erkrankung an meine Wohnung gefesselt, fehlt mir mein Haustier sehr. Um Nachbarfrieden zu behalten, hatte ich vorgeschlagen ein paar Stunden am Tag ihn dort zu belassen und ihn spätestens nach -3 Stunden in nach Hause zu lassen. Keine Reaktion; er ist also von morgens 8.00Uhr - bis 23.00 Uhr und länger in dieser Familie! Meine Frage; kann ich eine polizeiliche Anzeige starten, da ich nachweisen kann, dass es unser Haustier ist? Bitte dringend um Ihre Einschätzung des Sachverhaltes!Alle Versuche eine nachbarschaftliche Lösung zu finden schlugen fehl.
nur um ganz sicher zu gehen: das Thema wurde im Dialog schon mehrfach ergebnislos angesprochen?
Normalerweise sind ältere Damen so uneinsichtig, da könnte man dann abwarten, bis sich das Problem biologisch löst.
Bei einer ganzen Familie wird das schon schwieriger.
Ich würde denen ja glatt mal ein paar Kätzchen schenken.
Hallo,
die Sache ist - zumindest juristisch - ganz einfach: das ist Deine Katze - also Dein Eigentum. Damit hast Du das Recht, jedem Dritten zu untersagen, mit der Katze etwas zu machen, das Du nicht möchtest. Das ganze nennt sich Besitzstörung bzw. Anspruch auf Beseitigung der Störung und ist in §862 BGB nachzulesen. Juristisch gesprochen hast Du also Anspruch darauf, daß die damit aufhören, Deine Katze füttern, in ihre Wohnung einzuladen, mit ihr zu spielen usw. - also letztlich Dir vorzuenthalten.
Sprich noch einmal mit den Leuten und wenn da keine Einsicht zu erkennen ist, kannst das Problem über einen Rechtsanwalt bzw. am Ende ein Gericht lösen lassen.
Dir steht im übrigen auch Schadenersatz zu. Da kann über die Jahre u.U. ganz schön was zusammenkommen.
Gruß
C.
Und hat schon jemand den Kater gefragt, was er von der ganzen Sache hält? Auch ein Kater ist ein freier Mensch und kann entscheiden, was er mag und was nicht. Und Katzen haben bekanntlich so eigene Meinungen…
Das ist eine Rechtsfrage und keine Tierfrage. Aus der Frage geht weiterhin hervor, daß die Katze der Eigentümerin bewußt entzogen wird und nicht, daß die Katze nicht mehr zur Eigentümerin zurück will.
Ansichtssache. Über die AB-Mücken regt sich auch niemend auf, sollten sie am nächsten Tag nicht auf meinem Klo, sondern beim Nachbarn auf dem Frühstücktisch sitzen.
Wir haben es hier mit , zuminest teilweise, freilebenden Tieren (bzw. Freigänger) zu tun. Da finde ich persönlich eine juristische Debatte über Besitzansprüche und Bewegungs- und Verbleibverbote überzogen.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Was ist los? Da kauft sich jemand aus einem bestimmten Grund eine Katze und bezahlt dafür auch noch Geld und dann soll es überzogen sein, diese Katze um sich haben zu wollen? Wohlgemerkt: nachdem schon angeboten wurde, die Katze bis zu drei Stunden in dem anderen Haushalt rumlaufen zu lassen.
Das ist eine ziemlich dumme Meinung, die in einem Expertenforum, in dem jemand nach juristischem Rat gefragt hat, nichts verloren hat.
Dumm oder nicht dumm - müssig hier darüber zu streiten. Offenbar muss alles nur mit juristischen Beistand funktionieren.
Es ist meine persönliche (liberale) Einstellung und jedem ist erlaubt sich eigene Gedanken zu machen. Nur jemanden als dumm abzutun weil er anderer Meinung ist, das ist nicht gerade die feine Art der Komunikation.
Naja, eigentlich ist ein Kater kein Mensch, sondern ein Tier.
Könnte man, wenn der Kater denn des Verstehens und Sprechens fähig wäre, was aber wohl nicht der Fall sein wird, denn:
Ich habe nicht Dich als dumm abgetan, sondern Deine Meinung - das ist ein erheblicher Unterschied.
Noch einmal: das Tier ist Eigentum der Fragestellerin, d.h. sie hat es erworben und dafür im Zweifel auch noch Geld bezahlt. Sie hat das Tier aus einem bestimmten Grund angeschafft, bezahlt die Arztrechnungen und hat es bis neulich ständig gefüttert.
Nachdem die anderen Leute angefangen hatten, das Tier anzulocken und als ihr Eigentum zu betrachten, hat sie auch noch angeboten, daß sie es ein paar Stunden pro Tag haben dürfen und dennoch behalten sie das Tier praktisch den ganzen Tag lang.
Die Leute verhalten sich falsch, nicht die Fragestellerin und wenn es im guten nicht funktioniert, dann maß man eben den Weg beschreiten, den der Gesetzgeber vorsieht.
Du würdest es ja wohl auch nicht anders handhaben, wenn ich Deinen Wagen knacke und den drei Viertel des Tages nach Gutdünken benutze, um ihn Dir nachts um elf vor die Bude zu stellen und Dir zum Gebrauch zu überlassen, bevor ich ihn mir am nächsten Morgen wieder abhole, um damit zur Arbeit zu fahren.
Nicht zum Gebrauch, sondern zum Tanken!
Entweder machste es so wie C_Punkt schon schrieb oder Du schaffst Dir so ein Katzengeschirr mit langer Leine an und läßt ihn damit in Deinen Garten.
Wenn die Nachbarn die Lockerei dann auch nicht lassen, stellste ihnen juristische Schritte in Aussicht. ramses90
15 Stunden lang? Klar wird die Katze auch gefüttert, aber vor allem wir sie dort als Haustier gehalten und der Eigentümerin entzogen.
Ironie ist immer schwierig, deswegen die Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Begriffsstutzigen:
- Ich beziehe mich auf dein Beispiel mit dem Auto
- Du schriebst, dass das Auto nachts:
- Ich merkte an, dass es gefälligst auch zu betanken sei!
- Jetzt kommt der Moment, wo du entweder lachst oder es unlustig findest, aber nicht der Moment, um das ernsthaft aufzugreifen!
Ich muß gestehen, ich dachte, das Tanken bezog sich auf die Fütterung durch die andere Familie, und lege mich jetzt für einen Moment zum Schämen in die Ecke.
Würdest du bei einem Kind auch so argumentieren? Sollte doch noch erheblich mehr Rechte haben als ein Kater.
Möchte mich bedanken und bin guter Dinge, dass ich darin eine Lösung sehe! Wünsche noch einen schönen Spätsommertag!
LG Uschi
Hallo,
vielen Dank für Deine Einschätzung! Es ist richtig Katzen haben ihren eigenen Willen! Keiner schafft sich ein Haustier an, um ihn dem Nachbarn vollkommen zu überlassen. Vor allem deshalb, dass ich eingeräumt habe, ihn für ein paar Stunden dort zu belassen. Die Wirklichkeit ist, dass er bis nachts um 12.00 - 1.00Uhr dort ist und wir warten auf ihn, da sie ihn nachts nicht in der Wohnung haben wollen und regelmäßiges Anrufen von uns notwendig ist.
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