Mein Selfmade Track / Hätte gerne euer Feedback :

Moin Leute :smile:

ich mach Rap,
habe einen deepen Track aufgenommen was ich für ein Mädchen geschrieben was mir mein herz/kopf gef**** hat,würde euch gerne bitten eure Kritik/Verbesserungsvorschläge etc zu äußern würde mich echt freuen.

Hier der Link :smile:

http://www.youtube.com/watch?v=NRa2YdRQhH8

Hi,

ich würde dir empfehlen, deine eigentlich ganz reizvollen Enjambements flüssiger zu rappen. Für mich stört das Abgehackte an diesen Stellen sehr das Gesamtbild.

Gruß,
lemmy

Hallo,
ich find’s eigentlich ganz nett. Unspektakulär, weil ich die Art Musik einfach nicht mag, aber nett. :wink:
lg

Lieber Marrow
es ist vielleicht etwas deplaziert, wenn ein fast 60-jähriger Komponist, der aus der akademischen („klassischen“) Tradition kommt, hier antwortet, aber vielleicht ist es hilfreich.
Mir gefällt, wie dein Rap „in der Luft hängt“, das liegt am fehlenden oder spärlichen Baßfundament und bildet sehr schön deinen Seelenzustand ab.
Der Text ist zum Weinen schön. Jeder kennt das. Die Kreidestriche, der auf das Kissen geschriebene Name - man kann das für Kitsch halten, wenn man es nicht besser weiß.
Musizieren - sei es Rap oder meinetwegen das Singen von Schuberts Winterreise - ist immer ein antidepressiver Akt, egal, wie bedrückend die Inhalte sind.
Was ich mehr haben möchte, ist deine Autonomie, deine echte Haltung im Ganzen. Mir scheint, du ahmst mit einem eher gehetzten, atemlosen Duktus andere Rapper nach, was auch dazu führt, daß du sehr oft den Grundrhythmus zu überholen drohst. Das ist nicht schlimm; Rap ist Traditionsmusik, einer macht’s dem anderen nach. Aber du darfst dich meiner Meinung nach mehr trauen, mehr Mut zu den eigenen Gedanken und Gefühlen entwickeln. Wenn ich dich höre, höre ich vor allem den „konfektionierten“ Rapper, weniger den reflektierenden jungen Mann, und der würde mich eben viel mehr interessieren, und ich bin sicher, auch die jungen Frauen würden sich eher für diesen interessieren.
Im Kompositionsunterricht rate ich den jungen Leuten immer zur Radikalität: „Studiert die Tradition, analysiert sie - und dann geht euren Weg!“
Aber eins ist sicher: Du kannst was. Mich berührt dein Rap tief. Er behandelt ein ewiges Thema (ewige Themen hören ja nie auf, aktuell zu sein) und wirkt echt, unverstellt.
Was kann einem in der Liebestrauer besser tun als Grenzen überwinden? Hör dir einfach einmal das an und entdecke die Gemeinsamkeiten:
http://www.youtube.com/watch?v=X3JVZZ-INyM&feature=r…
Ich nehme nun an, daß das nicht unbedingt deine „Musikrichtung“ ist - aber Liebeskummer ist eine gute Gelegenheit, sich neu zu orientieren.
Du wirst dann auch merken: Es gibt nicht nur „zwei Wege zu gehen“, wie du im Rap behauptest, und das „Gefühl, jemand zu sein“ kannst nur du selber dir geben. Vielleicht brauchst du ja auch - wie Schubert - 24 Lieder, bis du dann endlich „aus dem Kerker deiner Qualen“ rauskommst und - wie im „Leiermann“, dem letzten Lied der Winterreise - endlich wieder „du“ sagen kannst.
Höre nicht auf, Musik zu machen. Nur Musik spricht wirklich - über alle Generationen- und Hautfarben- und Geschlechtergrenzen hinweg. Das doofe chick, das dich verlassen hat, wird diese Entscheidung mal bereuen, wenn sie erkennt, wen sie da aufgegeben hat.
Lieber Gruß von Kalaf

Auch wenn du vielleicht schon lange nicht mehr hier reingeschaut hast, eins muß ich dazu sagen. Du hattest ein unglaubliches Glück, daß Kalaf dir geantwortet hat!!!
Besser kann man es nicht beschreiben, und mehr kann man dazu nicht sagen. Diese Antwort von Kalaf ist sehr, sehr wertvoll, und er hat dir damit ein ganz großes Geschenk gemacht. Grund genug, deinen Kummer zu überwinden und nur noch jubelnd durch die Gegend zu rennen!