Meine Frau ist Schwanger: Wie kommen wir besser klar?

Liebe & Partnerschaft Beziehung
#1

Hallo ihr Lieben,

ein freudiges Ereignis steht uns bald bevor. Bis dahin ist es aber wohl ein schwerer Weg für uns beide. Hat jemand Tipps zur Verbesserung folgender „Umstände“

  1. Meine Frau hat seit einigen Wochen einen überempfindlichen Geruchssinn: Kleinste Essensgerüche in der Küche/Flur vom Vortag treiben in ihr die Übelkeit hoch. Aktuell bin ich der Küchenchef, weil meine Frau nur mit viel Überwindung diesen Raum betreten kann. Was können wir zur Linderung tun? Versuche es gerade mit Essigwasser-Schälchen und Zitrone auf der Heizung. Scheint nichts besser geworden zu sein

  2. Anfass- und Kuschelverbot + schlechte Laune + Trägheit. Körperliche Nähe (auch die unanzüglichste) geht momentan gar nicht. Was können wir verändern, um nicht wie 2 WG-Bewohner nebeneinander herzuleben, denn so komme ich mir aktuell gerade fast vor. Manchmal „scheuche“ ich meine Frau raus um sie zu ein paar Metern Spazieren/Bewegung zu bewegen (klappt auch hin und wieder).

  3. Essen… Mal schmeckt das mal das… Habt ihr hier Tipps für Speisen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gehen? Das würde viel Rumprobieren und Ratlosigkeit nehmen.

  4. Weitere Tipps oder Websites, wo Mann sich mehr belesen kann?

Danke euch

#2

Glückwunsch!
Über die Probleme würde ich doch glatt mal mit der behandelnden Frauenärztin sprechen.
Schwangerschaften verlaufen unterschiedlich, aber die Ärztin hat da bestimmt ein paar Tricks auf Lager…
LG

#3

Hallo,

es geht Deiner Frau so, wie es ihr grad geht.
Hört sich nach Anfang der Schwangerschaft an, da ist man leicht müde und eher faul. Auch die Übelkeit und Geruchsempfindlichkeit deuten darauf. Das ändert sich mit der Zeit, nach dem 3.Monat ist das meist vergessen. Das Problem mit dem Essen auch.
Nur die Unlust auf Sex kann anhalten - Frauen reagieren da sehr verschieden. Manche empfinden Sex besser als sonst (was nachher blöd sein kann), andere mögen garkeien Sex oder nur unter anderen Bedinungen.
Die Schamlippen werden teils sehr viel empfindlicher - ein Finger mit normaler Hornhaut kann sich anfühlen wie eine Muskatreibe. Mann stelle sich eine Muskatreibe am besten Stück vor und weiß, was ich meine. Sex kann unter solchen Umständen schwierig sein. Darüber reden hilft.
Ev. muss der werdende Vater eine Zeit lang auf Sex verzichten. Wenn das Baby da ist, erst recht. Dann ist auch Mann meist dankbar für jede Stunde ungestörten Schlafs.

Gruß, wünsche Euch viel Glück mit dem Nachwuchs. Vor allem dem Nachwuchs mit Euch, Paran

#4

Hi,

das mit der Übelkeit und den Aversionen ist eine natürliche Reaktion des schwangeren Körpers um genau in der Phase der Schwangerschaft, in der der der Fötus alle wichtigen Anlagen ausbildet. Ist diese Phase abgeschlossen, geht es es nur noch um Wachstum und evtl. „Gifte“ können da nicht mehr so viel anrichten.

Das mit dem Sex ist sehr individuell.

Ich kenne ein Paar wo sich der Mann während der Schwangerschaft in Überstunden und Dienstreisen flüchtete, weil seine Frau nur noch Sex wollte. Andersherum kenne ich das auch.

Warte die Entwicklung ab.

Gruß vom Raben

#5

Demut, ein gutes Zeitmanagement und Eigenständigkeit.

Hallo ihr Lieben,

ein freudiges Ereignis steht uns bald bevor. Bis dahin ist es
aber wohl ein schwerer Weg für uns beide. Hat jemand Tipps zur
Verbesserung folgender „Umstände“

Ich fürchte auch: durchhalten.

Mir war auch die ersten drei Monate sterbenselend.

Bei einer Schwangerschaft mit Kindstod in der 20. Woche habe ich von der Empfängnis bis zur Fehlgeburt durchgekotzt.

Dies nur als Trost.

Es ist, wie es ist. Nachher schreit das Kind drei oder sechs Monate, weil es Koliken hat oder auch nicht.

Mit dem Kinderkriegen geht der Ernst des Lebens los und die Eltern dienen als Brutmaschine. Da hilft im besten Fall Demut, ein gutes Zeitmanagement und Eigenständigkeit.

Anders geht es nicht.

Mein Großer wird nun bald 18, wir werden langsam klappriger und so isses halt.

Schöne Momente genießt man, wie sie kommen.

Tilli

#6

Hallo,

das ist alles völlig normal. Da müsst ihr beide einfach durch.

Kopf hoch, ihr schafft das. Denkt immer dran: Es haben sich schon Dümmere vermehrt :wink:

Schönste Grüße
Ann da Cáva

PS: Die Geruchsempfindlichkeit habe ich immer. Es ist lästig aber kaum zu ändern. Man gewöhnt sich. Beiderseits.

#7

Hallo

ein freudiges Ereignis steht uns bald bevor.

Herzlichen Glückwunsch

  1. Meine Frau hat seit einigen Wochen einen überempfindlichen Geruchssinn: Kleinste Essensgerüche in der Küche/Flur vom Vortag treiben in ihr die Übelkeit hoch. Aktuell bin ich der Küchenchef, weil meine Frau nur mit viel Überwindung diesen Raum betreten kann. Was können wir zur Linderung tun?

Nur Dinge kochen, die keine großartigen Essensgerüche hinterlassen (Pellkartoffeln, Reis, Salzkartoffeln, Nudeln). Immer darauf achten, dass alles frisch ist, und alles, was angegammelt sein könnte, wegwerfen. Den Müll täglich rausbringen und danach gut lüften.
Für Müll, der Geruch entwickeln könnte, benutze ich immer gebrachte Gemüsetüten aus dem Sußermarkt. Da tue ich den entsprechenden Müll rein, Knoten in die Tüte und das dann in den Müll. So wird kein Geruch verbreitet.

  1. Anfass- und Kuschelverbot + schlechte Laune + Trägheit.
    Körperliche Nähe (auch die unanzüglichste) geht momentan gar nicht. Was können wir verändern, um nicht wie 2 WG-Bewohner nebeneinander herzuleben, …

Auf jeden Fall sehr viel Körperhygiene, immer saubere Kleidung, und sehr auf das Benehmen achten. Eine regelrecht vornehme Etikette würde hier sicher als angenehm empfunden (sofern sie nicht lächerlich wirkt jedenfalls).

  1. Essen… Mal schmeckt das mal das… Habt ihr hier Tipps für Speisen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gehen? Das würde viel Rumprobieren und Ratlosigkeit nehmen.

Vor allen Dingen nichts Gebratenes. Jede Art von Bratengerüchen habe ich als absolut ekelerregend in Erinnerung.
Nur sehr gute und frische Zutaten nehmen. Ansonsten kann es niemand wissen außer deiner Frau. Am besten wäre es, wenn die Küche in einem für sie betretbaren Zustand wäre und sie für sich selber kochen könnte.

Viele Grüße

#8

Hallo,

meine Glückwünsche.
In der Zeit der Schwangerschaft hast Du eine Prinzessin die auch entsprechend behandelt werden will. Hier hilft nur Augen zu und mit Rücksichtnahme hindurch.
Aber das wird wieder.

Gruß
nicki

#9

Apropos Trost
Servus

Bei einer Schwangerschaft mit Kindstod in der 20. Woche habe
ich von der Empfängnis bis zur Fehlgeburt durchgekotzt.
Dies nur als Trost.

Na, ob das jetzt ein Trost ist, weiß ich ja nicht…
Gruß,
Branden

1 Like
#10

Dann wirds ein Junge!
War nur Spaß.
Aber die alten Tanten sagten sowas gerne bei viel Übelkeit.
Gruß,
Branden

#11

Servus

Bei einer Schwangerschaft mit Kindstod in der 20. Woche habe
ich von der Empfängnis bis zur Fehlgeburt durchgekotzt.
Dies nur als Trost.

Na, ob das jetzt ein Trost ist, weiß ich ja nicht…

Ziemlich viele Schwangerschaftn gehen schief. Da kann es doch ein Trost sein, wenn der Frau „nur“ übel ist.

Tilli

#12

Hallo,

Vor allen Dingen nichts Gebratenes. Jede Art von Bratengerüchen habe ich als absolut ekelerregend in Erinnerung.

Und meine Frau hat insbesondere in der ersten Schwangerschaft mit endloser Begeisterung nach Nackensteaks verlangt, deren Geruch dank offener Küche in der Zeit dann nahezu omnipräsent war.

Menschen sind verschieden; schwangere Frauen auch!

Gruß vom Wiz

1 Like
#13

Hallo,

ein freudiges Ereignis steht uns bald bevor. Bis dahin ist es
aber wohl ein schwerer Weg für uns beide.

Naja, so lang sind 9 Monate auch wieder nicht.

  1. Meine Frau hat seit einigen Wochen einen überempfindlichen
    Geruchssinn:

Kann sein, das vergeht bald - bei mir hat es die ganze Schwangerschaft angehalten. Sei froh, dass es das erste Kind ist, denn es kann eine Qual sein, als Schwangere Windeln wechseln zu müssen.

Was können wir zur Linderung tun?

Kann nur deine Frau wissen. Mir half es, zum jeweiligen Zeitpunkt Gummibärchen zu lutschen.

  1. Anfass- und Kuschelverbot

Akzeptieren, reden, deine Wünsche freundlich äußern, ohne Druck auszuüben, sie fragen was sie mag (welche Schwangere mag nicht gern den Nacken oder Rücken (im Sitzen) massiert haben?)
Oder gehts um Sex? Das wird in etwa 2 Jahren wieder anders :wink: Sorry, aber mit einem Kind wird wirklich vieles anders und schwieriger. Daran kann sich zeigen, was eine Partnerschaft wert ist.

  • schlechte Laune

Leider hormonell bedingt, frau ist nicht ganz sie selbst. Du kannst dich allenfalls damit trösten, dass sie selbst am meisten darunter leidet. Versuche, über manches hinwegzusehen und nichst eskalieren zu lassen.

  • Trägheit.

Vor allem in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft, da ist frau wirklich sehr müde. Lass sie. Das wird wieder besser.

Was können wir verändern, um nicht wie 2 WG-Bewohner
nebeneinander herzuleben, denn so komme ich mir aktuell gerade
fast vor.

Du wirst dir in deinem Leben noch oft so vorkommen. Man lernt, solche Phasen als normalen Bestandteil anzunehmen, ist ja nicht ewig.

  1. Essen… Mal schmeckt das mal das… Habt ihr hier Tipps
    für Speisen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gehen? Das würde
    viel Rumprobieren und Ratlosigkeit nehmen.

Warum rumprobieren? Frag sie doch einfach. In meiner ersten Schwangerschaft konnte ich keinen Salat ertragen und wollte nur noch Fleisch (vorher fast Vegetarier). In der zweiten fand ich warme Getränke schrecklich. Da gibts keine Regeln.

  1. Weitere Tipps oder Websites, wo Mann sich mehr belesen
    kann?

Es ehrt dich, dich belesen zu wollen, aber das Beste ist Geduld und Einfühlsamkeit. Ein Kapitel über Sex in der Schwangerschaft (und warum das für Frauen oft ein Problem ist) findest du z.B. im Buch Babyblues von Kate Figes. Untertitel: „Was Ihnen selbst Ihre beste Freundin nie übers Muttersein verraten würde“ Dieses Buch ist schonungslos ehrlich - es könnte dir, vor allem für die Zeit nach der Geburt, die noch schwieriger sein wird, weiterhelfen. Gibts gebraucht für 1c bei Amazon.

LG,
Julia

#14

Sehr schöne Worte von einem Mann!
In Wirklichkeit hätte ich mir einen solchen werden Vater an meiner Seite gewünscht…
LG

#15

Analyse:
Herzogin Kate bekommt wieder einen Jungen?

#16

Moin,

wenn Du ein ‚bei mir war es so…‘ vorausgestellt hättest, wäre es eine ordentliche Antwort gewesen.

Bei der Mutter meiner Kinder war einiges anders als in Deiner Beschreibung. Z.B. was das Essen anbelangt, da war z.B, Knoblauch sehr angesagt und gebratenes stand hoch im Kurs.

Merke:
Jede Frau ist anders.

Gandalf

1 Like
#17

Ich danke euch allen für die Ratschläge und das Mutmachen 
Wir werden das schon durchstehen :smile:

#18

Hi Simsy,

ich habe mich während der Schwangerschaft mit meiner Tochter nahezu ausschließlich von sehr scharf gewürzten, knoblauchlastigen Curry-Gerichten ernährt - um nicht zu sagen: Meine Wohnung roch über Monate hinweg ununterbrochen wie ein orientalischer Basar. Und nu?

Grüße

=^…^=

#19

Vorschlag
Jeder schreibt jetzt noch, wie es bei ihm(ihr) war.

Ich kann Cappuccino mit alkoholfreiem Amaretto als Renner bieten.

Warum hast du das morgenländische Koche denn danach aufgegeben?
Das ist doch sehr lecker, gesund und leicht anzurichten?

Unser Kleiner isst das auch mit Vorliebe. Gern auch scharf. ‚Curry‘ kann er schon sagen.

1 Like
#20

Ich kann Cappuccino mit alkoholfreiem Amaretto als Renner
bieten.

Alkoholfreier Amaraetto? Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht!

Warum hast du das morgenländische Koche denn danach
aufgegeben?
Das ist doch sehr lecker, gesund und leicht anzurichten?

Das habe ich doch gar nicht - ich musste es nur kurzzeitig aussetzen, als ich in einer Ecke der Republik zu weilen pflegte, in der gebräunte Butter auf totgekochten Salzkartoffeln als kulinarischer Hochgenuss gilt und selbst in harmlos ersccheinenden Kuchen Schweineschmalz zu finden ist. (Seit ich wieder meinen eigenen Koch- und Essgewohnheiten folgen kann, habe ich glücklicherweise auch sämtliche dort gewonnenen Kilos der Vergangenheit überantworten können.)

Unser Kleiner isst das auch mit Vorliebe. Gern auch scharf.
‚Curry‘ kann er schon sagen.

Wie - er ist noch nicht Sterne-Koch?!

=^…^=