Hallo, habe mich seit einiger Zeit ständig mit meinem Sohn in der Wolle. Er meint, dass er unbedingt Uncharted spielen muss. Es sei so ein tolles Spiel - woher er das auch immer weiß - und zig andere, sogar viiiieeeel Jüngere, würden das auch spielen. Dummerweise scheint das, zwar nicht in unserem unmittelbaren Freundeskreis, aber im weiteren Bekanntenkreis auch zu stimmen??? Allerdings denke ich, wenn USK und Pegi das Spiel für ab 16jährige einstufen muss doch was daran sein, oder!Über eure Meinung dazu wäre ich - im Hinblick auf unseren häuslichen Frieden - dankbar…
Hallo!
Zunächst mal ist zwölfjähriger nicht gleich zwölfjähriger. Was liest, spielt, sieht er denn sonst so alles? Zum anderen braucht das, was andere tun, dich nichts anzugehen. Pech für ihn, wenn du nein sagst.
Hallo,
einfachste Lösung: Du schaust dir das Spiel selbst an, z.B. Lets-play-Videos auf Youtube etc. und entscheidest dann für dich, ob es für deinen Sohn geeignet ist.
USK und PEGI sind schließlich nur Empfehlungen, die auch schon mal meilenweit neben der Realität liegen.
Als Erziehungsberechtigter ist es allein deine Entscheidung, ob du ihm ein „ab 16“-Spiel zugänglich machst oder nicht.
Gruß
Christian
Die „Altersfreigaben“ von USK und Pegi sind (nach Ansicht des Großteils der „gamercommunity“) völlig irreal und willkürlich und stellen eigentlich, ebenso wie die „FSK“ bei Filmen, eine Vermeidungsmaßnahme der Industrie („Selbstkontrolle“, haha) dar, um eventuellen einschlägigen Gesetzen zuvorzukommen.
Als „Orientierungshilfe“ für „besorgte Eltern“ dürfen sie keinesfalls angesehen werden; und die Annahme, es könne sich ein Videospiel in der heutigen Zeit (schlag´ doch `mal die Zeitung auf oder dreh das Fernsehgerät an) „negativ auf die Psyche“ eines Zwölfjährigen auswirken ist ohnehin reichlich absurd und vergleichbar mit einer (meiner „Jugendzeit“ entsprechenden) „Zensur“ von Karl-May-Romanen, weil die darin (nicht gerade selten vorkommenden) „Gewaltszenen“ für die „Psyche von Kindern oder Jugendlichen gefährlich“ sein könnten…
In einem funktionierenden und „sozialisierten“ Familienverhältnis gibt es keinerlei rationale Begründung, derartigen „Spielen“ (adventure - third-person-shooter) zu mißtrauen, abgesehen von der Tatsache, daß Dein Sohn natürlich, so wie die meisten menschlichen Wesen, durch die „peer-pressure“ seiner Bezugs- und Sozialisationsgruppe (Freunde, Mitschüler, etc.) dazu motiviert wird, ebenfalls „Uncharted“ zu spielen.
Aber Du bist ja vermutlich auch „auf facebook“ oder in einem ähnlichen „social network“ ?!
Gruß
nicolai
Vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt Recht mit „jeder Zwölfjährige ist nicht gleich Zwölfjähriger“ (und meiner ist eigentlich ein ziemlich gutmütiges zwölfjähriges Exemplar 
) und dass es allein meine Entscheidung sei (aber genau das ist vermutlich auch mein Problem) und dass in den Zeitungen und Nachrichten auch nicht besonders jugendgeschützte Themen angesprochen werden… Das mit den Altersangaben von USK und Pegi habe ich bisher allerdings immer als „seriös“ angesehen - da muss ich mich wohl doch noch mal mit beschäftigen… Wahrscheinlich muss ich mir tatsächlich das Spiel genauer ansehen (wobei ich dazu weder viel Zeit noch irgend eine Lust habe - seufz).
Trotzdem, ein wenig habt ihr mir weitergeholfen - nochmals bedankt.
Liebe Grüße