Mein Sohn (19 Monate) kaut nicht

Hallo,

mein 19 Monate alter Sohn lernt nicht zu kauen.
Er ißt alles in Breiform. Wenn aber größere Klumpen oder gar
ganze Stücke drin sind dann würgt er und bekommt Angst- und Weinattacken.
Was sollen wir nun tun ?

Und wenn wir ihm weiches Einback oder Brot geben , beißt er ab und wirft dann den Rest weg. Vorallem das Wegwerfen ist uns sehr unangenehm , da wir bald in Urlaub gehen und uns in einem Hotel verpflegen.

Ich habe das Problem Ihn nicht strafen zu wollen , obwohl ich nicht weiß , wie ich Ihn zum „richtigen“ Essen bringe…

Ich wäre um jeden Rat dankbar.

Hallo Klaus,

bist du sicher, dass Sohnemännchen quasi aus Bequemlichkeit nicht kauen will?

Vielleicht hat er ja auch Zahnschmerzen. Vorsichtshalber mal beim Kinderarzt checken lassen.

Gruß

Annie

Hi Annie

Wir, meine Freundin und ich, gehen davon aus , daß er keine überdurchschnittliche große Zahnschmerzen hat. Er bekommt die „Zahnkügelchen“ von uns trägt eine „Zahnkette“.
Er schläft ja Nachts durch…

Da er selbst Babykekse abbeißt, sie im Mund weich werden läßt und dann schluckt , ohne kauen - läßt mich vermuten , er kaut aus Bequemlichkeit nicht.

Wie bring ich ihm das kauen bei ?
Und vorallem, wie bring ich ihm bei den abgebissenen Keks nicht gleich wegzuwerfen ?

Gruß Klaus.

Hi, Klaus!

Wir, meine Freundin und ich, gehen davon aus , daß er keine
überdurchschnittliche große Zahnschmerzen hat. Er bekommt die
„Zahnkügelchen“ von uns trägt eine „Zahnkette“.

Ich bin zwar Homöopathie gegenüber nicht abgeneigt, auf meine Arnikaglobuli laß ich nichts kommen, aber über die Wirksamkeit von Zahnglobuli und -kette kann ich nichts sagen, ich trau denen nicht ganz. Streich mal das Zahnfleisch mit ein wenig Nelkenöl ein, das betäubt definitv, schmeckt aber scheußlich.

Er schläft ja Nachts durch…

Bei manchen Kindern merkt man nicht viel vom Zahnen; meine Große hat so gut oder so schlecht geschlafen wie immer, sie hatte gesabbert wie immer, und mit 4 1/2 Monaten war plötzlich unbemerkt der erste Zahn da.

Da er selbst Babykekse abbeißt, sie im Mund weich werden läßt
und dann schluckt , ohne kauen - läßt mich vermuten , er kaut
aus Bequemlichkeit nicht.

Ich denke, meine jüngste ist gerade auch zu bequem zum Kauen, sie trinkt hauptsächlich Milch und lehnt die meiste feste Nahrung ab, ein bissel Brot, ein bissel Wurst,alles andere ist „neinnnnn“; an Zahnschmerzen denke ich bei ihr eher nicht, sie hat alle Zähne, die sie in dem Alter haben soll.
Ich mach mir momentan noch keinen großen Kopf drum, ich hab bei meinen Großen die Erfahrung gemacht, daß die meisten Ernährungsmacken kurzzeitige Phasen sind; irgendwann ist das Essen der Großen doch interessanter als der Brei.

Wie bring ich ihm das kauen bei ?

Wär das erste Kind, das es nicht irgendwann lernt.

Und vorallem, wie bring ich ihm bei den abgebissenen Keks
nicht gleich wegzuwerfen ?

Legt Euch einen Hund zu; ist für den zwar nicht gerade die Idealernährung, aber vielleicht lernt Euer Kleiner so, daß andere über seine Reste glücklich sind; Futterneid wirkt Wunder:wink:.

Trotz allem mal vom Kinderarzt checken lassen, ob Sch,merzen vorliegen könnten. Ansonsten nicht allzuviel drüber nachdenken, Kids machen das meiste intuitiv richtig (Eltern auch).

Grüßle
Regina

Hallo,

ohne jetzt eine solche Vermutung äußern zu wollen oder Angst und Schrecken verbreiten zu wollen:

Wie bring ich ihm das kauen bei ?

Wär das erste Kind, das es nicht irgendwann lernt.

Doch, so etwas kommt vor. Dann wird bis ins Erwachsenenalter hinein alles mit der Küchenmaschine püriert und mit Flocken angedickt oder Wasser verflüssigt, damit der Brei nicht zum Verschlucken führt.

Dies ist aber der extreme Ausnahmefall. Wenn ein Kind ansonsten eher unauffällig in der Entwicklung ist, muss man sich darum keine Gedanken machen.

Hi!

ohne jetzt eine solche Vermutung äußern zu wollen oder Angst
und Schrecken verbreiten zu wollen:

Wie bring ich ihm das kauen bei ?

Wär das erste Kind, das es nicht irgendwann lernt.

Doch, so etwas kommt vor. Dann wird bis ins Erwachsenenalter
hinein alles mit der Küchenmaschine püriert und mit Flocken
angedickt oder Wasser verflüssigt, damit der Brei nicht zum
Verschlucken führt.

Was, ehrlich, so was gibt’s ? *erschreck*

Und ich dachte schon, mein Mann sei ein Ausnahmefall gewesen, der hat mit 18 noch Breifläschchen zum Frühstück bekommen; fand er und auch seine Mutter wohl praktisch, sie hat keinen Aufwand mit Frühstück richten, und er kann während des Anziehens frühstücken.

Grüßle und gut’s Nächtle an alle Nachteulen
Regina

Hallo,

ohne jetzt eine solche Vermutung äußern zu wollen oder Angst
und Schrecken verbreiten zu wollen:

Äh, dann tu es doch nicht :wink:

Doch, so etwas kommt vor. Dann wird bis ins Erwachsenenalter
hinein alles mit der Küchenmaschine püriert und mit Flocken
angedickt oder Wasser verflüssigt, damit der Brei nicht zum
Verschlucken führt.

Das steht dann aber in der Tageszeitung unter der Rubrik „Die Nachbarn haben jahrelang nichts bemerkt“

Dies ist aber der extreme Ausnahmefall. Wenn ein Kind
ansonsten eher unauffällig in der Entwicklung ist, muss man
sich darum keine Gedanken machen.

Ist dir denn mal so ein Fall bekannt geworden? Würde mich interessieren.

Gruß
Fabian

Ist er denn dick?
Hallo Klaus,

ist er denn überdurchschnittlich dick? Essen in Breiform geht halt besonders schnell runter und die Kinder sind schnell „abgefüllt“. Wenn man nun auf einmal kauen muss, dann dauert es natürlich länger, bis das gewohnte Völlegefühl eintritt.

Ich würde es mit viel Rohkost und Knäckebrot und Brezeln versuchen. Klar müsst ihr dann mit dem Lappen hinterher putzen, grade im Hotel wird das unangenehm sein. Aber im Leben muss man sich halt auch mal durchbeißen, doofes Wortspiel, aber ist so :wink:

Noch würde ich mir aber keine Sorgen machen.

Gruß
Fabian

Hallo,

Ist dir denn mal so ein Fall bekannt
geworden? Würde mich interessieren.

Ja. Habe unter anderem selbst für ihn gekocht. Und zu Anfang immer mal ein wenig zu flüssige Suppe oder zu festen Nahrungsbrei produziert. Wer nicht kaut, verschluckt sich dann an so etwas. (War aber, um meine Einschränkung noch stärker hervorzuheben, in Zusammenhang mit einer leichten geistigen Behinderung. Wenn also der Junge, um den es hier geht, ansonsten unauffällig ist, muss man sich da echt keine Sorgen machen. Aber so was gibt es wirklich.)

Und wenn ich schon am Plaudern bin, kann ich auch wieder zum Topic zurückkommen: Ich kannte mal einen „stinknormalen“ Zweijährigen, der sich geweigert hat, Brot zu essen. Wurst und Käse ja, aber sobald das auf einer Scheibe Brot serviert wurde, hat er sich verweigert. Irgendwann hat sich das dann gelegt. Kinder sind halt in dem Alter etwas eigensinnig und Argumenten gegenüber noch nicht so einsichtig :smile:

Hallo

Er ißt alles in Breiform. Wenn aber größere Klumpen oder gar ganze Stücke drin sind dann würgt er und bekommt Angst- und Weinattacken.
Was sollen wir nun tun ?

Wenn er schon Angstattacken kriegt, würde ich gucken, dass er sowas nicht zu essen bekommt, und drauf vertrauen, dass sich das irgendwann legt.

Wenn ich mir große Sorgen machen würde, dann versuchen, professionellen Rat zu holen (Kinderarzt).

Und wenn wir ihm weiches Einback oder Brot geben , beißt er ab und wirft dann den Rest weg.

Wohin denn weg? Auf den Fußboden?

Könntet ihr ihm nicht (immer freundlich und motivierend) sagen, dass er den angebissenen Keks auf einen Teller legen soll? Also zuerstmal vom Fußboden aufheben und dann auf den Teller legen (der da natürlich stehen sollte: ein Extra-Teller für Tischabfälle). Wenn er das kapiert hat, oder wenn ihr schnell genug seid, es vorher zu sagen, dann direkt auf den Teller legen und nicht erst auf den Fußboden.

Vorallem das Wegwerfen ist uns sehr unangenehm , da wir bald in Urlaub gehen und uns in einem Hotel verpflegen.

Wenn das Hotel Kinder aufnimmt, dann muss es auch mit Kindern klarkommen. Dein Sohn ist sicher nicht das einzige Kind auf der Welt, das mit Nahrungsmitteln nicht so umgeht, wie man es von Erwachsenen erwarten würde.

Wenn ihr aber doch wisst, dass er nicht kaut, dann gebt ihm doch im Hotel keine harte Nahrung.

Ich habe das Problem Ihn nicht strafen zu wollen , obwohl ich nicht weiß , wie ich Ihn zum „richtigen“ Essen bringe…

Dass du ihn nicht strafen willst, sehe ich nicht als Problem an, sondern als sehr gut und dringend notwendig. Mit Strafen bringst du ihn ganz sicher nicht zum richtigen Essen, sondern eher zur Verweigerung der Nahrungsaufnahme etc. Wenn er schon würgt und Angstattacken hat, dann würde ich Bestrafung (auch sanfte Missbilligung!) in dem Zusammenhang für regelrecht gefährlich halten.

Erziehung läuft wesentlich besser über erwünschte Verhaltensweisen bestärken und motivieren, und unerwünschte Verhaltensweisen nicht beachten.

Je weniger man sich dran stört, wie und wieviel die Kinder essen, desto schneller regelt sich das alles. Nur auf gewisse Tischmanieren kann man natürlich achten, aber immer altersgemäß und nicht zu starr.

Viele Grüße
Simsy

Hi,

ich meine auch, dass ihr euch und ihn nicht stressen solltet. Wenn er keine feste Nahrung möchte, dann lasst ihm halt die nicht feste und kaut ihm selber was vor - irgendwann möchte er auch „schon groß“ sein und das gleiche essen wie ihr, dann kommt er nicht drumrum.

Zu den Tischmanieren: Das kommt! Kann aber dauern. :smile:
http://www.onmeda.de/ratgeber/kindergesundheit/famil…

Gruß
Cess

Hallo Klaus,

Vielleicht eine Möglichkeit ihm das Kauen beizubringen:

Wir haben unserem Kind ab dem 4ten Monat Gemüse, Obst Brötchen, Brotrinde in Faustgroßer Form gegeben und ihn selbst Stückchen abraspeln lassen. Das Ganze nur im Sitzen, damit er auch die Stückchen selbst wieder heraus spucken kann. Das hat super funktioniert - Brei wird bei uns als Beikost gegessen - Mittelpunkt einer jeden Mahlzeit ist das gleiche Essen, welches wir auch konsumieren.

und natürlich können wir ohne Probleme auf dem Boden weiter frühstücken und noch mal davon satt werden - so ist es eben, wenn man essen lernt. Erstaunlicher Weise sieht der Platz, wenn wir im Restaurant essen gehen um 80% sauberer aus ;o) Und mal klappt es super mit dem Kauen und schlucken und an anderen Tagen werden Brötchen wieder hektisch ausgespuckt und nicht geschluckt, wenn ihm einfällt, dass er was trinken will. Zur Reinigung des Platzes: mit Spachtel und Glasreiniger tobt sich spätestens jeden zweiten Tag jemand an Tisch, Triptrap und Dielenboden aus.

Kann es sein, dass ihr viel zu lange aus Angst er könne sich verschlucken etc. ihm die ganze Eigenverantwortung des Essens abgenommen habt bzw. durch Eure Angst er könne sich verschlucken ihn verunsichert habt??? Normaler Weise essen die Kleinen doch spätestens ab dem 8ten Monat kleine Stücken und Reis ist da auch kein Problem mehr. Ja unserer verschluckt sich auch mal - dann wird auf den Rücken geklopft und gut - keine Panik, keine Show von uns so was passiert eben und ist als normale Alltagssituation einzuordnen - und meistens müssen wir uns fast zurückhalten vor Lachen bei der Show, die er dann bewusst abzieht.

und euch zu schämen, weil euer Kind so rumsaut? Ihr solltet Eure Ansprüche an die Umgebung mal dringend überdenken. Was denken die anderen Leute, die Nachbarn etc.??? Wen interessiert das??? Im Urlaub kennt ihr keinen Menschen und im nächste Jahr wird sich niemand mehr an Euch erinnern - zumindest nicht, wenn es nur um das Gekrümel geht. Das sind Kinder und eures manscht halt noch rum, andere werfen sich trotzig auf den Boden, unserer grölt im Kinderwagen irgendwelche Lieder, dass die halbe Fußgängerzone beschallt wird… freu Dich, dass er essen lernt, das Essen mit allen Sinnen begreift und hoffentlich so ein super Grundstein für eine gute Ernährung in der Zukunft gelegt wird und ihr da einen kleinen Feinschmecker heran zieht. Nichts ist wichtiger als das Essen zuschmecken, riechen und zu tasten, in den Händen auf Konsistenz zu testen und zu staunen, dass Banane am Stück anders schmeckt als gematscht im Brei etc.

…ach ja - gemeinsam kochen ist super - unserer schält für sein Leben gerne Pellkartoffeln und sieht danach selbst aus wie eine Kartoffel. Kuchen backen und im Teig manchen - suuuuper!!! und seit neuestem bekomme ich Zuccini nicht heile vom einkaufen nach Hause, weil alles unterwegs angeknabbert wird. Lebensmittel sind für Kinder erst einmal Spielzeug!

Gruß,
Alexandra

Ne Katze hilft auch schon ungemein, wenn die geliebte Wurst auf einmal von der Katze gemampft wird ;o) „Ihhhhhhhhhhhhhiheeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!!!“ Mit Aufgeregten Blick zum Boden!

Esst miteinander
Hi klaus17,

macht einen gemeinsamen Spaß daraus:
Setz Dich vor ihn und teilt Euch ein schmales Stückchen geschälten Apfels. Mal nagst Du ein bischen daran herum, zeigst ihm, was deine Zähne für nette Rillen in den Apfel gemacht haben, dann „darf“ er mal mit seinen Zähnchen … und dann bist Du wieder dran, erklär ihm das vorher.
Loben nicht vergessen!

Lacht dabei, es ist nie gut Essen mit Bestrafung zu verbinden.
Vergiss das Hotel, Kinder sind Kinder, das weiß auch das Hotel.

Mahlzeit, Son-ja

Hallo,

mein 19 Monate alter Sohn lernt nicht zu kauen.
Er ißt alles in Breiform. Wenn aber größere Klumpen oder gar
ganze Stücke drin sind dann würgt er und bekommt Angst- und
Weinattacken.
Was sollen wir nun tun ?

Hi

also das Problem hatte ich auch. Ich hatte das Glück - und bitte mich nicht gleich erschlagen- dass mein Sohn Schokolade mag. Am Anfang hat er die nur gelutscht. (Kinderschokolade, lecker :wink:) Im Verlauf haben wir auf die Teile vom Aldi gewechselt- Keksschokolade. Die mochte er liebend gern. Und er musste unweigerlich kauen:smile: Jetzt bekommt er immer nach den Essen einen Keks. Mittlerweile kaut er muunder, weil er ja immer seinen KEKS bekommt.

ANja

Hallo Klaus,

mein 19 Monate alter Sohn lernt nicht zu kauen.
Er ißt alles in Breiform. Wenn aber größere Klumpen oder gar
ganze Stücke drin sind dann würgt er und bekommt Angst- und
Weinattacken.

Finde ich normal - es gibt sehr viele Kinder, die so reagieren.

Was sollen wir nun tun ?

Gar nichts. Immer wieder Essen anbieten und nicht schimpfen.

Und wenn wir ihm weiches Einback oder Brot geben , beißt er ab
und wirft dann den Rest weg. Vorallem das Wegwerfen ist uns
sehr unangenehm , da wir bald in Urlaub gehen und uns in einem
Hotel verpflegen.

Warum??? ALLE Kinder in diesem Alter werfen Sachen auf dem Boden - ob das nun ein Brötchen oder ein Plüschtier ist - das macht für sie keinen Unterschied. Einfach „Nein“ sagen und dem Kind unmittelbar danach nichts mehr geben sollte als Erziehungsmaßnahme ausreichen.

Ich habe das Problem Ihn nicht strafen zu wollen , obwohl ich
nicht weiß , wie ich Ihn zum „richtigen“ Essen bringe…

Strafen??? Wofür denn? Dass ein 19-monate altes Kind noch viel lernen muss - und dass das im Normalfall noch ein Paar Jahre dauern kann ist Dir hoffentlich schon klar, oder?

Ich wäre um jeden Rat dankbar.

Ja hier kommt mein Rat: Geduld.

Viele Grüße

Und wie ist es jetzt? Trinkt er immer noch sein Fläschchen? Oder hast du es ihm abgewöhnt? Wie lange hast du dafür gebraucht? Gruß

Hi, slilm!

Nein, abgewöhnen konnte ich es ihm bisher noch nicht;

aber mittlerweile haben sich auch Größe, Form und Inhalt der Fläschchen geändert (meist braun mit hellbraun-perlender Flüssigkeit), außerdem trinkt er sie nicht mehr morgens, sondern eher abends :wink:)

Grüßle
Regina