Hallo zusammen,
mein Sohn ist inzwischen 23j alt und hat bis heute noch keine Ausbildungsstelle gefunden.
Er hat Fachabitur,aber irgendwie bekommt er keine.
Da er aber eine kleine wohnung zu bezahlen hat, fängt er ständig bei zeitarbeitfirmen an und macht lagerarbeiten.
Eigentlich ist das ja eine tolle Sache,aber nach höchstens 3 monaten wirft er alles hin und bleibt erst einmal wieder genausolange zu hause.Dann geht er zur arge.
Ich verzweifel an diesem kind.Wer kann mir eine Anlaufstelle für ihn nennen oder mir einen Tipp geben.
lieben dank
Hallo,
mit 23 Jahren wird es aber höchste Zeit, eine Ausbildungsstelle zu finden.
Jeder Arbeitgeber wird sich fragen, warum das so ist.
Lagerarbeiten sind keine „tolle Sache“ - das ist nur eine Notlösung. Besser als gar nicht arbeiten, bringt aber den Ausbildungslevel nicht nach oben und schwächt den Status bei einer Bewerbung.
Immer wieder mal ein paar Monate am Stück arbeiten und dann wieder Freizeit kann zur Gewohnheit werden. Es fällt dann immer schwerer, einen Dauerjob zu bedienen.
Welche Behörde soll da helfen?
Zuerst muß dem Sohn die Lage klargemacht werden.
Druck vom Elternhaus sollte dazukommen.
Je länger man wartet, umso schwieriger wird es.
Schon mal einen Eignungstest gemacht?
Gruß Heinz
Servus,
da kann was nicht stimmen - so, wie Du es beschreibst, kann man keine Wohnung bezahlen. Woher hat er das Geld, von dem er lebt? Gibst Du ihm etwas dazu? Der Vater? Wer denn?
Schöne Grüße
MM
Hallo Fragewurm,
mein Sohn ist inzwischen 23j alt und hat bis heute noch keine
Ausbildungsstelle gefunden.
Ich verzweifel an diesem kind.Wer kann mir eine Anlaufstelle
für ihn nennen oder mir einen Tipp geben.
Für einfache Erziehungstipps ist es eher etwas zu spät, bleibt also nur noch das Psychologie-Brett…
MfG Peter(TOO)
Hallo,
Er hat Fachabitur,aber irgendwie bekommt er keine.
Dann stimmt irgendetwas von dem wir hier nichts wissen. In Südddeutschland und nicht nur hier, werden händeringend Lehrlinge gesucht.
fängt er
ständig bei zeitarbeitfirmen an und macht lagerarbeiten.
Eigentlich ist das ja eine tolle Sache,
Was ist daran toll?
aber nach höchstens 3
monaten wirft er alles hin
Mit welcher Begründung?
Dann geht er zur arge.
Nennt sich Jobcenter. Was will er da? Bekommt er Alg 2?
Ich verzweifel an diesem kind.
Er ist doch kein Kind mehr, sondern erwachsen, volljährig und für sich selbst verantwortlich.
Wer kann mir eine Anlaufstelle
für ihn nennen
Die Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit - ist auch für Kunden der JC zuständig. Dort freut man sich über jeden Ausbildungswilligen (Erfolgserlebnis, Statistik), den man in eine Ausbildungsstelle vermitteln kann. Sollte dies nicht gelingen, wird man sicher den amtlichen Psychologischen Dienst zu Rate ziehen.
oder mir einen Tipp geben.
Da ich dazu mutmaßen müßte, lasse ich das lieber.
lieben dank
Bitte
.Wer kann mir eine Anlaufstelle
für ihn nennen
Ist psychische Probleme, Depression oder ähnliches? Dann könnte ihm ein Arzt, Psychologe oder eine psychologische Beratungsstelle helfen. Aber auch da muss er freiwillig hingehen.
Wenn nicht:
So schwer es fällt: Lass ihn machen. Er ist erwachsen und lebt seine eigenes Leben.
Gebt ihm KEIN Geld und zahlt nichts für ihn - nur so kann er lernen, auf eigenen Beinen zu stehe.
Wahrscheinlich ist er in der Lage zu googeln, um Hilfemöglichkeiten zu finden, wenn er welche braucht.
Vielleicht ist er auch einfach zufrieden damit, sich so durchzulavieren. Das kann man dann auch nicht ändern.
sagt Bixie
Wenn nicht:
So schwer es fällt: Lass ihn machen. Er ist erwachsen und lebt
seine eigenes Leben.
Und bis er 25 Jahre alt ist, sind die Eltern unterhaltspflichtig.
Siboniwe
Nach dem Abbruch mehrerer Jobs und Ausbildung wohl nicht mehr.
„U 25“ ist KEIN Grund für ausgedehntes Nichtstun auf Kosten der Eltern.
Es gibt bzgl. der Unterhaltspflicht keine 25-Jahre-Grenze.
Gruß
TET
Erzähl das bitte den Herren und Damen bei diversen Ämtern, mit denen wir über die Jahre zu tun hatten.
Siboniwe
Mein bald 20jähriger Stiefsohn wohnt nicht mehr zu Hause, hat soweit ich weiß kein Einkommen und wir (bzw. mein Mann) bezahlen keinen Unterhalt.
Es gibt Konstellationen, bei denen nicht gilt
Warum sollte ich? Ich beziehe mich einfach aufs BGB.
Warum sollte ich? Ich beziehe mich einfach aufs BGB.
Weil uns regelmäßig was anderes erzählt wird.
Warum sollte ich? Ich beziehe mich einfach aufs BGB.
Weil uns regelmäßig was anderes erzählt wird.
Von wem auch immer und in welchem Zusammenhang auch immer? Grundsätzlich ist
entweder die Auskunft falsch oder ihr versteht da etwas deutlich miss.
Sorry, ich muss mich entschuldigen - ich hab da meine Wut die Überhand kriegen lassen und das so formuliert, dass ganz eindeutige Aussagen kommen. Die Aussagen waren zuerst durchaus so, wie ich das geschildert habe, erst später dann wurde Klarheit geschaffen. Es ist aber sehr schwer, da bei einigen Sachbearbeitern in manchen Ämtern klare und richtige Aussagen zu bekommen.
Sorry, dass ich das bei den Antworten an dich rausgelassen habe, du warst einfach am falschen Ort zur falschen Zeit.
Hoffentlich nichts für Ungut.
Siboniwe
Hallo,
erstmal ein paar Worte zu Dir: ich finde es toll, dass Du das Problem erkennst und ihn nicht aufgibst.
Viele Menschen raten in solchen Situationen fast reflexiv, dass man sich bei einem so „altem“ Kind als Eltern heraushalten soll und das „Kind“ ist mit über 18 alt genug um Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.
Das sehe ich anders. Menschen brauchen lebenslang mehr oder weniger vertraute Personen, die sich sorgen und den Weg leiten. Mit Anfang 20 kann man noch in einer starken orientierungslosen Postpubertären Phase stecken und es ist ein Segen, wenn es in dieser Phase Menschen gibt, die sich darum sorgen einem auf den richtigen Weg zu schicken - quasi einen Kick zu geben.
Du fragst nach einer Anlaufstelle. Wenn Du eine gute Verbindung zu Deinem Sohn hast, dann setzt euch gemeinsam hin und klärt im Gespräch in welche Richtung idealerweise der Weg gehen soll. Wenn das nicht klappt gibt es die von mir hochgeschätzte Familienberatung (kostenlos flächendeckend in Deutschland erreichbar) und m.E. effizienter als jede Berufsberatung.
Leider fehlt bei jungen Menschen das Bewusstsein für die Konsequenzen ihres Handelns (oder nicht Handelns) innerhalb der Gesellschaft und rückwirkend auch auf sich selbst. Manchmal sind auch zunächst „abwegige“ Wege eine Lösung - Ausland, Sozialarbeit, Ehrenamt, Praktika, Abendschule.
Oft geht darum heraus zu finden wo die Träume begraben liegen und ein Feuer zu entfachen.
Viele Grüße