Meine Katze hat mich gebissen; Tierheim ?

Hallo an alle Katzenliebhaber,

meine Katze war 4 Monate alt als ich sie bekam (Bauernhofkatze).
Mittlerweile ist sie 3,5 Jahre und genauso scheu wie damals.
Sie läßt sich nicht streicheln, schnurrt kaum, also keine Schmusekatze.
Ab und an hat sie den Fimmel, wenn man ruhig im Sessel sitzt, an den Arm zu springen und kurz mal zu beissen.
Bisher ist nichts weiter passiert; jetzt hat sie allerdings übertrieben.
Sie hat mich zu Ostern urplötzlich in den Handrücken gebissen so das ich drei Tage die Erste Hilfe im Krankenhaus besuchen durfte.
Sie hat eine Ader erwischt, es hat stark geblutet, die Hand hat sich entzündet, trage eine Unterarmschiene, muss Tabletten nehmen; das volle Programm als :frowning:.

Ich habe mich damit abgefunden 'mal keine Schmusekatze zu haben und akzeptiere sie so wie sie ist. Nur das Beissen ist ein absolutes no go.

Was mach’ ich jetzt ?
Ich kann doch nicht mit Handschuhen in der Wohnung sitzen.
Das kann doch immer wieder passieren.

Wer nimmt denn diese Katze ?

Kann mir jemand einen Tip geben ?

LG aus Berlin

Mh… hör dich doch mal um, ob es in deiner Gegend Leute gibt, die sich sehr gut mit Katzen auskennen. Tiertrainer oder ähnliches. Vielleicht kriegt man das noch in den Griff? Per Ferndiagnose kann man ja auch schlecht beurteilen, ob du im Umgang was falsch machst bzw. woran es genau liegt.
Im Fernsehen zaubern die aus kleinen Biestern doch auch immer liebe Tiere :wink:

Hallo,

unter welchen Bedingungen hältst du die Katze denn? Ist sie Freigängerin oder Wohnungskatze? Ist sie alleine oder hat sie kätzische Gesellschaft?

Entgegen anders lautenden Gerüchten sind Katzen keine Einzelgänger, und Katzen, die alleine in einer Wohnung - also in Einzelhaft - gehalten werden, entwickeln nahezu immer deutliche Verhaltensauffälligkeiten.

Gruß

=^…^=

Moin Tauchermaus,

unangenehme Sache. Dass der Biss so schwerwiegende Folgen hat, ist gewiss nicht der Katze vorzuwerfen, sondern unglücklicher Umstände. Deine Katze hat gewiss nicht genau auf einer Vene gezielt und dann zugebissen.
Daher finde ich es falsch, die Katze jetzt „wegzuwerfen“. Gewiss war deine Katze NIE eine Schmusekatze.
Wie Kamikazekatze schon angibt, ist die Art der Katzenhaltung sehr wichtig. Und sie hat auch recht, wenn sie behauptet, dass Katzen keine Einzelgänger sind.

Dass deine „beissende“ Katze ein neues Heim findet, kannst du vergessen. Es hat abermiljonen Katzen die ein neues Zuhause suchen. Da sind Katzen mit „Fehler“ chanchenlos. Viel grösser ist die Gefahr, dass deine nicht perfecte Katze in einem Labor als Versuchstier landet.
Es ist ja bekannt, dass es Leute gibt die unerwünschte Haustiere aufkaufen, sich schenken lassen oder gar einfangen um sie dann an Tierversuchslabore zu verkaufen. Ein rentables und risiko-armes Geschäft! Weil die frühere Besitzer sich nie mehr erkundigen wie es der Katze beim neuen Besitzer geht.

Katzen sind wie wir. Es hat solche und solche. Ignorier deine Katze eine Weile. Vielleicht genügt es ihr, dir in der Rolle als „Ernäherin“ zu sehen.

Falls du zusätzlich noch eine Schmusekatze zulegen willst, ist es gut zu wissen, dass beim Katzenvolk es immer der Papa ist, der sein Character an den Kindern weitergibt. Zudem wäre es gut vorerst zu schauen ob deine fehlerbehaftete Katze den Neuling acceptiert.

Ich hatte mal ein (castrierter) Kater der regelmässig Freundinnen mitbrachte und sie zu seinem Futternapf einlud. Eine der Freundinnen blieb dann.

Gruss: Gerrit

Hallo,

Es ist ja bekannt, dass es Leute gibt die unerwünschte Haustiere aufkaufen, sich schenken lassen oder gar einfangen um sie dann an Tierversuchslabore zu verkaufen. Ein rentables und risiko-armes Geschäft! Weil die frühere Besitzer sich nie mehr erkundigen wie es der Katze beim neuen Besitzer geht.

Egal wie oft dieser Unsinn verbreitet wird, er wird dadurch nicht wahrer. Versuchstiere werden speziell und unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet. Entweder von den Laboren, die sie auch in ihren Versuchen verwenden, oder von Züchtern. Von der Strasse weggefangene Tiere unbekannten Alters und Gesundheitszustandes sind, da nicht standardisiert, unbrauchbar. Das gilt auch für von irgendwelchen Leuten verschenkte oder aus dem Tierheim geholte Tiere.

Musste mal gesagt werden.
Barbara

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Musste mal gesagt werden.

Müsste noch viel öfter gesagt werden.

Siboniwe

Egal wie oft dieser Unsinn verbreitet wird, er wird dadurch
nicht wahrer. Versuchstiere werden speziell und unter
kontrollierten Bedingungen gezüchtet. Entweder von den
Laboren, die sie auch in ihren Versuchen verwenden, oder von
Züchtern. Von der Strasse weggefangene Tiere unbekannten
Alters und Gesundheitszustandes sind, da nicht standardisiert,
unbrauchbar. Das gilt auch für von irgendwelchen Leuten
verschenkte oder aus dem Tierheim geholte Tiere.

Musste mal gesagt werden.
Barbara

Hallo Barbara,

und Du glaubst nicht wie dankbar ich Dir bin, dass Du es gesagt hast. Ich habe diese Legende/Fehlinformation bis heute auch immer völlig unkritisch und in absolutem Glauben an seinen Wahrheitsgehalt weitergegeben. Dabei ist deine „Gegendarstellung“ und vor allem ihre Begründung, absolut klar und nachvollziehbar. Jetzt, im Nachhinein, (leider erst in diesem das ist wie mit dem aufgesuchten Rathaus und dem Zeitpunkt des Schlauwerdens) finde ich sogar, dass man darauf mit ein wenig Nachdenken auch selbst kommen könnte. Was Deinen Verdienst, Dir die Mühe gemacht zu haben dies hier öffentlich zu verkünden, keinesfalls schmälern soll.

Dankende und fröhliche Grüße
von einer Alb herab, deren Bewohner vorsichtig anfangen an einen vielleicht möglicherweise doch tatsächlich beginnenden Frühling zu glauben
Renate (frisch vom Rathaus)

Hallo,

mit vier Monaten hatte Deine Katze bereits gelernt wie man auf einem Bauernhof zurecht kommt und den Input der vielen Reize genossen inkl. der Jagd.

Für mich klingt Deine Beschreibung daher so, als würde sie schlicht ihrem natürlichen Verhalten als Lauerjäger nachgehen, nämlich lauern und dann zugreifen.
Mangels echter Beute muss sie sich mit Ersatz-Jagdgut begnügen.
Kann sie nicht raus und hat sie keinen Spielgefährten ist das Einzige was dem nahekommt…Du, in einer ansonsten todlangweiligen Umgebung.

Katzenmütter auf dem Bauernhof verstecken ihren Nachwuchs häufig, vor allem damit ihn benachbarte Kater nicht finden, denn der hätte nur Interesse daran, seine eigenen Gene zu verbreiten…
Damit haben die Katzenkinder aber auch keinen Kontakt zum Menschen.
Das heisst die wichtigen Prägephasen in denen die Katze ein (Ur-)Vertrauen zum Menschen hätte aufbauen können, verlaufen dann ohne entsprechende positive Kontakte. Solche Katzen werden dann eher selten zu Kuschelmonstern.

An Deiner Stelle würde ich Kontakt mit dem Tierschutz aufnehmen, vielleicht gibt es in der Nähe ein Gehöft, das eine solche Katze aufnehmen könnte oder einen anderen Platz mit viel Freigang und dennoch sicherer Rückzugsmöglichkeit.

Katzenbisse entzünden sich häufig böse, das liegt zum Einen an den langen spitzen Zähnen, die tief ins Gewebe eindringen und zum Anderen an dem Bakteriencocktail den jede Katze mit sich im Maul herumträgt. Bei einem Biss gelangen die Bakterien dann ins Gewebe, die Wunde schlisst sich oberflächlich aber darunter in der Tiefe geht die Post ab.
Da war Deine Erfahrung jetzt noch vergleichsweise harmlos.

Grüße
Mau

Musste mal gesagt werden.

Müsste noch viel öfter gesagt werden.

Siboniwe

Hallo Siboniwe,

OK, geht klar!
Deine und Barbaras Bemühungen haben euch eine weitere Wüstenruferin eingebracht.

Herzliche Alb-Grüße
Renate (noch ohne Halsschmerzen)

Werter Peluche,

du irrst! Und zwar gewaltig. Leider ist doch wahr, was nicht wahr darf/dürfte sein!!

Dass du eine andere Informationsquelle mehr glaubst, ist natürlich dein gutes Recht. Aber ein schwaches Argument.
Wieso glaubst du eigentlich diese Quelle? Weil es ein wissenschaftlicher „Anstrich“ hat?

Gruss: Gerrit

Hallo Renate,

bedaure sehr, dass du und andere die Barbara Version, unbewiesen, mehr Glauben schenken. Arme Versuchstiere!

Gruss: Gerrit

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Die Sache mit dem Katzenklau ist einfach nur eine urbane Legende: http://www.welt.de/vermischtes/article124509711/Die-…

=^…^=

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Hallo,
Flowermau hat es schon treffend benannt.
Mir selber hat ein Katzenbiss schon mal eine OP unter Vollnarkose samt fünf Tagen Krankenhaus eingebracht. Die mahnenden Worte der Ärztin :„Seien sie froh, dass es nicht ihre Tochter getroffen hat. Die hätte u.U. ihre Hand verloren“! haben mir zu denken gegeben…
Die Katze hat ausreichend Eingewöhnungszeit gehabt. Aber wenn es nicht paßt, dann ist es eben so.
Die eigene Gesundheit geht vor!
Vielleicht hast du die Möglichkeit, die Katze in einen Schuppen o.ä. auszusiedeln und findest dich damit ab, dem Zigeunertier lediglich regelmäßig Futter zu bringen.
Deiner Frage entnehme ich allerdings, dass du dich bereits mit dem Gedanken angefreundet hast, die Katze lieber abgeben zu wollen.
Bei uns gibt es die Katzenhilfe e.V. Vielleicht weiß ein Tierarzt auch Rat.
Viel Glück!

Die Sache mit dem Katzenklau ist einfach nur eine urbane
Legende:
http://www.welt.de/vermischtes/article124509711/Die-…

=^…^=

Danke für den Link,

der, wie soviele Links, kein Wert hat da nur diejenige Links gesendet werden, die die eigene Ansichten unterstützen. Und ein Link ist auch nur ein von Menschenhand geschriebe Meinung mit Verfallsdatum

Gruss: Gerrit

So, nochmal. Gerade fehlte die Quelle.

Dass du eine andere Informationsquelle mehr glaubst, ist natürlich dein gutes Recht. Aber :ein schwaches Argument.
Wieso glaubst du eigentlich diese Quelle? Weil es ein wissenschaftlicher „Anstrich“ hat?

Wie meinen? Meine Quelle ist EU-Recht. Ich zitiere mal auszugsweise aus der
Tierschutz-Versuchstierverordnung - TierSchVersV

§ 21 Verwenden herrenloser oder verwilderter Haustiere

Herrenlose oder verwilderte Tiere von Tierarten, die üblicherweise in menschlicher Obhut gehalten werden, dürfen in Tierversuchen nicht verwendet werden. Die zuständige Behörde kann Ausnahmen hiervon genehmigen, wenn

  1. der Tierversuch zur Deckung eines grundlegenden Bedarfs an Studien über die Gesundheit und das Wohlergehen dieser Tiere oder über gewichtige Gefahren für die Umwelt oder die Gesundheit von Menschen oder Tieren durchgeführt wird und

  2. wissenschaftlich begründet dargelegt ist, dass der Zweck des Tierversuchs nur durch die Verwendung eines Tieres nach Satz 1 erreicht werden kann.

Barbara

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Du dagegen hast noch nicht einmal einen Link, der deine Behauptung belegt, sondern nur deine frei flottierende Meinung.

=^…^=

2 Like

bedaure sehr, dass du und andere die Barbara Version,
unbewiesen, mehr Glauben schenken. Arme Versuchstiere!

DEINE Version ist unbewiesen. Und es sollte doch wirklich leichter sein, etwas zu beweisen, dass existiert, als zu beweisen, dass etwas nicht existiert.

Tierlabore können bei den meisten Versuchsanordnungen mit Tieren unbestimmten Alters, unbestimmte Vorgeschichte und unbestimmten Herkommens schon mal gar nichts anfangen, weil es die Versuchsergebnisse entwerten würde.

Hinzukommt - sobald man den gesunden Menschenverstand einschaltet - die Überlegung, wieviel man denn an einem gefangenen Tier verdienen könnte? Wieviel würde ein Labor denn zahlen? Warum sollten Labore - die ja immerhin kontrolliert werden und von renommierten Firmen finanziert werden - sich der Gefahr aussetzen, mit Kriminellen zusammenarbeiten und denen mehr Geld zahlen, als Tiere auf dem Zuchtmarkt kosten? Dann bräuchten diese Kriminellen ja auch Personal und Transporter, relativ hohe Unkosten, wieviel also würde ein Labor für ein solches Tier zahlen können/wollen?

Und WENN es diese Tierfängerbanden gäbe, warum sollte der Polizei noch nicht ein einziges Mal gelungen sein, auch nur einen einzigen dieser Kriminellen zu fangen? Weil da wegen wegen der enormen Verdienstmöglichkeiten nur die allerintelligentesten Superhirne an diesem Geschäft beteiligt sind?

Warum fallen mir dazu nun alle diese anderen unbewiesenen Behauptungen ein, die ich mit deinem Nick in gewissen verschwörungstheorie-lastigen Brettern weiter oben in Verbindung bringe?

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Logik des Katzenhandels

Und
ein Link ist auch nur ein von Menschenhand geschriebe
Meinung mit Verfallsdatum

Stimmt, darum ergründen wir die verschiedenen Meinungen doch mal mit Logik:

Wenn Versuchslabore Katzen ohne nachgewiesene Impfungen und Registrierung quasi „schwarz“ aufkaufen, kann man die doch sehr billig produzieren, indem man sie schwarz züchtet - es ist ja nicht unbekannt, dass Katzen sich schnell vermehren.

Kazen fangen ist aufwendig, es ist risikobehaftet - man kann immer gesehen und verklagt werden, man braucht ein Auto, es besteht nicht unerhebliche Verletzungsgefahr. Viele Katzen sind inzwischen per Chip registriert, auch das bringt Risiken, die kaum ein Labor eingehen wird.

Wer sollte solchen Handel treiben, wenn es doch viel einfacher ist, Katzen massenweise zu züchten?

Die Katzen, die in Städten verschwinden, werden wohl eher Autos, offenen Kellern und vielleicht Katzenhassern zum Opfer fallen, auf dem Land kommen noch Jäger dazu. Schlimm genug, aber ein Markt für Katzenfänger besteht in Deutschland wohl kaum.

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Und
ein Link ist auch nur ein von Menschenhand geschriebe
Meinung mit Verfallsdatum

Stimmt, darum ergründen wir die verschiedenen Meinungen doch
mal mit Logik:

Werte bixie,

schön wäre es wenn du recht hättest.

Wenn Versuchslabore Katzen ohne nachgewiesene Impfungen und
Registrierung quasi „schwarz“ aufkaufen, kann man die doch
sehr billig produzieren, indem man sie züchtet.

ist aber NICHT billiger. Für Katzenzucht braucht es Raümlichkeiten, Personal, Zeit, Futter bis die kleine Kätzchen gross genug sind.
Bei gekaufte Katzen kann man je nach Bedarf auswählen.

Kazen fangen ist aufwendig, es ist risikobehaftet - man kann
immer gesehen und verklagt werden, man braucht ein Auto, es
besteht nicht unerhebliche Verletzungsgefahr. Viele Katzen
sind inzwischen per Chip registriert, auch das bringt Risiken,
die kaum ein Labor eingehen wird.

Nochmals: schön wäre es wenn du recht hättest.
Die jenige Labore die Katzen/Haustiere kaufen sind vermutlich keine Universitätslabore.
Kosmetikindustrie, Armee, Schlangenhalter, Illegale Haltung von Wildtiere… die brauchen alle billige Tiere zum Verfüttern und zum Experimentieren.

Die Katzen, die in Städten verschwinden, werden wohl eher
Autos, offenen Kellern und vielleicht Katzenhassern zum Opfer
fallen, auf dem Land kommen noch Jäger dazu. Schlimm genug,
aber ein Markt für Katzenfänger besteht in Deutschland wohl
kaum.

Katzenklau war nie mein Thema. Ich schreibe von Tiere die man nicht mehr will. Und dann verschenkt „an einem guten Plätchen“ um dem eigenen schlechtem Gewissen zu beruhigen. Ohne nachzuziehen ob das „Plätzchen“ wirklich gut ist.

Natürlich begreife ich, dass meine Argumente Aversionen hervorrufen, denn ich rüttle an Gewissen und eigene Verantwortung. So was macht nicht beliebt.

Gruss: Gerrit

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Werte Barbara,

Wie meinen? Meine Quelle ist EU-Recht. Ich zitiere mal
auszugsweise aus der
Tierschutz-Versuchstierverordnung - TierSchVersV

§ 21 Verwenden herrenloser oder verwilderter Haustiere

Obwohl ich es weg gedrückt habe, habe ich deine Zitate aufmerksam gelesen. Ich glaube dir dann auch sofort, dass alles gesetzlich beschrieben ist.

Leider gibt es unangenehme Mitbürger die alle Gesetze an ihren Stiefeln streichen. Auch das von dir zitierte EU-Recht. Solche Mitbürger werden selten erwischt.

Gruss: Gerrit

Barbara