Meine Freundin unterstützen aber nicht drängen

Hallo

Meine Freundin ist 25 Jahre alt und hat noch keine Ausbildung, möchte aber eine machen. Sie verdrängt das Thema drei bis vier Monate am Stück und sinkt dann wieder wie ein Häufchen Elend zusammen und ich kann nur versuchen Sie zu trösten und hilflos mit ansehen wie das ganze von vorne beginnt.

Sie musste krankheitshalber eine Ausbildung abbrechen und das ganze ist mit dem Rektor nicht sauber gelaufen und hatte noch Nachspiele für die Schule mit dem Lehrlings und Ausbildungsamt. Die Geschichte hat Sie so unsichergemacht, dass Sie sich nicht richtig mit dem Thema Ausbildung auseinander setzt. Die Unterstützun der Familie in diesem Thema ist gleich Null und ihr Freundeskreis hat Sie so erzogen, dass die Gruppe das Thema nicht anspricht.

Ob Sie eine Ausbilgung macht ist am ende egal. Die Frau hat echt was auf dem Kasten und kann arbeiten. Macht mehrere Jobs und finanzeirt sich selber und ist auch eine starke Person.
Doch Ihre Welt ist solang in Ordnung bis Sie wieder ein Erlebniss hat bei dem andere sich für neue Jobs bewerben, Studiums abschliessen… In diesen Momenten realisiert Sie, dass Sie eigentlich die Situation ändern möchte und es schon wieder die ganze Zeit verdrängt hat.

Wie kann ich Sie unterstützen??? Oder was soll ich Ihr raten?

Die Regelschulzeit ist lange vorbei. Wo zwischen hat-nicht-mal-Hauptschulabschluß und Abitur steht sie denn?
Wenn sie die Lehre geschmissen hat, müßte das schon etliche Jahre her sein. Und jetzt jobt sie so dies und das. Manche Leute machen das so und sind zufrieden damit. Einer der besten Abiturienten meiner Klasse ist bei seinem Hilfsarbeiter-Ferienjob geblieben, hat da nach längerer Zeit eine Festanstellung bekommen und stets nur unwillig an Fortbildungskurse teilgenommen, so gehts auch.
Auch Indianer werden gebraucht, Indianer zu sein ist nichts ehrenrühriges, es darf nicht nur Häuptlinge geben. Natürlich muß man, wenn man diesen beruflichen Lebensweg einschlägt, mit dem Anblick dessen leben, daß rundum immer mal wieder wer zum Häuptling aufsteigt.

Hallo.

Auch Indianer werden gebraucht, Indianer zu sein ist nichts
ehrenrühriges, es darf nicht nur Häuptlinge geben. Natürlich
muß man, wenn man diesen beruflichen Lebensweg einschlägt, mit
dem Anblick dessen leben, daß rundum immer mal wieder wer zum
Häuptling aufsteigt.

Ich will dir ja nicht unbedingt widersprechen und im Prinzip hast du sicher recht, aber wir sind hier in Deutschland.

Und hier brauchst du (fast) immer noch eine abgeschlossene Ausbildung, wenn du Arbeit suchst oder gar Häuptling werden willst. Egal als was und egal, ob das was mit deinem späteren Beruf zu tun hat.

Bei gleicher Qualifikation wird ansonsten so gut wie immer, der Bewerber mit der Ausbildung vorgezogen, oft sogar noch bei besserer Qualifikation.
Außer vielleicht als Hausfrau und Mutter.

In Amerika soll das anders sein. Bestimmt auch nicht überall und Amerika ist groß.

Gruß, Nemo.

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Außer vielleicht als Hausfrau und Mutter.

Ja, aber mit 25 müßte sie diesbezüglich allmählich anfangen, in die Puschen zu kommen. Männer haben diese Möglichkeit so gut wie nicht und entwickeln sich bei der beschriebenen Veranlagung zu sogenannten Hagestolzen.
Kann auch sein, daß signifikante Erberwartungen vorliegen. Bei unserem Abiturienten ist das der Fall gewesen. Doch als das Milliönchen da war, war er ein alter Zausel geworden, den keine Frau mehr anschauen mag, außer vielleicht eine alte Vettel oder eine bildschöne Betrügerin aus Osteuropa; um sich ab und zu mal so eine schmerzlos zu kaufen, ist eine Million Euros auf dem Konto plus ein paarhundert Frührente zuwenig.

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Eigentlich ist es mit 25 für beides schon zu spät.

ab und zu mal so eine schmerzlos zu kaufen, ist eine Million
Euros auf dem Konto plus ein paarhundert Frührente zuwenig.

Pflegt er sich nicht?
Oder hat er keine Lust?

Als Frührentner und Millionär hätte ich (relativ junge) hübsche Frauen massenhaft (gehabt).

Das ist wahrlich keine Kunst.

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Es ist doch zumeist zu spät, wenn du bis 50 auf die Million wartest und bis dahin wegen prekären Lebensstils niemanden brauchbares abgekriegt hast. Dann ist halt Hagestolz respektive alte Jungfer, kann man ja auch machen.
Im UP war ja von einer Erberwartung nicht die Rede, sondern von einer nicht mehr ganz jungen Jungfrau, die aus dem Prekariat nicht weg will, diesen Sachverhalt aber stets dann traurig findet, wenn jemand anderes aus dem Prekariat rauskommt (jetzt mal überspitzt gesagt).
Was willste dazu sagen? Dann mach mal, oder laß es bleiben oder nimm Antidepressiva und mach mal oder laß es bleiben…

Hallo Alessander,

  1. wenn sie ihre alte Ausbildung mag, dies nicht nur eine schulische Qualifizierung ohne (Markt-)Wert war und sie schon nennenswerte Teile geschaft hat, dann erkundigt Euch nach den Möglichkeiten, es fortzuführen.

  2. Wenn Sie mit einer berufung als Frau und Mutter zufrieden wäre, und ihr ein Paar seid, und Du ebenfalls Kinder haben möchtest, dann müsst ihr ggf. nur Euer Rollenverständnis überdenken.

  3. Wenn Sie eine neue Ausbildung schaffen möchte, braucht sie einen gehörigen Arschtritt, denn sie verdient dann über Jahre vermutlich weniger als heute für deutlich mehr Aufwand. Dies kann nur gemeinsam mit ihrem Umfeld (Partner, Freunde, Familie) gelingen, wenn alle sie dabei unterstützen (ggf. auch finanziell) und Verständnis haben.

Ob Sie eine Ausbilgung macht ist am ende egal. Die Frau hat
echt was auf dem Kasten und kann arbeiten.

Das mit dem Kasten sollte man nicht überschätzen. Bei einer Ausbildung geht es vor allem um Kontinuität, 3 Jahre am Stück zuweilen eintönige Arbeit zu machen. Da sollte man vor allem zu seinem Beruf berufen sein.

Also jetzt, zum ersten September eine Lehrstelle suchen, in einem Bereich, der ihr zusagt, die Finanzierung regeln, ggf. Beihilfen und Maßnahmen beantragen und dann … feststellen, dass Ihr Problem ein ganz anderes ist :wink:

Viel Glück

achim

Hallo,

ich möchte den Fokus Mal richten auf den „krankheitsbedingten Abbruch der Lehre“: Offenbar hat dieses Ereignis bei der Freundin etwas bewirkt/ausgelöst, dass sie bis heute nicht verarbeiten konnte. Aus Deiner Beschreibung könnte man schließen, dass die Konfrontation mit dem Thema die Freundin in eine Art Depression fallen lässt, aus der sie sich mühsam nach und nach wieder herausarbeiten kann . . .

Vlt. könnte Deiner Freundin helfen, die Geschichte und deren Folgen Mal mit einem Arzt zu besprechen und mit ärztlicher Hilfe einen Weg aus dem Dilemma zu suchen.

Als Laie und Freund scheinst Du damit überfordert und kannst nur zusehen bzw. mitleiden - beides hilft Deiner Freundin aber nicht wirklich.

Hallo Allesander,

erstmal finde ich es echt super, dass Du Deiner Freundin in der Hinsicht helfen willst.
Ich bin durch Zufall vor einigen Wochen auf eine tolle Seite gestoßen, die mir sehr weiter geholfen hat: www.coachcity.de
Ich habe mich zu der Zeit in einer ähnlichen Situation befunden und habe ein Coaching in Anspruch genommen. Ich war bei Steffen Burger aus Hamburg, der mir von vorn herein sehr sympathisch und kompetent erschien.
Im kostenlosen Erstgespräch habe ich mit Steffen die Situation besprochen und die Ziele festgelegt.
Nach nur 2 weiteren Sitzungen habe ich mit Steffen das eigentliche Problem ermittelt und weiß nun ganz genau wie ich weiter vorgehen möchte um meine Ziele zu erreichen.

An Deiner Stelle würde ich Deiner Freundin empfehlen, mal ein kostenloses Erstgespräch mit einem Coach zu machen. Viele bieten auch Coaching über das Telefon an.

Liebe Grüße
Tom